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CompositeProvider in der Data Warehousing Workbench anlegenLocate this document in the navigation structure

Voraussetzungen

Im Unterschied zu dem CompositeProvider, den Sie im Analyseprozessdesigner über Anfang des Navigationspfads Umfeld Nächster Navigationsschritt CompositeProvider bearbeiten Ende des Navigationspfads anlegen, lässt sich der CompositeProvider, den Sie in der Data Warehousing Workbench anlegen, transportieren.

Voraussetzung für die Transportierbarkeit:

  • Es ist kein Analytischer Index im CompositeProvider enthalten.

  • Die InfoProvider, aus denen sich der CompositeProvider zusammensetzt, sind bereits im Produktivsystem vorhanden.

  • Sie haben die R3TRANS-Version vom 05.09.2011 (720-R3TRANS-Patch) installiert.

  • Sie haben den SAP-Hinweis 1643629 eingespielt.

CompositeProvider können auch als BI Content ausgeliefert werden, wenn Sie nur aus InfoProvidern bestehen.

Achtung

Bei der Content-Übernahme wird bei CompositeProvidern eine evtl. vorhandene A-Version mit der D-Version überschrieben.

Kontext

Vorgehensweise

  1. Sie befinden sich im Bereich Modellierung der Data Warehousing Workbench. Wählen Sie CompositeProvider anlegen...über das Kontextmenü an Ihrer InfoArea.
  2. Geben Sie einen Namen für Ihren CompositeProvider an. Der Name darf nicht mehr als 10 Zeichen lang sein. Das System fügt dem InfoProvider-Namen das Präfix @3 hinzu.
  3. Wählen Sie OK. Sie gelangen nun in die grafische Modellierungsumgebung.
  4. Aus dem InfoProvider-Baum links können Sie die benötigten InfoProvider per Drag&Drop in den Modellierungsbereich ziehen.
    Hinweis

    Bei MultiProvidern werden nur die beteiligten InfoProvider übernommen, die indiziert sind. Dann werden die Verknüpfungen (Union) des MultiProviders automatisch übernommen. Sobald die einzelnen InfoProvider im CompositeProvider enthalten sind, spielt es keine Rolle mehr, dass sie Teil eines MultiProviders sind.

    Hinweis DataStore-Objekte stehen Ihnen nur dann zur Verfügung, wenn die SID-Generierung beim DataStore-Objekt eingeschaltet ist, und Sie eine SAP-HANA-Datenbank im Einsatz haben.
  5. In einem Dialogfenster können Sie auswählen, ob Sie per Union oder Join verknüpfen möchten. Wählen Sie OK. Der ausgewählte InfoProvider wird im Modellierungsbereich angezeigt. Auf diese Weise können Sie nun noch weitere InfoProvider auswählen.
  6. Ziehen Sie nun die Felder aus den InfoProvidern per Drag&Drop in Ihren noch leeren CompositeProvider. Dann wird durch Linien angezeigt, aus welchem InfoProvider die Felder kommen. Eine Linie hat die Beschriftung Join, wenn es eine Join-Verbindung ist, und wird fett dargestellt.
  7. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, die Join-Verbindungen zu überprüfen. Weitere Informationen: Erweiterte Prüfungen
  8. Sie können den Namen eines Feldes ändern und eine Beschreibung dazu angeben. Wählen Sie dazu Anfang des Navigationspfads Eigenschaften Nächster Navigationsschritt Ändern Ende des Navigationspfadsüber das Kontextmenü an dem Feld.
    Hinweis

    Die Namen der Felder dürfen nicht länger als 10 Zeichen sein. Wenn sie länger sind, dann vergibt das System den Namen F001, F002, usw. Wenn ein Feldname schon vorhanden ist, dann wird auch ein Fnnn-Name vergeben. Die Beschreibungen werden immer vom Originalfeld übernommen.

  9. Bei Kennzahlen: Sie können eine Währung oder Einheit aus einem Merkmal zuweisen. Wählen Sie dazu Anfang des Navigationspfads Eigenschaften Nächster Navigationsschritt Ändern Ende des Navigationspfadsüber das Kontextmenü an der Kennzahl.
  10. Über Anfang des Navigationspfads Springen Nächster Navigationsschritt Globale Einstellungen Ende des Navigationspfads können Sie folgende Einstellungen machen:
    • MultiProvider für Pruning auswählen:

      Wenn Sie einen MultiProvider für den CompositeProvider auswählen, dann werden beim Zugriff auf den CompositeProvider die Informationen des MultiProvider-Hints genutzt, um einzelne InfoProvider beim Zugriff auszuschließen. Dadurch kann eine bessere Performance erzielt werden.

    • Berechtigungen nur aus Analyseberechtigungen ableiten:

      Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, dann werden nur noch die für den CompositeProvider angelegten Analyseberechtigungen für die Berechtigungsprüfung genutzt. Ansonsten werden die Berechtigungen im CompositeProvider aus den beteiligten InfoProvidern abgeleitet. Hierbei wird aus den Berechtigungen der einzelnen InfoProvider die Schnittmenge gebildet. Zusätzlich werden die für den CompositeProvider angelegten Analyseberechtigungen mit den abgeleiteten Berechtigungen vereint.

  11. Zu weiteren Funktionen in der Bearbeitung siehe: Weitere Funtionen in der Bearbeitung der CompositeProvider
  12. Sie können ein Feld auch aus einer Konstante füllen. Dazu müssen mindestens zwei analytische Indizes als Union verwendet werden.

    Wählen Sie dazu Konstante aus ...über das Kontextmenü an einem Feld, das nicht mit allen Union-Indizes verbunden ist.

    Beispiel

    Ein Analytischer Index 1 enthält das Feld Land, ein Analytischer Index 2 enthält nur die Daten für Deutschland, aber er enthält das Feld Land nicht. Um korrekt über alle Felder per Union zu verbinden, muss das Feld Land aus beiden Analytischen Indizes verknüpft werden.

    Setzen Sie im CompositeProvider für das Feld Land die Konstante auf DE (Deutschland). Das bedeutet, dass das Feld im CompositeProvider aus dem Analytischer Index 2 immer mit Deutschland gefüllt wird.

  13. Sie können sich die XML-Struktur des CompositeProviders anzeigen lassen.
  14. Aktivieren Sie den CompositeProvider. Beim Aktivieren werden die Daten in den BW Accelerator bzw. in die SAP-HANA-Datenbank geladen. Sie können nun Daten anzeigen wählen, um sich die Daten anzeigen zu lassen. In der Einstiegstransaktion RSLIMOBW können Sie sich über Anfang des Navigationspfads Springen Nächster Navigationsschritt Beschreibung Ende des Navigationspfads eine Dokumentation des CompositeProviders anzeigen lassen.

Ergebnisse

Sie können auf dem CompositeProvider Queries anlegen.