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Arten der Datenverbuchung mit PSALocate this document in the navigation structure

Voraussetzung

Sie haben in der Pflege der Übertragungsregeln die Transfermethode PSA festgelegt.

Funktionsumfang

Verarbeitungsoptionen bei der Transfermethode PSA

Im Gegensatz zu einer Datenanforderung mit IDocs stehen Ihnen im PSA unterschiedliche Optionen für eine Datenverbuchung im BW zur Verfügung. Bei der Auswahl ist abzuwägen zwischen Datensicherheit und Performanz beim Ladeprozess.

Wenn Sie im Scheduler des BW ein InfoPackage anlegen, legen Sie die Art der Datenverbuchung auf der Registerkarte Verarbeitung fest.

Folgende Verarbeitungsoptionen stehen Ihnen bei der Transfermethode PSA zur Verfügung:

Verarbeitungsoption Beschreibung Weitere Informationen

PSA und Datenziele/InfoObject parallel (Paketweise)

Pro Datenpaket wird ein Prozess gestartet, in dem die Daten dieses Datenpaketes ins PSA geschrieben werden. Sind die Daten erfolgreich im PSA verbucht, wird ein zweiter, paralleler Prozess gestartet. In diesem Prozess werden zu den Datensätzen des Paketes die Übertragungsregeln angewendet, die Daten in die Kommunikationsstruktur übernommen und schließlich in die Datenziele geschrieben. Die Verbuchung der Daten erfolgt paketweise parallel.

Dies ist eine Methode, um die Daten performant ins PSA und die Datenziele fortzuschreiben. Das BW nimmt die Daten vom Quellsystem entgegen, schreibt die Daten ins PSA und startet danach sofort parallel die Fortschreibung in das entsprechende Datenziel.

Die im Quellsystem im Customizing der Extraktoren eingestellte Anzahl maximaler Prozesse wirkt sich nicht beschränkend auf die Anzahl der Prozesse im BW aus (sieheSteuerparameter zur Datenübertragung pflegen). Es können daher im BW viele Dialogprozesse für den Ladeprozess benötigt werden. Stellen Sie daher sicher, dass im BW-System genügend Dialogprozesse zur Verfügung stehen.

Enthält ein Datenpaket fehlerhafte Datensätze, so haben Sie verschiedene Möglichkeiten, mit den Sätzen des Requests weiter zu verfahren. Sie können festlegen, wie das System auf fehlerhafte Datensätze reagieren soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Behandlung fehlerhafter Datensätze.

Sie haben auch die Möglichkeit, die Daten im PSA zu korrigieren und von hier aus fortzuschreiben (sieheDaten überprüfen und ändern).

Beachten Sie bei der Verwendung von Übertragungs- und Fortschreibungsroutinen:

Wenn Sie diese Verarbeitungsoption wählen und damit die Requestverarbeitung beim Laden parallel erfolgt, werden die globalen Daten gelöscht, da für jedes Datenpaket in der Weiterverarbeitung ein neuer Prozeß verwendet wird.

PSA und danach in Datenziele/InfoObject (Paketweise)

Pro Datenpaket wird ein Prozess gestartet, der das Paket in die PSA-Tabelle schreibt. Wenn die Daten erfolgreich in der PSA-Tabelle verbucht wurden, schreibt derselbe Prozess die Daten danach in die Datenziele. Die Verbuchung der Daten erfolgt paketweise seriell.

Im Vergleich zur ersten Verarbeitungsoption haben Sie beim paketweise seriellen Verbuchen der Daten eine bessere Kontrolle über den gesamten Datenfluss, da er mit Hilfe nur eines Prozesses pro Datenpaket im BW erfolgt. Im BW-System werden pro Datenanforderung maximal nur so viele Dialogprozesse benötigt, wie Sie im Customizing der Extraktoren in der Pflege der Steuerparameter eingestellt haben.

Enthält ein Datenpaket fehlerhafte Datensätze, so haben Sie verschiedene Möglichkeiten, mit den Sätzen des Requests weiterzuverfahren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im AbschnittBehandlung fehlerhafter Datensätze.

Sie haben auch die Möglichkeit, die Daten im PSA zu korrigieren und von hier aus fortzuschreiben (sieheDaten überprüfen und ändern).

Beachten Sie bei der Verwendung von Übertragungs- und Fortschreibungsroutinen:

Wenn Sie diese Verarbeitungsoption wählen und damit die Requestverarbeitung beim Laden parallel erfolgt, werden die globalen Daten gelöscht, da für jedes Datenpaket in der Weiterverarbeitung ein neuer Prozess verwendet wird.

Nur PSA

Bei dieser Methode werden die Daten ins PSA geschrieben und nicht weiterverbucht.

Sie haben den Vorteil, dass die Daten sicher im BW abgelegt sind und das PSA sich als persistente Eingangsablage auch für Massendaten eignet. Auch kann sich die Einstellung bzgl. der Anzahl der maximalen Prozesse im Quellsystem nicht negativ auf die Anzahl der Prozesse im BW auswirken.

Um die Daten automatisch in das entsprechende Datenziel weiterzuverbuchen, nachdem alle Datenpakete im PSA angekommen und dort erfolgreich verbucht worden sind, markieren Sie beim Einplanen des InfoPackages im Scheduler Anschließend in Datenziele fortschreiben auf der Registerkarte Verarbeitung.

Pro Datenpaket wird ein Prozess gestartet, der das Paket in die PSA-Tabelle schreibt. Wenn Sie anschließend die Weiterverarbeitung anstoßen und die Daten in die Datenziele fortgeschrieben werden, wird für den Request ein Prozess gestartet, der nacheinander die Datenpakete in die Datenziele schreibt. Die Verbuchung der Daten erfolgt requestweise seriell.

Wenn Sie das InfoPackage in einer Prozesskette verwenden, ist diese Einstellung im Scheduler ausgeblendet, da sie in der Prozesskettenpflege durch einen eigenen Prozesstyp repräsentiert wird und dort gepflegt wird.

Behandlung doppelter Datensätze (nur bei der Verbuchungsart Nur PSA möglich):

Wenn Stammdaten- oder Text-DataSources potentiell doppelte Datensätze zu einem Schlüssel an das BW übertragen, zeigt das System dies an. Per Default ist in diesem Fall auch das Kennzeichen Doppelte Datensätze ignorieren gesetzt. Bei mehrfach übertragenen Datensätzen wird dann per Default zu einem bestimmten Schlüssel der letzte Datensatz eines Requests im BW verbucht. Die übrigen Datensätze zu diesem Schlüssel im selben Request werden ignoriert. Bleibt das Kennzeichen Doppelte Datensätze ignorieren unmarkiert, so führen doppelte Datensätze zu einem Fehler. Die Fehlermeldung wird im Monitor ausgegeben.

Beachten Sie bei der Verwendung von Übertragungs- und Fortschreibungsroutinen:

Wenn Sie diese Verarbeitungsoption wählen und damit die Requestverarbeitung beim Laden seriell erfolgt, bleiben globale Daten erhalten, solange der Prozess bestehen bleibt, mit dem die Daten verarbeitet werden.

Weiterverbuchung aus dem PSA

Ihnen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Daten aus dem PSA in die Datenziele fortzuschreiben:

  • Um die Daten eines Requests sofort im Hintergrund fortzuschreiben, markieren Sie im PSA-Baum den Request und wählen Sie Kontextmenü (rechte Maustaste) → Fortschreiben sofort starten.
  • Um das Fortschreiben eines Requests über den Scheduler einzuplanen, markieren Sie im PSA-Baum den Request und wählen Sie Kontextmenü (rechte Maustaste) → Fortschreiben einplanen.

    Sie gelangen in den Scheduler (PSA Nachverbuchung). Hier können Sie die Einplanungsoptionen für die Hintergrundverarbeitung festlegen. Für Daten mit flexibler Fortschreibung können Sie zusätzlich Fortschreibungsparameter festlegen und auswählen, in welche Datenziele die Daten fortgeschrieben werden sollen.

  • Um die Daten automatisch in das entsprechende Datenziel weiterzuverbuchen, nachdem alle Datenpakete im PSA angekommen und dort erfolgreich verbucht worden sind, markieren Sie beim Einplanen des InfoPackages im Scheduler Anschließend in Datenziele fortschreiben auf der Registerkarte Verarbeitung.
    Hinweis

Wenn Sie das InfoPackage in einerProzesskette verwenden, ist diese Einstellung im Scheduler ausgeblendet, da sie in der Prozesskettenpflege durch einen eigenen Prozesstyp repräsentiert wird und dort gepflegt wird.

Fortschreiben aus dem PSA simulieren/stornieren

Um das Fortschreiben der Daten eines Requests über den Monitor zu simulieren, markieren Sie den Request im PSA-Baum und wählen Sie Kontextmenü (rechte Maustaste) → Fortschreiben simulieren/stornieren.

Sie gelangen in das Monitor-Detailbild. Markieren Sie auf der Registerkarte Detail  ein oder mehrere Datenpakete und wählen Sie Verbuchung simulieren. Legen Sie im folgenden Bild die Simulationsabgrenzungen fest und wählen Sie Simulation ausführen. Geben Sie ein, für welche Datensätze Sie die Fortschreibung simulieren wollen und wählen Sie Weiter. Sie sehen die Daten im Format der Kommunikationsstruktur. Im Fall von Daten mit flexibler Fortschreibung können Sie in die Sicht der Datenziel-Datensätze wechseln. In der Sicht des Datenziels können Sie für markierte Sätze in einem zweiten Fenster die zugehörigen Sätze der Kommunikationsstruktur anzeigen. Für den Fall, dass Sie das Debugging eingeschaltet haben, gelangen Sie in den ABAP Debugger und können dort die Fehleranalyse durchführen.

Weitere Informationen finden Sie unterVerbuchungssimulation im Extraktionsmonitor.

Mehrere PSA-Requests auf einmal bearbeiten

Um mehrere Requests eines PSA auf einmal zu bearbeiten, markieren Sie das PSA im PSA-Baum und wählen Sie Kontextmenü (rechte Maustaste) → Mehrere Requests bearbeiten. Sie haben die Möglichkeit, für die ausgewählten Requests die Fortschreibung sofort zu starten oder über den Scheduler einzuplanen. Im Scheduler werden die einzelnen Requests nacheinander eingeplant. Sie können die ausgewählten Requests über diese Funktion auch gesammelt löschen. Des weiteren können Detailinformationen, der Monitor oder die Anzeige des Inhaltes des entsprechenden Datenzieles aufgerufen werden.

Hinweis

Für jeden Request wird bei der Verarbeitung ein Hintergrundprozess gestartet. Stellen Sie daher sicher, dass genügend Hintergrundprozesse zur Verfügung stehen

Siehe auch:

Registerkarte: Verarbeitung