Wenn Sie für Strukturbestandteile Selektionskriterien und Formeln definieren, dann werden bei zwei Strukturbestandteilen einer Query an den Kreuzungspunkten der Strukturbestandteile implizit generische Zelldefinitionen erzeugt, die die in den Zellen zu präsentierenden Werte bestimmen.
Zellspezifische Definitionen erlauben es, neben den impliziten Zelldefinitionen, auch explizit Formeln und Selektionsbedingungen für Zellen zu definieren und auf diese Weise die implizit erzeugten Werte von Zellen zu übersteuern. Diese Funktion ermöglicht es, Queries wesentlich detaillierter zu designen.
Darüber hinaus ist es möglich, Zellen zu definieren, die keinen direkten Bezug zu den entsprechenden Strukturbestandteilen haben. Diese Zellen werden nicht angezeigt und dienen als Container für Hilfsselektionen bzw. Hilfsformeln.
Die Query beinhaltet zwei Strukturen. Nur bei Queries mit zwei Strukturen können Sie Ausnahmezellen definieren. In einer Struktur verwenden Sie beispielsweise die Merkmalswerte und in der anderen die Kennzahlen. Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, Zellen zu definieren.
Eine Zelle ist der Kreuzungspunkt von zwei Strukturelementen. Der Begriff Zelle darf bei dieser Funktion Ausnahmezellen definieren nicht mit dem Begriff Zelle von Microsoft Excel verwechselt werden! Die Formeln bzw. Selektionsbedingungen, die Sie für eine Zelle definieren, werden immer am Kreuzungspunkt von zwei Strukturelementen wirksam. Wenn ein Aufrissmerkmal verschiedene Merkmalsausprägungen hat, dann wird die Zelldefinition immer an den Kreuzungspunkten der Merkmalsausprägung mit der Kennzahl wirksam.
Wählen Sie im Query Designer in der Menüleiste Ansicht → Zellen, um zu den Funktionen der Zelldefinition zu gelangen. Der Bildschirmbereich Zellen wird eingeblendet.
Neue Selektion
Anstatt fester Merkmalswerte können Sie auch Merkmalswertvariablen verwenden.
Wenn Sie eine vorhandene Variable ändern möchten, dann markieren Sie diese und wählen Sie im Kontextmenü Bearbeiten. Sie gelangen in den Variablen-Editor und können die Einstellungen ändern.
Wenn Sie eine neue Variable definieren möchten, dann markieren Sie den Merkmalswert und wählen Sie im Kontextmenü Neue Variable. Die neue Variable wird angezeigt. Wählen Sie im Kontextmenü der neuen Variable Bearbeiten. Sie gelangen in den Variablen-Editor und können die Einstellungen festlegen.
Weitere Informationen finden Sie unterVariablen definieren.
In der Beschreibung können SieTextvariablen verwenden.
Neue Formel
In der Beschreibung können SieTextvariablen verwenden.
Neue Zellreferenz
Jede Zelle, die Sie definieren, kann in Formeln weiterverwendet werden. Wenn Sie den Wert der implizit generischen Zelldefinition, der an den Kreuzungspunkten der beiden Strukturbestandteile einer Query automatisch entsteht, weiterverwenden möchten, dann markieren Sie diese Zelle im Bildschirmbereich Zellen, und wählen Sie mit Hilfe der rechten Maustaste Neue Zellreferenz. In der Zelle erscheint automatisch die Beschreibung, die sich aus den beiden Strukturbestandteilen ergibt, und am Symbol erkennen Sie, dass es sich bei dieser Ausnahmezelle um eine Zellreferenz handelt. Nun kann auf diese Zelle referenziert werden. Sie können die implizite Zelldefinition weiterverwenden und müssen diesen Wert nicht manuell durch eine neue Selektion erzeugen.
Funktionen auf explizit definierten Zellen:
Markieren Sie eine definierte Zelle und wählen Sie mit Hilfe der rechten Maustaste im Kontextmenü die gewünschten Funktionen:
Bevor Sie eine Zelle löschen, können Sie im Verwendungsnachweis prüfen, in welchen Formeln die definierte Zelle benutzt wird.
Die Eigenschaften einer definierten Zelle erreichen Sie, indem Sie die definierte Zelle markieren. Im Bildschirmbereich Eigenschaften können Sie gegebenenfalls Änderungen vornehmen, wie beispielsweise:
Weitere Informationen finden Sie unterEigenschaften der Selektion/Formel/Zelle.
Hilfszellen
Im Bereich Hilfszellen können Sie zusätzliche Zellen für Hilfsselektionen bzw. Hilfsformeln definieren. Im Kontextmenü stehen Ihnen hier die Funktionen Neue Selektion und Neue Formel zur Verfügung, um Hilfszellen zu definieren, die in der Query nicht angezeigt werden und lediglich als Objekte für Hilfsselektionen und Hilfsformeln dienen.
Sie definieren beispielsweise in einer Hilfszelle die Fakturamenge und verwenden diese dann in einer "echten" Zelle, um dort die doppelte Fakturamenge zu berechnen.
Sie haben zu einer Query eine oder mehrere Ausnahmezellen definiert.