Auf der Registerkarte Datenselektion legen Sie die Selektionswerte für das InfoPackage fest.
Selektionsabgrenzungen können Sie sowohl für InfoObjects festlegen, die in der Transferstruktur gemappt sind, als auch für ungemappte Felder des Quellsystems. Die Felder werden in der Selektionstabelle in der Spalte Technischer Name im Quellsystem angezeigt. Um bei der Anzeige der Selektionen zwischen InfoObjects und Feldern unterscheiden zu können, werden Felder in Klammern angezeigt (z.B. bei der Anzeige der Initialisierungsselektion für Quellsysteme im Scheduler).
Sie können entweder Einzelwerte oder Intervalle direkt in den Feldern Von-Wert und ggf. Bis-Wert eingeben oder die Selektionen variabel bestimmen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unterVariable Änderung der Selektionen bei Hintergrundverarbeitung.
Bei der Verwendung von Selektionskriterien werden die Daten zu einem InfoObject bzw. Feld entsprechend der Selektionsabgrenzung aus dem Quellsystem angefordert. Für InfoObjects bzw. Felder, für die keine Selektionen festgelegt wurden, werden alle verfügbaren Daten aus dem Quellsystem angefordert.
Sie können für ein InfoObject/Feld mehrere Selektionen festlegen, indem Sie Duplikatszeilen einfügen. In die Selektionstabelle werden dann weitere Zeilen für Eingaben zu diesem InfoObject/Feld eingefügt. Wenn Sie Einzelwert- oder Intervall-Selektionen vornehmen und nicht bestätigen, können Sie in derselben Zeile des InfoObjects/Feldes einen weiteren variablen Selektionstyp auswählen. Das System fügt dann automatisch für diese Selektion eine weitere Zeile in die Selektionstabelle ein. Somit werden Ihre Selektionen zu einem InfoObject bzw. Feld übersichtlich dargestellt.
Selektionsoptionen für DataSources aus SAP Quellsystemen
Im Falle einer DataSource aus einem SAP Quellsystem bestimmt die DataSource, welche Selektionsoptionen möglich sind. Alle DataSources erlauben
Beachten Sie, dass weitere Selektionsoptionen nur möglich sind, wenn sie von der jeweiligen DataSource unterstützt werden.
Musterselektionen (l_t_range-option = 'CP'), z.B. ABC* , können Sie im Feld Von-Wert als Einzelwert eingeben. Beachten Sie Folgendes:
Wenn Sie im Feld Von-Wert eine Selektion mit * durchführen und das Feld Bis-Wert ungefüllt ist, prüft der Scheduler, ob die DataSource die SelektionsoptionCP zulässt. Ist dies der Fall, wird diel_t_range-option von EQ auf CP geändert. Ist dies nicht der Fall, gibt der Scheduler eine Info-Meldung aus und reicht die Datenanforderung mit der Selektionsoption EQ in das Quellsystem. Wenn Sie das Feld Bis-Wert füllen, reicht der Scheduler die Datenanforderung immer mit der SelektionsoptionBT in das Quellsystem und führt keine Prüfung durch. Der Request wird in diesen Fällen nicht abgebrochen.
Selektionsoptionen können Sie auch für die Datenanforderung über eine Routine oder eine Variable mitgeben. Wenn eine nicht von der DataSource unterstützte Selektion aus einer Routine oder Variable an den Scheduler übergeben wird, bricht der gesamte Request ab.
Weitere Informationen zur Möglichkeit der Selektion mittels Routinen und Variablen finden Sie unterVariable Änderung der Selektionen bei Hintergrundverarbeitung.
Welche Selektionsoptionen Ihre DataSource unterstützt, können Sie im Quellsystem im Data Browser (SE16) anzeigen. Geben Sie als TabelleROOSFIELD an und wählen Sie Tabelle → Tabelleninhalt. Das Feld SELOPTS enthält den Wert, der die von der DataSource unterstützte Kombination der Selektionsoptionen charakterisiert. Weitere Informationen finden Sie in der Feldhilfe zu SELOPTS.
Selektionsabgrenzungen für Daten aus Datei- und Fremdsystemen
Das Festlegen von Selektionsbedingungen ist auch für Daten aus Dateien und Fremdsystemen möglich. Es werden dann nur die Sätze geladen, die den Selektionskriterien entsprechen.
Um im Scheduler für ein Feld Selektionen festlegen zu können, markieren Sie dieses zunächst in der Pflege der Transferstruktur in der Spalte Selektion und sichern und aktivieren Sie die Transferstruktur.
Durch das Festlegen der Selektionsbedingungen können die Funktionen Automatisches Löschen undDatenkonsistenz der Requests im InfoCube prüfen auch für Daten aus Dateien und Fremdsystemen durchgeführt werden.
Selektionsabgrenzungen für die Fortschreibung aus einem ODS-Objekt
Wenn Sie Daten aus einem ODS-Objekt per Full-Update in weitere Datenziele fortschreiben wollen, können Sie für diese Einplanung Selektionskriterien festlegen.
Konvertierungsexits
Bei der Eingabe der Selektionen werden die in der Selektionstabelle angezeigten Konvertierungsexits im OLTP ausgeführt und die Ergebnisse im BW zwischengespeichert. Wenn die Konvertierung für eine Selektion zuvor schon einmal durchgeführt wurde, ist sie im BW vorhanden; wenn sie im BW noch nicht vorhanden ist, wird sie im OLTP ausgeführt.
Wenn die Konvertierung im OLTP nicht ausgeführt werden kann, weil kein Systemzugang vorhanden ist oder der Konvertierungsexit im OLTP nicht richtig läuft, wird die Konvertierung im BW vorgenommen. Ist auch dies nicht möglich, wird das Feld Konvertierungsexit ignoriert, d.h. die Selektionen müssen im internen Format eingegeben werden. Eingaben im externen Format führen in diesem Fall zu Fehlern beim Ladeprozess.
Wenn Sie die Markierung Konvertierungsexit verwenden gesetzt haben, dann addiert das System zur Länge jedes Eingabefeldes, welches einen Konvertierungsexit (außer ALPHA-Exit) besitzt, zwei Stellen dazu. In diesen Feldern können Sie nun das externe Format verwenden, das in der Regel länger ist als das interne.
Wenn Sie den Konvertierungsexit generell ausschalten wollen, heben Sie die Markierung Konvertierungsexit verwenden auf. Geben Sie dann die Selektionen ebenfalls im internen Format ein. Das System zieht dann die zwei zusätzlichen Stellen, die für das externe Format benötigt werden könnten, von der Länge der Eingabefelder wieder ab.
Archivselektionen
Wenn Sie Daten aus einer Archivdatei zurückladen, wählen Sie über die Drucktaste Archivselektionen Ihre Archivdatei aus. Das Laden von Archivdaten ist zunächst nur innerhalb des BW möglich.
Hinweise