Diese Parameter bestimmt die maximale Anzahl von asynchronen Requests, die in der lokalen Workprozess-Queue gehalten werden können.
Der Wert sollte nur in Absprache mit SAP geändert werden!
Arbeitsgebiet |
Dispatcher |
Einheit |
Integerwert |
Standardwert |
500 |
Dynamisch änderbar |
Lokal und auf allen Servern |
Falls auf einem Applikations-Server sehr viel RFC-Last anfällt und dafür der Parameter rdisp/max_comm_entries erhöht wurde, ist es ratsam, rdisp/max_arq auf den gleichen Wert zu setzen.
Hintergrund
Ein SAP-Workprozess kann verschiedenste Nachrichten erhalten:
Anfragen (Requests) von einem SAP-GUI
Anfragen von einem ABAP-Programm (RFC-Requests)
Anfragen von anderen WPs / Applikationsservern (Messages)
Ergebnisse ausstehender Aufrufe (Enqueues, RFCs)
Der Ablauf ist immer so, dass eine Nachricht zur Aktivierung des Workprozesses führt, dieser eine Aktion durchführt, eventuell ein Ergebnis zurückgesendet wird und anschließend der Workprozess auf eine neue Nachricht wartet
Es gibt aber auch Fälle, in denen während des Bearbeitens einer Nachricht weitere Nachrichten abgesetzt werden und unter Umständen auf deren Antworten gewartet werden muss. Beispiele hierfür sind Enqueue oder der Verbindungsaufbau beim RFC. Insbesondere beim asynchronen RFC können die RFC-Antworten zu „beliebigen“ Zeitpunkten eintreffen.
Da der Workprozess jedoch nicht in jeder Situation jede Art von Nachricht verarbeiten kann, hat jeder WP-Kontext eine lokale Queue. Dort werden Nachrichten temporär abgelegt, die augenblicklich nicht verarbeitet werden können. Der Parameter rdisp/max_arq definiert die Größe dieser lokalen Queue.