Wenn Sie einen Ladeprozess (InfoPackage) in die Prozesskette einbinden wollen, haben Sie bereits ein InfoPackage angelegt.
Flat File-Daten können Sie von einer Client-Workstation nicht im Hintergrund laden. Sie haben daher Ihre Daten auf einem Applikationsserver abgelegt.
Wenn es bereits eine Prozesskette gibt, die den Prozess enthält, zeigt das System die Prozesskette an, die diesen Prozess als Variante enthält. Wenn der Prozess in mehreren Prozessketten verwendet wird, können Sie auswählen, welche Prozesskette angezeigt werden soll.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie einen technischen Namen und eine Beschreibung für die anzulegende Kette eingeben und (Weiter) wählen.
Fügen Sie auf dem folgenden Dialogfenster Einfügen Startprozess eine Variante für den Startprozess ein. Wenn Sie den Startprozess anlegen, führen Sie folgende Schritte aus:
Wählen Sie (Anlegen).
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie einen technischen Namen und eine Beschreibung für den Startprozess Kette eingeben und (Weiter) wählen.
Wählen Sie auf dem Bild Startprozess pflegen, ob Sie die Kette direkt einplanen oder über eine Meta-Kette starten wollen.
Wenn Sie die Kette direkt einplanen, geben Sie unter Selektionen ändern den Startterminwert für die Kette ein und sichern Sie Ihre Eingaben.
Sie gelangen zurück auf das Bild Startprozess pflegen.
Sichern Sie Ihre Eingaben, gehen Sie zurück und bestätigen Sie Ihre Eingaben auf dem Dialogfenster Einfügen Startprozess.
Sie gelangen in die Plansicht der Prozesskettenpflege. Hier wird im linken Bildbereich ein Navigationsbereich zur Auswahl der Prozesstypen angezeigt, im rechten Bildbereich die Prozesskette. Über das Menü Einstellungen können Sie festlegen, ob die Darstellung der Prozesskette als Netzplan oder als Baum erfolgen soll.
Wenn Sie einen Prozess, der standardmäßig mit weiteren Prozessen verknüpft ist, in die Prozesskette einfügen, so werden die entsprechenden Prozessvarianten generiert und automatisch in die Prozesskette eingefügt. Diese Varianten sind Vorschläge und können geändert, ersetzt oder aus der Kette entfernt werden. Beim automatischen Einfügen des Änderungslaufs wird die Variantenpflege aufgerufen. Das Verhalten, dass das System Prozessvarianten generiert und in die Prozesskette übernimmt, können Sie unter
ausschalten.Fügen Sie weitere relevante Prozesse in Ihre Prozesskette ein. Ihnen stehen dazu folgende Optionen zur Verfügung:
Sie können über das Navigationsfenster des Funktionsbereichs Modellierung der Data Warehousing Workbench aus dem Prozesskettenbaum in einen anderen Objektbaum wechseln und mit Drag & Drop Datentransferprozesse, InfoPackages oder InfoProvider in die Prozesskettenpflege übernehmen. Für die InfoProvider werden Ihnen dabei über ein Dialogfenster die zur Verfügung stehenden Prozesstypen angeboten.
Wählen Sie beim Einfügen eines Prozesses eine Prozessvariante aus oder legen Sie eine neue Variante an. Für Sammelprozesse werden die Varianten durch das System eindeutig bestimmt.
Über das Kontextmenü stehen Ihnen verschiedene Funktionen zur Bearbeitung der Prozesse zur Verfügung:
Kontextmenü-Eintrag zu einem Prozess | Informationen zur Funktion |
---|---|
Variante pflegen |
Bis auf die Varianten der Sammelprozesse OR und EXOR können Sie alle Prozessvarianten mit dieser Funktion ändern. |
Variante austauschen |
Sie können die Variante gegen eine bestehende oder neu anzulegende Variante austauschen. |
Verbinden mit... |
Mit dieser Funktion können Sie den Prozess mit einem Nachfolge-Prozess verbinden. Es werden die Prozesse, die noch nicht mit dem aktuellen Prozess verbunden sind, gruppiert nach Prozesstyp in Untermenüs angeboten. |
Eingeplante Jobs anzeigen |
Nachdem die Prozesskette aktiviert wurde, können Sie mit dieser Funktion die eingeplanten Jobs anzeigen. |
Alle Jobs anzeigen |
Nach mindestens einem Lauf der Prozesskette können Sie sich zu einem bestimmten Prozess neben den eingeplanten Jobs auch die Jobs, mit denen dieser Prozess ausgeführt wurde, anzeigen. Sie gelangen in die Jobübersicht und können das relevante Job-Protokoll aufrufen. |
Nachricht anlegen |
Sie können zu einem Anwendungsprozess der Kette in Abhängigkeit vom Erfolg auch Nachrichten verschicken:
Ihrem Anwendungsprozess ist nun die Prozessvariante einer Nachricht zugeordnet. Wenn die Nachricht verschickt wird, werden eine Statusinformation sowie ggf. das Protokoll zum Prozess mitgeschickt. |
Debug-Schleife |
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, um die Ausführung eines Prozesses zu debuggen. Geben Sie hier in Sekunden ein, wie lange der Prozess nach dem Auslösen des Vorgänger-Events warten soll, bis er ausgeführt wird. Über die Transaktion SM37 (Jobübersicht) oder SM50 (Prozessübersicht) können Sie den Prozess in den Debugger einfangen. |
Prozess überspringen |
Wenn ein Datenziel von einer Fehlersituation betroffen ist und der Fehler nicht rechtzeitig vor dem folgenden Lauf einer Prozesskette beseitigt werden kann, wird die Prozesskette bei der nächsten Ausführung fehlschlagen. Um dies zu vermeiden, können Sie mit dieser Funktion festlegen, dass die betroffenen Prozesse bei der Ausführung vorübergehend von der Kette übersprungen werden, bis das ursprüngliche Problem behoben wurde. Ein so gekennzeichneter Prozess wird während eines Prozesskettenlaufs nicht ausgeführt und in der Protokollsicht grau angezeigt. Der Status des Prozesses lautet SKIPPED und entspricht einer erfolgreichen Ausführung. Dies führt dazu, dass Folgeprozesse ausgeführt werden, wenn Sie auf einen Erfolg-Event folgen. Nachdem der Fehler beseitigt wurde, können Sie den Prozess wieder in die Ausführung der Prozesskette übernehmen. Wählen Sie dazu im Kontextmenü des Prozesses Überspringen des Prozesses zurücknehmen. |
Prozess entfernen |
Mit dieser Funktion entfernen Sie einen Prozess aus einer Prozesskette |
Quelle administrieren |
Mit dieser Funktion können Sie zu Prozessvarianten bestimmter Prozesstypen die Administration der jeweiligen Quelle aufrufen. |
Ziel administrieren |
Mit dieser Funktion können Sie zu Prozessvarianten bestimmter Prozesstypen die Administration des jeweiligen Ziels aufrufen. |
Verknüpfen Sie mit gedrückter linker Maustaste die Prozesse durch Events. Geben Sie dabei ggf. auf dem folgenden Dialogfenster an, ob der Event bei erfolgreicher oder fehlerhafter Beendigung des Vorgängerprozesses oder unabhängig davon ausgelöst werden soll. Falls der Prozess, der den Event auslöst, mehrere Optionen anbietet, wählen Sie die Option, nach der der Nachfolge-Prozess ausgeführt werden soll (siehe ProzesstypEntscheidung).
Wenn Sie die Prozesskette als Netzplan darstellen, markieren Sie zuvor den Prozess unterhalb der Zeile, die den Prozesstyp anzeigt, und ziehen Sie den Cursor auf den gewünschten Prozess. Wenn Sie die Prozesstypzeile markieren, wird der ganze Prozess in der Plansicht verschoben.
Über das Kontextmenü zu einer Verknüpfung können Sie den Event anzeigen oder die Verknüpfung wieder entfernen. Markieren Sie dazu die Verknüpfung und wählen Sie die rechte Maustaste.
Wenn Sie die Prozesskette nicht über eine Anzeigekomponente angelegt haben, weisen Sie ihr über
eine Anzeigekomponente zu.Pflegen Sie ggf. weitere Attribute der Prozesskette.
Prüfen Sie Ihre Prozesskette in der Prüfsicht und korrigieren Sie die Kette ggf.
Über die Legende erfahren Sie die Bedeutung der möglichen Einfärbungen der Prozesse und Verknüpfungen.
Über das Kontextmenü zu einem Prozess können Sie sich die durch die Prüfung ausgegebenen Meldungen anzeigen.
Bei der Prüfung errechnet das System die Anzahl paralleler Prozesse dem Aufbau der Kette entsprechend (Unterketten werden hierbei rekursiv berücksichtigt). Das Ergebnis wird verglichen mit der Anzahl der Hintergrundprozesse auf dem gewählten Server (oder der Summe aller verfügbaren Server, falls in den Attributen der Prozesskette kein Server angegeben ist). Wenn die Anzahl paralleler Prozesse größer ist als die Anzahl der verfügbaren Hintergrundprozesse, markiert das System jene Level der Prozesskette, die eine zu hohe Anzahl an Prozessen aufweisen. Für diese Level gibt das System eine Warnung aus.
Wenn Ihre Prozesskette fehlerfrei ist, sichern und aktivieren Sie sie.
Ihre Prozesskette kann nun eingeplant und ausgeführt werden. Die Kette startet nach der Einplanung im Hintergrund entsprechend der Selektionen des Startprozesses. Haben Sie z.B. den Startprozess direkt eingeplant und als Startterminwert Sofort gewählt, startet der Lauf der Kette direkt nach der Einplanung. Im Menü Ausführen der Plan- oder Prüfsicht stehen Ihnen weitere Ausführungsmodi (z.B. die simulierte oder synchrone Ausführung) zur Verfügung sowie die Option, die Kette aus der Einplanung zu nehmen oder eine gerade ausgeführte Kette zu stoppen.
In der Protokollsicht können Sie sich die Meldungen zu den Läufen der Kette anzeigen.