Ein denkbares Szenario für schreiboptimierte DataStore-Objekte ist die ausschließliche Speicherung von neuen, eindeutigen Datensätzen, beispielsweise im Verbuchungsprozess von Belegen im Einzelhandel. Im Gegensatz dazu werden im folgenden Beispiel schreiboptimierte DataStore-Objekte als EDW-Ebene zur Speicherung aller Daten genutzt. Die Daten sollen dabei schnell gespeichert und weitergeleitet werden. Die Zwischenspeicherung in einem schreiboptimierte DataStore-Objekt dient der Kontrolle und kann genutzt werden, um vor dem Weiterleiten die Daten anzureichern oder zu überprüfen.
Die gesamte Verarbeitung der Daten erfolgt in drei Hauptschritten:
Laden der Daten ins BW-System und Ablage im PSA
Zunächst werden die vom BW-System angeforderten Daten im PSA abgelegt. Ein PSA wird pro DataSource und Quellsystem angelegt. Es stellt die Eingangsablage im BW-System dar, in der die angeforderten Daten unverändert zum Quellsystem gespeichert werden.
Verarbeitung und Ablage der Daten in DataStore-Objekten
Im zweiten Schritt werden die Daten zunächst auf Belegebene in ein schreiboptimiertes DataStore-Objekt (Pass Thru) fortgeschrieben. Von dort werden die Daten in ein weiteres schreiboptimiertes DataStore-Objekt, dem sogenannten Corporate Memory, persistent fortgeschrieben. Anschließend werden die Daten aus dem Pass Thru in drei Standard DataStore-Objekte, für dieses Beispiel jeweils ein DataStore-Objekt pro Region, verteilt. Nach der Fortschreibung werden die Datensätze im Pass Thru gelöscht.
Ablage der Daten in InfoCubes
Im letzten Schritt werden die Daten dann aus den DataStore-Objekten gemäß betriebswirtschaftlicher Fragestellungen in unterschiedliche InfoCubes, z. B. für unterschiedliche Vertriebskanäle aggregiert. Durch die Modellierung einzelner Partitionen können diese flexibel transformiert, beladen und gelöscht werden.