Mit Hilfe eines Debugger-Profils geben Sie die für Sie relevanten Objektmengen an. Wenn Sie ein Debugger-Profil verwenden, können Sie auch das Debugger-Verhalten festlegen, indem Sie folgende Eigenschaften der relevanten Objektmengen vorgeben:
● Sichtbarkeit
Der Debugger hält an, wenn der relevante Quelltext erreicht wird. Der Quelltext ist sichtbar und kann in normalen Schritten (z.B. Einzelschritten) durchlaufen werden. Dies ist ziemlich genau so, als würden Sie das Attribut Systemcode nicht-relevantem ABAP-Quelltext dynamisch zuweisen. Wenn Sie z.B. einen Debugger-Einzelschrittlauf für einen Methodenaufruf in eine Objektmenge hinein durchführen, für die das Sichtbarkeitskennzeichen nicht gesetzt ist, dann tritt der Debugger nicht in diese Objektmenge ein, sondern hält erst bei der nächsten ABAP-Quelltextzeile einer sichtbaren Objektmenge an.
● Eintrittspunkt
Der Debugger hält an, wenn der Quelltext der angegebenen Objektmenge erreicht wird. Diese Funktion ist hilfreich, wenn Sie den Quelltext in großen Schritten debuggen möchten, d.h. indem Sie von Schicht zu Schicht oder von Komponente zu Komponente springen.
● Austrittspunkt
Der Debugger hält an, wenn der Quelltext der angegebenen Objektmenge verlassen wird. Diese Funktion ist hilfreich, wenn Sie den Quelltext in großen Schritten debuggen möchten, d.h. indem Sie von Schicht zu Schicht oder von Komponente zu Komponente springen.
● Inklusive Systemcode
Mit Hilfe dieser Funktion können Sie alle Systemprogramme der Objektmenge berücksichtigen.
Jedes Debugger-Profil enthält eine vordefinierte Objektmenge mit dem Namen <<%REST%>>. Diese Objektmenge enthält alle ABAP-Quelltextabschnitte, die nicht Bestandteil der selbstdefinierten Objektmengen des Profils sind. Sie können das Verhalten des Debuggers in Bezug auf die Objektmenge <<%REST%>> festlegen.
Systemseitig ist es zulässig, die Objektmenge <<%REST%>> zu löschen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie nur die Aufrufe zwischen den selbstdefinierten Objektmengen analysieren möchten.
Sie haben zwei Objektmengen definiert: OM FI und OM HR. Außerdem haben Sie das Kennzeichen Eintrittspunkt für OM HR gesetzt. Wenn Sie die Objektmenge <<%REST%>> gelassen haben, hält der Debugger jedes Mal an, wenn OM HR erreicht wird. In diesem Fall ist es unerheblich, ob der Eintritt in OM HR über OM FI oder über <<%REST%>> erfolgt. Wenn Sie die Objektmenge <<%REST%>> löschen, hält das System nur an, wenn der Eintritt in OM HR über die Objektmenge OM FI erfolgt.
Wenn das Kennzeichen Inklusive Systemcode für die Objektmenge <<%REST%>> entmarkiert wird, dann sind die entsprechenden Systemprogramme nicht Bestandteil von <<%REST%>>. In diesem Fall werden die Systemprogramme so behandelt, wie oben für den Fall beschrieben, dass die Objektmenge <<%REST%>> gelöscht wird.
Persistentes Debugger-Profil anlegen