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VirtualProvider auf Datentransferprozess basierend anlegenLocate this document in the navigation structure

Voraussetzungen

Wenn Sie eine DataSource als Quelle für den VirtualProvider verwenden wollen, dann muss diese für den Direktzugriff zugelassen sein.

Ein Quellsystem muss folgende Voraussetzungen erfüllen, um diesem Typ von VirtualProvider zugeordnet zu werden:

  • Für den Anschluss über eine InfoSource 3.x muss das BW Service API (enthalten im Plug-In-Basis) installiert sein. Der InfoSource sind DataSources aus dem Quellsystem zugeordnet, die für den Direktzugriff freigegeben sind, und es bestehen aktive Übertragungsregeln für diese Kombinationen.

  • Der Releasestand des Quellsystems ist mindestens 4.0B.

Kontext

Bei dieser Art von VirtualProvider werden die Bewegungsdaten für Analyse und Reporting über eine DataSource oder einen InfoProvider direkt aus einem SAP-System gelesen.

Verwenden Sie diesen VirtualProvider, wenn

  • Sie sehr zeitnahe Daten aus einem SAP-Quellsystem benötigen,

  • nur sporadisch auf eine kleine Datenmenge zugegriffen wird oder

  • nur wenige Benutzer gleichzeitig Queries auf dem Datenbestand ausführen.

Verwenden Sie diesen VirtualProvider nicht, wenn

  • im ersten Navigationsschritt der Query schon große Datenmengen angefordert werden und im Quellsystem keine passenden Aggregate zur Verfügung stehen,

  • Queries durch sehr viele Benutzer gleichzeitig ausgeführt werden oder

  • häufig auf die gleichen Daten zugegriffen wird.

Vorgehensweise


  1. Wählen Sie in der Data Warehousing Workbench unter Modellierung den InfoProvider-Baum.

  2. Über das Kontextmenü wählen Sie VirtualProvider anlegen.

  3. Wählen Sie VirtualProvider basierend auf Datentransferprozess für Direktzugriff als Typ.

    Aus Kompatibilitätsgründen kann ein auf einem Datentransferprozess mit Direktzugriff basierender VirtualProvider auch über eine InfoSource 3.x mit einem SAP-Quellsystem verbunden werden. Siehe dazu VirtualProvider auf InfoSource 3.x basierend anlegen.

    Das Kennzeichen Eindeutige Quellsystemszuordnung steuert nun, ob diese Quellsystemzuordnung eindeutig sein muss. Wenn das Kennzeichen gesetzt ist, dann können Sie in dem Zuordnungsdialog maximal ein Quellsystem markieren. Wenn das Kennzeichen nicht gesetzt ist, können auch mehrere Quellsysteme markiert werden. In diesem Fall verhält sich der VirtualProvider wie ein MultiProvider.

    Wenn das Kennzeichen nicht gesetzt ist, wird dem VirtualProvider beim Anlegen automatisch das Merkmal 0LOGSYS hinzugefügt. Dieses Merkmal erlaubt dann in der Query eine dynamische Auswahl des Quellsystems: In einem Navigationsschritt werden Daten nur aus den zugeordneten Quellsystemen angefordert, deren logischer Systemname die Selektionsbedingung auf dem Merkmal 0LOGSYS erfüllt.

  4. Definieren Sie den VirtualProvider, indem Sie die benötigten InfoObjects übernehmen. Aktivieren Sie den VirtualProvider.

  5. Wählen Sie im Kontextmenü am VirtualProvider Transformation anlegen. Definieren Sie die Transformationsregeln und aktivieren Sie diese.

  6. Wählen Sie im Kontextmenü am VirtualProvider Datentransferprozess anlegen. Per Voreinstellung ist als DTP-Typ DTP für Direktzugriff ausgewählt. Wählen Sie die Quelle für den VirtualProvider aus. Aktivieren Sie den Datentransferprozess. Siehe dazu auch Datentransferprozess für Direktzugriff anlegen.

  7. Aktivieren Sie den Direktzugriff. Wählen Sie dazu über das Kontextmenü an Ihrem VirtualProvider Direktzugriff aktivieren. Wählen Sie auf dem folgenden Dialogfenster ein oder mehrere Datentransferprozesse aus und wählen Sie Zuordnungen sichern.

Ergebnisse

Der VirtualProvider kann für Analyse und Reporting verwendet werden, wo er sich von anderen InfoProvidern nicht unterscheidet.