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Verwendung

Mit Hilfe der Einstellungen und Warnungen können Sie den Debugging-Modus und das Systemverhalten bei Kernel-Warnungen bestimmen.

Hinweis

Um den Bildbereich Einstellungen und Laufzeit-Warnungen aufzurufen, wählen Sie Einstellungen Alle anzeigen und ändern.

Funktionsumfang

Einstellungen

      System-Debugging

Das System-Debugging ermöglicht Ihnen das Debuggen von Systemprogrammen.

Wenn Sie Breakpoints sichern, wird die Einstellung System-Debugging in der Datenbank hinterlegt und beim nächsten Start des Debuggers aktiviert.

      Verbuchungs-Debugging

Funktionsbausteine der Verbuchung sind nicht vom Debugging betroffen und laufen in einer anderen Benutzersitzung als das Programm, welches aktuell im Debugger läuft. Wenn Sie Verbuchungs-Debugging wählen, können Sie Verbuchungsfunktionsbausteine anzeigen und debuggen, nachdem Sie ein COMMIT WORKausgeführt haben.

      Ausnahmeobjekt immer anlegen

Mit dieser Einstellung werden Ausnahmenobjekte für klassenbasierte Ausnahmen erzeugt.

Fehlt der Zusatz INTO ref bei der CATCH-Anweisung, können Sie ein Ausnahmeobjekt im Debugger anlegen.

Wenn eine Ausnahme auftritt, wird eine entsprechende Meldung in der Statusleiste angezeigt. Außerdem erscheinen zwei zusätzliche Symbole in der Anzeige mit dem Quick-Info-Text Ausnahmeobjekt anzeigen bzw. Auslösestelle der Ausnahme.

       Wenn Sie Ausnahmeobjekt anzeigen wählen, werden die Attribute und Interfaces der Ausnahmeklasse mit ihren Inhalten angezeigt. Der Schlüssel der Textbeschreibung, welcher der Ausnahme zugeordnet ist, wird als Quick-Info-Text mit dem Namen derjenigen Konstante angezeigt, die für diesen Schlüssel generiert wurde.

       Je nachdem, ob die Ausnahme beim Lesen oder Schreiben aufgetreten ist, wird zum Beispiel bei einer Ausnahme vom Typ CX_SY_FILE_IO für das Attribut TEXTID als Quick-Info READ_ERROR oder WRITE_ERROR angezeigt,

       Wenn Sie Auslösestelle der Ausnahme wählen, wird in die Zeile des Quelltextes gesprungen, in der die Ausnahme ausgelöst wurde. Die Auslösestelle (Anweisung) ist im Quelltext gekennzeichnet.

      Speicherüberwachung

Wenn Sie diese Einstellung wählen, wird der interne Modus des aktuellen Modus nach jeder ABAP-Anweisung untersucht. So können Sie feststellen, ob verkettete Speicherbereiche überschrieben wurden.

      Sortierung vor READ BINARY SEARCH überprüfen

Wenn Sie diese Einstellung wählen, wird vor jeder Ausführung der Anweisung überprüft, ob die interne Tabelle sortiert ist. Wenn die Tabelle nicht sortiert ist, wird ein Laufzeitfehler ausgelöst. Sie sollten diese Einstellung erst kurz vor Erreichen der entsprechenden Stelle im Quelltext aktivieren, da je nach Tabellenumfang erhebliche Performance-Verluste auftreten können.

      Sortierung vor PROVIDE überprüfen

Wenn Sie diese Einstellung wählen, werden bei der Ausführung der Langform der PROVIDE-Anweisung alle Tabellen auf Sortierung und überlappende Intervalle hin überprüft und nicht nur der durch extlim1 und extlim2 angegebene Bereich.

      Automation Controller: Aufträge immer synchron verarbeiten

Diese Funktion steuert, wie Aufträge an automatisierbare Objekte (Automation Server und GUI-Controls) bearbeitet werden.

       Wenn Sie diese Einstellung nicht wählen, werden Aufträge mit dem Zusatz NO FLUSH erst verarbeitet, wenn ein expliziter Flush erfolgt oder ein Auftrag ohne den Zusatz NO FLUSHausgeführt wird.

       Wenn Sie diese Einstellung wählen, werden alle Aufträge unabhängig vom Zusatz NO FLUSH synchron ausgeführt.

Damit wird die Suche nach Fehlern erleichtert. Tritt bei der Abarbeitung der Automation Queue ein Fehler auf, können Sie mit der Option der Synchronverarbeitung den fehlerhaften Auftrag ermitteln.

Hinweis

Diese Einstellung beeinflusst die Laufzeit des Programms jedoch erheblich, weil das ABAP-Programm erst dann mit der Verarbeitung fortfahren kann, wenn der Auftrag vom Empfänger ausgeführt wurde. Sie müssen im Auge behalten, dass der Empfänger - der Automation Server oder das Control auf dem Präsentationsserver - möglicherweise über eine langsame WAN-Leitung angebunden ist.

Weitere Informationen finden Sie unter ABAP als OLE-Automation-Controller.

      In Background Task: Versenden sperren

Wenn im Debugger ein Programm läuft, das Funktionsbausteine mit dem Zusatz IN BACKGROUND TASKaufruft, dann werden diese als Hintergrund-Workprozess in einem zusätzlichen internen Modus abgearbeitet.

Wenn Sie diese Einstellung wählen, werden die Funktionsaufrufe gesammelt, ohne dass jedoch der Hintergrund-Workprozess gestartet wird. Der Debugger vergibt eine Transaktions-ID, die den Hintergrund-Workprozess eindeutig identifiziert. Anschließend können Sie den Hintergrund-Workprozess mit der Transaktion SM58 starten. Alternativ können Sie auch den Funktionsbaustein auswählen und über das Menü Bearbeiten ausführen.

Gültigkeit von Einstellungen

Die Einstellungen im Debugger haben folgende Gültigkeit:

      System- und Verbuchungs-Debugging, Ausnahmeobjekt immer anlegen sowie Speicherüberwachung sind in externen Modi gültig.

      System-Debugging und Ausnahmeobjekt immer erzeugen werden beim Sichern von Breakpoints mitgesichert und gelten für die aktuelle Benutzersitzung.

Diese Einstellungen werden auch in die HTTP- und Verbuchungssitzungen übernommen.

      Sortierung vor READ BINARY SEARCH überprüfen, Sortierung vor PROVIDE überprüfen, Automation Controller: Aufträge immer synchron verarbeiten und In Background Task: Versenden sperren sind nur in internen Modi gültig.

      Warnungen protokollieren, Anhalten bei Warnung und Dump bei Warnung gelten für die gesamte Benutzersitzung.

Weitere Informationen zu Benutzersitzungen und Modi finden Sie unter Modularisierungstechniken der ABAP-Schlüsselwortdokumentation.

 

 

 

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