Struktur des VirtualProviders mit Datentransferprozess
Dieser Typ von VirtualProvider wird auf der Basis einer DataSource oder eines InfoProviders definiert und übernimmt deren Merkmale und Kennzahlen. Im Gegensatz zu den anderen VirtualProvidern ist keine Programmierung von Schnittstellen im Quellsystem nötig. Zur Datenselektion im Quellsystem werden dieselben Extraktoren verwendet, die auch bei der Datenreplikation ins BW-System zum Einsatz kommen. Bei der Ausführung einer Query sendet jeder Navigationsschritt einen Request an die Extraktoren der zugeordneten Quellsysteme. Dazu wird die Auswahl der Merkmale samt Selektionskriterien für diese Merkmale gemäß den Transformationsregeln auf Felder der Transferstruktur transformiert. In dieser Form werden sie an den Extraktor übergeben. Die gelieferten Datensätze durchlaufen im BW-System die Transformationsregeln und werden dann in der Query noch einmal gefiltert.
Da Hierarchien nicht direkt vom Quellsystem gelesen werden, ist es erforderlich, dass sie bei der Ausführung der Query bereits im BW-System vorliegen. Auf Attribute und Texte können Sie auch direkt zugreifen.
Wenn die DataSource eine Erweiterung hat, dann wird diese beim Direktzugriff nicht durchlaufen, d.h. die an die DataSource angefügten Felder werden nicht mit Daten gefüllt.
Die Transformation unterstützt momentan nur inverse Transformationen für die direkte Zuweisung (ohne Konvertierungsroutine) und die Expertenroutine. Inverse Transformationen für andere Routinentypen und andere Regeltypen sind momentan noch nicht implementiert.
Bei komplexeren Transformationen, wie Routinen oder Formeln, können die Selektionen nicht übergeben werden. Das Lesen der Daten im Quellsystem dauert länger, weil die Datenmenge nicht eingeschränkt ist. Um dies zu vermeiden, können Sie für jede Übertragungsroutine eine Invertierungsroutine anlegen. Bei Formeln ist keine Invertierung möglich, deswegen empfehlen wir, statt Formeln Routinen zu verwenden.