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Integration der physischen PartitionierungLocate this document in the navigation structure

Sie können ein semantisch partitioniertes Objekt zusätzlich physisch partitionieren, wenn es das verwendete DBMS zulässt.

Weitere Informationen: Partitionierung

Dabei partitionieren Sie die Referenzstruktur. Beim Generieren der semantischen Partitionen werden die physischen Partitionen daraus abgeleitet.

Bei der Ableitung der physischen Partitionen können drei Fälle unterschieden werden:

  • das semantische Partitionskriterium ist kein Zeitmerkmal (z.B. Region (0REGION))

  • das semantische Partitionskriterium ist ein Zeitmerkmal (z.B. Kalenderjahr (0CALYEAR))

  • die semantischen Partitionskriterien bestehen aus einem Zeitmerkmal und einem Merkmal (z.B. 0CALYEAR und 0REGION)

Merkmal als semantisches Partitionskriterium

Wenn das semantische Partitionskriterium ein Merkmal ist, dann werden die physischen Partitionskriterien für jede Partition direkt von der Referenzstruktur übernommen und sind somit für alle Partitionen gleich.

Beispiel:

Ein semantisch partitionierter InfoCube hat folgende Eigenschaften:

  • semantische Partitionierung: Region (0REGION); Werte: AMERICAS, EMEA, APJ

  • physische Partitionierung: Kalendermonat (0CALMONTH); Werte: 01/2006-12/2008

Die Partitionen sehen folgendermaßen aus:

Zeitmerkmal als semantisches Partitionskriterium

Wenn das semantische Partitionskriterium ein Zeitmerkmal ist, dann sind zwei Fälle zu unterscheiden:

  • Die Werte für das Zeitkriterium in der semantischen Partitionierung sind nicht fortlaufend. In diesem Fall wird eine physische Partitionierung nicht unterstützt.

  • Die Werte für das Zeitkriterium in der semantischen Partitionierung sind fortlaufend.

    Für semantisch partitionierte DataStore-Objekte bedeutet dies, dass der Wertebereich der physischen Partitionierung gleich dem Wertebereich der semantischen Partitionierung ist.

    Für semantisch partitionierte InfoCubes ist die Berechnung komplizierter:

    Für InfoCubes können Sie zusätzlich eine maximale Anzahl von Partitionen angeben. In diesem Fall wird vom System zunächst die Partitionsdichte berechnet. Am Beispiel von Kalendermonat (0CALMONTH) als Partitionierungskriterium bedeutet dies, dass ausgerechnet wird, wie viele Monate eine (physische) Partition enthalten könnte. Dies wird dann auf die semantischen Partitionen angewendet. Wenn bei einer semantischen Partition die maximale Anzahl damit überschritten werden würde, dann passt das System dies an. Beispielsweise enthält in diesem Fall die Partition dann fünf Monate statt drei Monate wie die anderen Partitionen.

Zeitmerkmal und Merkmal als semantisches Partitionskriterium

Wenn die semantische Partitionierung auf einem Merkmal und einem Zeitmerkmal beruht, dann wird für die physische Partitionierung jede Partition einzeln ausgewertet. Dann wird auf jede semantische Partition die Regel angewendet, die zutrifft.

Beispiel:

Ein semantisch partitionierter InfoCube hat folgende Eigenschaften:

  • semantische Partitionierung: Region (0REGION); Werte: AMERICAS, EMEA, APJ

  • physische Partitionierung: Kalenderjahr (0CALYEAR); Werte: 2007

Die semantischen Partitionen sehen folgendermaßen aus:

In diesem Beispiel werden die AMERICAS- und APJ-Partitionen nach den Regeln partitioniert, die für Merkmale als semantisches Partitionskriterium gelten. Die EMEA-Partition wird nach den Regeln partitioniert, die für Zeitmerkmale als semantisches Partitionskriterium gelten.