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DataStore-Objekt anlegenLocate this document in the navigation structure

Kontext

Ein DataStore-Objekt dient der Ablage von konsolidierten und bereinigten Bewegungsdaten oder Stammdaten auf Belegebene (atomarer Ebene). Diese Daten können mittels BEx Query ausgewertet werden.

Ein DataStore-Objekt enthält Schlüsselfelder (z.B. Belegnummer, -position) sowie Datenfelder, die neben Kennzahlen auch Charakterfelder (z.B. Auftragsstatus, Kunde) enthalten können. Die Daten eines DataStore-Objektes können per Delta-Fortschreibung in InfoCubes (Standard DataStore-Objekt) und/oder in weitere DataStore-Objekte oder Stammdatentabellen (Attribute oder Texte) im selben System oder systemübergreifend fortgeschrieben werden.

Im Gegensatz zur mehrdimensionalen Datenablage bei InfoCubes werden die Daten in DataStore-Objekten in transparenten, flachen Datenbanktabellen abgelegt. Fakten- bzw. Dimensionstabellen werden nicht angelegt.

Bei DataStore-Objekten wird nicht nur wie beim InfoCube der kumulative Update von Kennzahlen unterstützt, sondern es ist auch möglich, Datenfelder zu überschreiben. Dies ist insbesondere im Kontext von belegnahen Strukturen wichtig. Wenn Belege im Quellsystem geändert werden, umfassen diese Änderungen sowohl numerische Felder wie Auftragsmenge, als auch nichtnumerische Felder wie Warenempfänger, Status und Lieferdatum. Damit diese Änderungen auch im BW-System in den DataStore-Objekten abgebildet werden können, müssen die entsprechenden Felder in den DataStore-Objekten überschrieben und auf den aktuellen Wert gesetzt werden. Darüber hinaus kann mittels Überschreiben und dem vorhandenen Change Log auch eine Quelle deltafähig gemacht werden; d.h. das Delta, das z.B. in InfoCubes weiterverbucht wird, wird aus zwei aufeinander folgenden After-Images berechnet.

Vorgehensweise


  1. Folgen Sie der allgemeinen Vorgehensweise zum Anlegen eines InfoProviders. Alle DataStore-Objekt-spezifischen Einstellungen sind im Folgenden beschrieben.

    Weitere Informationen: InfoProvider anlegen

  2. Sie können angeben, dass das DataStore-Objekt semantisch partitioniert werden soll. Dies ist nur für Standard DataStore-Objekte möglich.

    Weitere Informationen: Semantische Partitionierung einsetzen.

  3. Übernahme der InfoObjects:

    Hinweis

    Es muss mindestens ein Schlüsselfeld vorhanden sein.

    Weitere Einschränkungen: Sie können

    - maximal 16 Schlüsselfelder anlegen (Wenn Sie mehr Schlüsselfelder haben, so können Sie Felder mithilfe einer Routine zu einem Schlüsselfeld zusammenfassen (konkatenieren).). Wenn Sie eine SAP-HANA-Datenbank im Einsatz haben, dann können Sie bei einem DataStore-Objekt für direktes Schreiben im Planungsmodus auch mehr als 16 Merkmale im Schlüssel aufnehmen.

    - maximal 749 Felder anlegen,

    - 1962 Bytes (minus 44 Bytes für das Change Log) belegen,

    - Kennzahlen nicht als Schlüsselfelder aufnehmen.

  4. Unter Einstellungen können Sie verschiedene Einstellungen machen und Eigenschaften des DataStore-Objekts festlegen. Siehe dazu Einstellungen zum DataStore-Objekt.

  5. Unter Indizes können Sie über das Kontextmenü Sekundärindizes anlegen, um die Lade- sowie die Queryperformance des DataStore-Objekts zu verbessern. Primärindizes werden automatisch vom System angelegt.

    Falls die Werte in den Indexfeldern schon jeden Satz der Tabelle eindeutig identifizieren, markieren Sie auf dem Anlege-Dialogfenster Unique-Index. Beachten Sie, dass es beim Aktivieren zu Fehlern kommt, wenn die Werte nicht eindeutig sind.

    Die Bezeichnung des Indizes wird vom System vorgegeben. Wählen Sie auf dem Dialogfenster Weiter, um einen Ordner für die Indizes anzulegen. Nun können Sie per Drag&Drop die gewünschten Schlüsselfelder in den Index-Ordner übernehmen.

    Sie können maximal 16 Sekundärindizes anlegen. Diese werden auch automatisch transportiert.

    Weitere Informationen finden Sie unter Indizes.

  6. Mit Prüfen können Sie die Konsistenz des DataStore-Objektes prüfen lassen.

  7. Sichern Sie das DataStore-Objekt und aktivieren Sie es. Mit der Aktivierung wird auch eine Export-DataSource erzeugt, über die Sie die Daten des DataStore-Objekts in weitere InfoProvider fortschreiben können.

Ergebnisse

Sie können nun eine Transformation und einen Datentransferprozess für das DataStore-Objekt anlegen, um darüber Daten zu laden.

Wenn Sie Daten in ein DataStore-Objekt geladen haben, dann können Sie dieses als Quelle für einen weiteren InfoProvider verwenden. Siehe dazu: Weiterverarbeitung von Daten im DataStore-Objekt. In der DataStore-Objekt-Administration können Sie die geladenen Daten anzeigen und löschen. Siehe dazu: DataStore-Objekt administrieren.