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Daten aus SLT über Web Service übertragenLocate this document in the navigation structure

Für die Datenübertragung richten Sie die Verbindungen zwischen den beteiligten Systemen ein. Mit dem Start der Replikation aus dem SAP LT Replication Server (SLT) heraus werden die benötigten SLT-Komponenten und BW-Objekte generiert und die Datenübertragung gestartet.

Voraussetzungen

  • Beachten Sie die Lizenzbedingungen bei der Verwendung des SAP LT Replication Servers.

  • Der SAP LT Replication Server hat mindestens einen der folgenden Release-Stände: DMIS 2011 SP04 oder DMIS 2010 SP09. Zusätzlich haben Sie SAP Hinweis 1810627 Auf SAP-Site veröffentlichte Informationen im SAP LT Replication Server implementiert.

    Hinweis Wenn Sie DMIS 2011 SP05 verwenden bzw. von SP04 auf SP05 updaten möchten, spielen Sie (vor dem Update) SAP Hinweis 1817467 Auf SAP-Site veröffentlichte Informationen ein.
  • In SAP-Quellen und im BW-System ist mindestens das Add-On DMIS_2011 SP02 oder DMIS_2010 SP07 installiert.

  • Die Datenübertragung ist für einfache Tabellen möglich.

Kontext

Über die Web-Service-Schnittstelle und mithilfe der Trigger-basierten Replikation des SAP LT Replication Server können Sie Daten real-time ins BW-System übertragen. Der SAP LT Replication Server repliziert die Daten direkt in eine Web-Service-DataSource, wo die Daten zur Weiterverarbeitung mit Real-Time Data Acquisition zur Verfügung stehen. Sie können mit SLT Nicht-SAP-Quellen sowie SAP-Quellen, auch kundenspezifische Tabellen, replizieren.

Vorgehensweise

  1. Im BW-System legen Sie für jede Quelle ein Quellsystem vom Quellsystemtyp Web Servicean. So stellen Sie sicher, dass Quelltabellen bzw. Quell-DataSources gleichen Namens aus verschiedenen Quellen auch in verschiedene Web-Service-DataSources geladen werden.
    Das Quellsystem wird benötigt, damit der SAP LT Replication Server für dieses logische System DataSources anlegen kann.
  2. Im SAP LT Replication Server legen Sie eine Verbindung (RFC oder Datenbankverbindung) zur Quelle an.
  3. Im SAP LT Replication Server legen Sie in Transaktion SM59eine RFC-Destination zum BW-System an.
  4. Um die Quelle der Datenübertragung und das BW über den SAP LT Replication Server miteinander zu verbinden, legen Sie im SAP LT Replication Server in Transaktion LTRC oder LTR eine Konfiguration vom Szenariotyp Replikation ins BW-PSA an. Dort geben Sie die Verbindung zur Quelle sowie die RFC-Destination zum BW-System an. Für die Konfiguration wird vom System eine dreistellige, so genannte Massenübernahme-ID vergeben.
  5. Geben Sie im SAP LT Replication Server in Transaktion SE16 für die Massenübernahme-ID in Tabelle IUUC_BW_LOGSYS den Parameter trg_scenario mit dem Eintrag PSA an.
  6. Um die Datenversorgung für eine Anwendungstabelle bzw. DataSource in der Quelle zu starten, wählen Sie im SAP LT Replication Server in der Transaktion LTRCdie Drucktaste Data Provisioning.
  7. Für eine kontinuierliche Datenübertragung (initiales Laden und Deltaversorgung) wählen Sie auf dem Dialogfenster Start Replication.
    Dabei werden die notwendigen SLT-Komponenten in der Quelle sowie die relevanten Objekte auf BW-Seite erzeugt.

    In der Quelle wird Folgendes automatisch angelegt:

    • eine Loggingtabelle für die Anwendungstabelle

    • DB Trigger, die Informationen über geänderte Sätze in die Loggingtabelle schreiben

    Im BW-System wird Folgendes automatisch angelegt:

    • eine Web-Service-DataSource mit der Struktur der Quelltabelle bzw. der Quell-DataSource (Namenskonvention SLT_<Name der Quelltabelle bzw. Quell-DataSource>)

      Hinweis
      • String-Felder der Quelle müssen in den Advanced Replication Settings im SAP LT Replication Server auf PSA-fähige Datentypen gemappt werden. Weitere Informationen zu den Advanced Replication Settings finden Sie in SAP Hinweis 1733714 Auf SAP-Site veröffentlichte Informationen.

      • Betrags- und Mengenfelder erhalten in der DataSource nur den Datentyp QUANbzw. CURR, wenn die Referenzen auf Währungs- und Einheitenfelder ebenfalls in der DataSource bzw. bereits in derselben Quellstruktur wie die Betrags- und Mengenfelder liegen. Andernfalls werden die Betrags- und Mengenfelder in der DataSource mit dem Datentyp DECangelegt.

      • Die DataSource erhält zusätzlich das Feld 0RECORDMODE. 0RECORDMODEwird automatisch auf die SLT-Operation-Modes gemappt. Im Vergleich zu direkten Änderungen auf Datenbanktabellen ( INSERT, UPDATE, DELETE) ist es somit in der DataSource möglich, Änderungen in den Datensätzen nachzuverfolgen.

    • ein InfoPackage, das die Quelldaten in die Web-Service-DataSource überträgt

Ergebnisse

Es werden nun zunächst initial sämtliche Daten der Quelltabelle in die Persistent Staging Area (PSA) des BWs übertragen, anschließend erfolgt automatisch die Deltaversorgung.

Beispiel

Die folgende Abbildung veranschaulicht die real-time Datenübertragung aus einer Anwendungstabelle einer Nicht-SAP-Quelle. Im BW-System werden die Daten per RDA fortgeschrieben.



Abbildung 1:
Hinweis

Wenn die Quelle der Datenübertragung ein SAP-System ist, liegt das Lesemodul in der Quelle und nicht wie in der Abbildung dargestellt im SAP LT Replication Server.

Nächste Schritte

Im BW-System richten Sie die Fortschreibung der Daten aus dem PSA ein. Wenn Sie häufig auf die Daten zugreifen möchten und die Daten eine Aktualität von einer Stunde bis zu einer Minute haben sollten, können Sie die Daten per Real-Time-Data-Acquisition (RDA-Dämon) in einen InfoProvider fortschreiben. Wenn eine Aktualisierung der Daten in größeren Zeitabständen für Analyse und Reporting ausreicht, können Sie die Fortschreibung mit einem Standard-Datentransferprozess durchführen.

Informationen zur Fortschreibung aus dem PSA mit Real-Time Data Acquisition (RDA) finden Sie unter Daten über Web Service übertragen (RDA).

Informationen zur Fortschreibung aus dem PSA mit einem Standard-Datentransferprozess finden Sie unter Daten über Web Service übertragen (Standard).