In einem lokalen Sperrcontainer werden Sperranforderungen und Sperrfreigaben gesammelt. Diese können Sie anschließend durch Aufruf des Funktionsbausteins FLUSH_ENQUEUE gemeinsam abschicken.
Dies hat gegenüber dem direkten Abschicken der Sperraufträge zwei Vorteile:
● Durch das gemeinsame Abschicken der Sperraufträge wird die Kommunikation mit dem Sperrserver minimiert.
● Die gesammelten Sperraufträge werden gemeinsam behandelt, d.h. nur dann in die Sperrtabelle geschrieben, wenn dies für alle Einzelaufträge möglich ist.
Falls alle gesammelten Sperraufträge ausgeführt werden können, wird der lokale Sperrcontainer geleert, andernfalls bleibt sein Inhalt unverändert. Die folgende Abbildung verdeutlicht die Beziehungen zwischen einem ABAP-Programm, dem lokalen Sperrcontainer und dem Sperrserver.
Der lokale Sperrcontainer kann durch Aufruf des Funktionsbausteins RESET_ENQUEUE geleert werden. Alle gesammelten Sperraufträge bzw. Sperrfreigaben werden gelöscht. Bei Beendigung des zugehörigen internen Modus wird der lokale Sperrcontainer automatisch geleert.
Im lokalen Sperrcontainer werden Sperranforderungen und Sperrfreigaben gemeinsam verwaltet. Beim Abschicken dieser gesammelten Aufträge werden zunächst alle Sperranforderungen abgesetzt. Wenn alle angeforderten Sperren gewährt wurden, werden die Sperrfreigaben abgesetzt.
Es findet also kein Abgleich von Sperranforderungen und Sperrfreigaben im lokalen Sperrcontainer statt. Auch die Reihenfolge, in der die einzelnen Aufträge in den lokalen Sperrcontainer geschrieben werden, spielt keine Rolle.