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DTP für semantisch partitioniertes Objekt anlegenLocate this document in the navigation structure

Kontext

Der Datentransferprozess ist zwar nicht unmittelbar Teil des semantisch partitionierten Objekts, aber der Wizard unterstützt Sie dennoch beim Anlegen der Datentransferprozesse.

Das Anlegen von mehreren gleichen DTPs wird durch Vorlagen vereinfacht. Eine DTP-Vorlage umfasst Vorgabeparameter, mit denen DTPs für die Partitionen angelegt werden. Sie können DTP-Vorlagen anlegen, um damit schnell und bequem viele DTPs mit einheitlichen Vorgabeeinstellungen anzulegen.

Das Anlege-Dialogfenster für DTPs zeigt nur die Parameter an, die für semantisch partitionierte Objekte auch wirklich benötigt werden. Zusätzlich gibt es eine Statusübersicht, so dass Inkonsistenzen schnell erkannt werden können.

Das Pflegebild ist dreigeteilt: die DTP-Generierung, die DTP-Vorlagen und die Detailsicht.

Bereich: DTP-Generierung

Im Bereich DTP-Generierung werden alle vorhandenen Objekte des semantisch partitionierten Objekts angezeigt. Hier können Sie DTPs aus Vorlagen per Drag&Drop hinzufügen oder auch löschen. Um die Bearbeitung zu erleichtern, können Sie pro Quelle oder pro Partition filtern. Es werden Ihnen diverse Status angezeigt.

DTP-Status:

Der Status eines DTPs ist grün, wenn er generiert wurde und solange er nicht geändert wird. Wird er nach der Generierung geändert, so ändert sich der Status.

DTP-Filter:

Hier wird angezeigt, ob ein automatisch erzeugter und generierter Filter verwendet wird, oder ob ein benutzerdefinierter Filter verwendet wird. Bei einem generierten Filter können Sie sich die Eigenschaften durch Klicken auf das Generiert-Symbol anzeigen lassen. Bei einem benutzerdefinierten Filter können Sie durch Klicken auf das Benutzerdefiniert-Symbol die Eigenschaften bearbeiten.

DTP-Vorlage:

Hier wird Ihnen der Status der Beziehung zwischen zugewiesenem DTP und der DTP-Vorlage angezeigt. Wenn die Vorlage nach der Zuweisung geändert wird, oder wenn der zugewiesene DTP geändert wird, dann wird der Status als ungleich angezeigt.

Bereich: DTP-Vorlagen

Es wird eine Standard-Vorlage ausgeliefert. Die Vorlage selbst können Sie nicht verändern, Sie können aber Änderungen an den Einstellungen vornehmen, nachdem die Vorlage als DTP zugeordnet wurde. Sie können auch eigene Vorlagen anlegen. Zur besseren Übersicht können Sie diese in Ordnern ablegen.

Eine Vorlage, die noch in Form von DTPs verwendet wird, kann nicht gelöscht werden.

Bereich: Detailsicht

In der Detailsicht werden Ihnen die Details zu einem zuvor markierten DTP bzw. zu einer Vorlage angezeigt. Bei einem DTP werden Ihnen dabei sowohl die Details des DTP als auch die Details der zugrundeliegenden Vorlage angezeigt. Dabei dient diese Anzeige zugleich auch als Statusanzeige, denn die Abweichungen von der Vorlage werden rot unterlegt; alles, was gleich ist, ist grün unterlegt.

Vorgehensweise

  1. Wählen Sie im Wizard Datentransferprozesse anlegen.
  2. Wenn Sie eine eigene Vorlage verwenden möchten: Legen Sie im Bereich DTP-Vorlagen einen Ordner an.
  3. Legen Sie in Ihrem Ordner eine eigene Vorlage an. Wählen Sie Vorlage Neue DTP-Vorlage anlegen
  4. Geben Sie eine Beschreibung für Ihre Vorlage an und wählen Sie Weiter.
  5. Im Bereich Extraktion können Sie den Extraktionsmodus, die Paketgröße und den Stichtag für Stammdaten auswählen. Sie können die Währungskonvertierung einschalten.
    Hinweis

    Der Extraktionsmodus Delta steht Ihnen nur für semantisch partitionierte Objekte zur Verfügung, die auf InfoCubes basieren.

    Desweiteren können Sie angeben, aus welchen Tabellen die Daten extrahiert werden sollen. Bei Extraktion aus dem DataStore-Objekt stehen die folgenden Optionen stehen zur Auswahl:

    • aktive Tabelle (mit Archiv):

      Die Daten werden sowohl aus der aktiven Tabelle als auch aus dem Archiv oder einem ggf. vorhandenen Nearline-Storage gelesen. Sie können diese Option auch bereits auswählen, wenn es noch keinen aktiven Datenarchivierungsprozess zum DataStore-Objekt gibt.

    • aktive Tabelle (ohne Archiv):

      Die Daten werden nur aus der aktiven Tabelle gelesen. Falls sich zum Extraktionszeitpunkt Daten im Archiv oder einem Nearline-Storage befinden, werden diese nicht extrahiert.

    • Archiv (nur Full-Extraktion):

      Die Daten werden nur aus dem Archiv bzw. einem Nearline-Storage gelesen. Daten aus der aktiven Tabelle werden nicht extrahiert.

    • Change Log:

      Die Daten werden aus dem Change Log des DataStore-Objekts gelesen.

    Bei Extraktion aus dem InfoCube stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:

    • InfoCube-Tabellen:

      Es werden nur Daten extrahiert, die sich auf der Datenbank befinden (E- und F-Tabelle bzw. Aggregate).

    • Archiv (nur Full-Extraktion):

      Es werden nur archivierte bzw. in einem Nearline-Storage befindliche Daten gelesen.

  6. Im Bereich Verbuchung können Sie Einstellungen zur Fehlerbehandlung machen. Die folgenden Einstellungen sind möglich:
    • Ausgeschaltet:

      Wenn ein Fehler auftritt, dann wird dieser direkt als Paketfehler an den DTP-Monitor gemeldet. Der Fehler wird nicht dem Datensatz zugeordnet. Die Kreuzreferenztabellen zur Ermittlung der Datensatznummer werden nicht aufgebaut. Dies ermöglicht eine schnellere Verarbeitung. Die fehlerhaften Sätze werden nicht in den Fehler-Stack geschrieben, da der Request abgebrochen ist und noch einmal als Ganzes verbucht werden muss.

    • Keine Verbuchung, kein Reporting (Default):

      Wenn Fehler auftreten, dann wird die Verbuchung des gesamten Datenpaketes abgebrochen. Der Request ist nicht für Reporting und Analyse freigegeben. Der fehlerhafte Satz wird jedoch markiert, so dass eine Zuordnung des Fehlers zum Datensatz möglich ist. Die fehlerhaften Sätze werden nicht in den Fehler-Stack geschrieben, da der Request abgebrochen ist und noch einmal als Ganzes verbucht werden muss.

    • Verbuchung gültiger Sätze, kein Reporting (Request rot):

      Diese Option ermöglicht das Verbuchen gültiger Daten, die jedoch erst für Reporting und Analyse freigegeben werden, wenn der Administrator die fehlerhaften, nicht verbuchten Sätze überprüft und den Request manuell freigegeben hat. Die fehlerhaften Sätze werden in einen separaten Fehler-Stack geschrieben, in dem die Sätze editiert und über einen Fehler-DTP manuell eingebucht werden können.

    • Verbuchung gültiger Sätze, Reporting möglich:

      Die gültigen Sätze stehen sofort für Reporting und Analyse zur Verfügung. Automatische Folgeaktionen wie das Anpassen der Aggregate werden automatisch vorgenommen. Die fehlerhaften Sätze werden in einen separaten Fehler-Stack geschrieben, in dem die Sätze editiert und über einen Fehler-DTP manuell eingebucht werden können.

  7. im Bereich Ausführen können Sie Angaben zum Requeststatus machen:
    • Zum technischen Requeststatus:

      Dieser Parameter legt das Verhalten eines vom aktuellen Datentransferprozess generierten Requests fest, wenn während seiner Verarbeitung Warnungen protokolliert wurden. Der technische Requeststatus kann Warnungen auf Grün oder auf Rot gesetzt werden.

    • Zum Request-Gesamtstatus:

      Dieser Parameter legt das Verhalten eines vom aktuellen Datentransferprozess generierten Requests fest, wenn die Verarbeitung technisch abgeschlossen ist und der Gesamtstatus gesetzt werden soll. Der Parameter erlaubt folgende Einstellungen:

      • Gesamtstatus automatisch setzen:

        Mit dieser Einstellung wird der Gesamtstatus automatisch gleich dem technischen Status gesetzt, wenn der Request technisch mit Rot bzw. Grün beendet wird.

      • Gesamtstatus manuell setzen:

        Mit dieser Einstellung bleibt der Request-Gesamtstatus zunächst indifferent, wenn die Verarbeitung technisch mit Rot oder Grün beendet wurde. Insbesondere sind die Daten eines Requests mit Status Grün noch nicht für das Reporting bzw. für die Weiterverarbeitung freigegeben. Der Gesamtstatus muss manuell vom Benutzer oder über einen Prozess in einer Prozesskette gesetzt werden.

  8. Im Bereich DTP-Filter können Sie zwischen Automatisch erzeugen oder Benutzerdefiniert wählen:
    • Bei der Option Automatisch erzeugen wird vom System beim Generieren der DTPs gemäß den Eigenschaften der Partition ein Filter erzeugt. Der Filter bewirkt, dass nur die für die Partition passenden Daten geladen werden.

    • Bei der Option Benutzerdefiniert wird kein Filter erzeugt. Sie müssen dann dafür sorgen, dass die Daten in der Quelle oder in der Transformation gefiltert werden. Dabei müssen Sie aber mit längeren Ladezeiten rechnen. Es kann auch vorkommen, dass das System automatisch Benutzerdefiniert wählt, wenn der Filter nicht generiert werden kann.

  9. Wählen Sie DTP-Vorlage sichern.
  10. Markieren Sie die Partitionen, zu denen der DTP zugeordnet werden soll und ziehen Sie die Vorlage per Drag&Drop auf diese Partitionen.
  11. Wählen Sie Generieren DTP-Generierung starten. Jetzt erst wird aus der Vorlage der DTP generiert.