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Funktionsdokumentation Semantische Eigenschaften eines Fremdschlüssels  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Mit Hilfe von Fremdschlüsseln beschreiben Sie die Beziehungen zwischen zwei Tabellen. Sie können diese Beziehung näher definieren, indem Sie die Kardinalität und die Art der Fremdschlüsselfelder angeben.

Die Angaben zu Kardinalität und Art der Fremdschlüsselfelder werden bei der Werteprüfung über den Fremdschlüssel nicht berücksichtigt.

Funktionsumfang

Die Angaben zu den semantischen Eigenschaften wirken sich nur in den folgenden Fällen aus:

      Wenn Sie Schlüsselfelder einer Texttabelle als Art der Fremdschlüsselfelder wählen, wird die Fremdschlüsseltabelle als Texttabelle zur Prüftabelle aufgefasst. Wird ein Dynprofeld gegen eine Tabelle geprüft, so werden bei der Eingabehilfe (F4-Hilfe) zu diesem Feld die Schlüsseleinträge der Prüftabelle angezeigt. Ist eine Texttabelle zur Prüftabelle vorhanden, wird jeder angezeigte Schlüsseleintrag noch mit einem erläuternden Text (Inhalt des ersten zeichenartigen Feldes der Texttabelle) in der Anmeldesprache des Benutzers ergänzt.

      Tabellen können in eine Help-View bzw. Pflege-View aufgenommen werden, wenn sie mit einem Fremdschlüssel verbunden sind. Das Anlegen einer solchen Help- oder Pflege-View ist nur dann sinnvoll, wenn jeder Satz in der Primärtabelle der View höchstens einen zugehörigen Satz in jeder der Sekundärtabellen der View hat. Beim Anlegen einer Pflege- bzw. Help-View wird überprüft, ob die Fremdschlüssel, über die die Tabellen in der View verknüpft wurden, geeignete Kardinalitäten haben. Siehe hierzu Einschränkungen für Pflege- und Help-Views.

Beispiel

Der Fremdschlüssel zwischen den Tabellen SBOOK und SCOUNTER stellt sicher, dass in das Feld COUNTER (Schalter, über den der Flug gebucht wurde) nur vorhandene Schalter eingetragen werden können. Weitere Informationen finden Sie im Beispiel in Fremdschlüssel.

Eine Buchung kann über ein Reisebüro oder einen Schalter der Fluggesellschaft erfolgen. Falls über ein Reisebüro gebucht wird, bleibt das Feld COUNTER der Tabelle SBOOK leer. Die Fremdschlüsselfelder müssen also nicht immer gefüllt sein, d.h. die linke Seite der Kardinalität ist C. Für jeden Schalter können beliebig viele Buchungen vorliegen. Für jeden Satz der Prüftabelle SCOUNTER können beliebig viele Einträge (Buchungen) in der Fremdschlüsseltabelle SBOOK vorliegen. Die rechte Seite der Kardinalität ist also CN.

Über einen Schalter können mehrere Buchungen für die gleiche Fluggesellschaft vorgenommen werden. Diese Buchungen unterscheiden sich damit nicht bzgl. der Fremdschlüsselfelder (MANDT, CARRID, COUNTER). Die Einträge in den Fremdschlüsselfeldern identifizieren einen Eintrag in der Fremdschlüsseltabelle SBOOK (eine Buchung) nicht eindeutig. Die Art der Fremdschlüsselfelder ist keine Schlüsselfelder/-kandidaten.

Siehe auch:

Kardinalität

Art der Fremdschlüsselfelder

 

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