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Transformation anlegenLocate this document in the navigation structure

Vorgehensweise

Sie befinden sich im Bereich Modellierung der Data Warehousing Workbench.

  1. Wählen Sie im InfoProvider-Baum Transformation anlegen im Kontextmenü an Ihrem InfoProvider.

  2. Wählen Sie die Quelle für Ihre Transformation aus und wählen Sie Transformation anlegen.

  3. Das System schlägt Ihnen eine Transformation vor. Der Vorschlag wird hauptsächlich aufgrund eines Vergleichs mit schon vorhandenen Transformationen erstellt. Zusätzlich wird überprüft, ob es Basis-InjoObjects gibt, die sich zuordnen lassen (z.B. UNIT zu 0UNIT), oder ob der DataSource in der Bearbeitung der DataSource InfoObjects zugeordnet wurden.

    Die vorgeschlagene Transformation können Sie übernehmen oder Ihren Anforderungen entsprechend anpassen. Links im Bild sehen Sie die Quelle, rechts die Regelgruppe. Über Detailsicht ein/ausschalten können Sie zusätzlich das Ziel einblenden.

    Hinweis

    Für InfoCubes mit Bestandskennzahlen kann die vom System vorgeschlagene Transformation nicht geändert werden. Diese Transformationsregeln füllen das Zeitbezugsmerkmal des InfoCubes. Alle anderen Zeitmerkmale werden automatisch aus dem Zeitbezugsmerkmal abgeleitet.

  4. Sie können mit der Maus neue Verbindungspfeile ziehen, bestehende Verbindungspfeile ändern oder sie über das Kontextmenü am Pfeil löschen.

  5. Über Einstellungen Währungen und Einheiten können Sie

    • zum einen die Währungs- und Einheitenumrechnung für InfoSources und DataStore-Objekte ermöglichen. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Währungen und Einheiten im Schlüssel des Ziels enthalten sind.

    • und zum anderen die Konsistenzprüfung für Einheiten einschalten. Damit können Sie beispielsweise verhindern, dass Sätze mit initialen Einheiten fortgeschrieben werden.

  6. Sie können in der Regelgruppe für einzelne Merkmale die Prüfung auf referentielle Integrität einschalten.

    Die Prüfung auf referentielle Integrität ermittelt vor der Fortschreibung die Gültigkeit des Wertes eines Merkmals. Dabei wird überprüft, ob in der Stammdatentabelle (Attributs-Tabelle) oder im DataStore-Objekt, das in der InfoObject-Pflege zu diesem Merkmal angegeben worden ist, ein Eintrag zu diesem Merkmal vorhanden ist. Wenn kein Eintrag vorhanden ist kommt es zu einer Fehlermeldung. Sollte ein Merkmal keine Attribute besitzen wird keine Prüfung angeboten.

  7. Per Doppelklick auf ein InfoObject in der Transformationsgruppe gelangen Sie in die Pflege der Regeldetails. Hier können Sie

    • einen Regeltyp auswählen.

      Weitere Informationen: Regeltyp

    • die Konvertierungsroutine, falls vorhanden, einschalten. Per Voreinstellung ist sie ausgeschaltet, da davon ausgegangen wird, dass die DataSource das interne Format liefert. Generell sollten die Daten im internen Format vorliegen, d.h. der Konvertierungsexit sollt nach Möglichkeit in der DataSource ausgeführt werden. Es werden nur die Konvertierungsroutinen ALPHA, GJAHR, NUMCV, PERI6 und PERI7 unterstützt.

      Weitere Informationen: Konvertierungsroutinen im BW-System

    • Bei Kennzahlen können Sie eine Transformationsart angeben und eine Währungs- oder Mengenumrechnung definieren. Siehe dazu:

      Währungsumrechnung in der Transformation

      Mengenumrechnung in der Transformation.

    • Sie können über das Feld InfoObject-Zuweisung zu einem Quellfeld einer DataSource ein InfoObject zuordnen, aus dem nachgelesen werden soll. Dies wird zum Stammdatennachlesen und für Währungs- und Mengenumrechnungen benötigt. Siehe dazu:

      InfoObject zum Stammdatennachlesen zuweisen

      InfoObject zum Umrechnen von Mengen oder Währungen zuweisen

      InfoObject für Zeitkonvertierung zuweisen

      Hinweis

      Konvertierungs- und Übertragungsroutinen werden bei zugewiesenen InfoObjects nicht ausgeführt.

    • Sie können über Regel testen die Fortschreibung von Quellwerten ins Ziel überprüfen (z. B. zur Fehleranalyse von komplexen Routinen). Siehe dazu Regel testen.

  8. Sie können über Anfang des Navigationspfads Regelgruppe Nächster Navigationsschritt Neue Regelgruppe Ende des Navigationspfads weitere Regelgruppen anlegen.

  9. Über Startroutine und Endroutine können Sie die entsprechenden Routinen zu Ihrer Transformation anlegen.

    Siehe dazu Routinen in der Transformation.

  10. Über Semantische Gruppen für Pakete festlegen können Sie Quellfelder für die semantische Gruppierung auswählen. Datensätze mit den gleichem Werten in den ausgewählten Feldern bilden somit einen logischen Schlüssel und werden dann gemeinsam in einem Paket verarbeitet.

    Diese Einstellung muss in Kombination mit der Einstellung für semantische Gruppen im DTP zu betrachtet werden:

    Wenn die Behandlung fehlerhafter Datensätze im DTP eingeschaltet ist, dann können im DTP nur Quellfelder von Schlüsselfeldern markiert werden. Für die eigentliche Gruppierung wird die Schnittmenge dieser markierten Schlüsselfelder und den zur semantischen Gruppierung ausgewählten Feldern aus der Transformation verwendet.

    Wenn die Behandlung fehlerhafter Datensätze im DTP ausgeschaltet ist, dann können im DTP alle Quellfelder ausgewählt werden, die auch in der Transformation ausgewählt wurden. Aus dieser Schnittmenge wird dann die Selektion der semantischen Gruppe gebildet.

    Wenn die Behandlung fehlerhafter Datensätze im DTP ausgeschaltet ist, und auch in der Transformation keine Quellfelder für die semantische Gruppierung ausgewählt wurden, dann können im DTP alle beliebigen Quellfelder ausgewählt werden. Diese Funktion wird aus Kompatibilitätsgründen dazu aufrechterhalten, als es noch nicht möglich war, in der Transformation Quellfelder für die semantische Gruppierung anzugeben. Wir empfehlen aber, die Felder in der Transformation auszuwählen.

    Siehe dazu: Beispiel: bedingte Fortschreibung durch semantische Gruppierung.

  11. Wenn Sie die Änderungen an Ihrem InfoProvider über die Zeit verfolgen möchten, dann können Sie eine manuelle Version anlegen. Wählen Sie dazu über das Hauptmenü Anfang des Navigationspfads Springen Nächster Navigationsschritt Versionsverwaltung Ende des Navigationspfads.

    Weitere Informationen: Versionsverwaltung

  12. Über Anfang des Navigationspfads Zusätze Nächster Navigationsschritt Tabellarische Ansicht Ende des Navigationspfads können Sie sich die Metadaten der Transformation in einer Tabelle (im HTML-Format) anzeigen lassen - beispielsweise zu Dokumentationszwecken. Über das Kontextmenü können Sie die Tabellarische Ansicht ausdrucken.

  13. Aktivieren Sie die Transformation.

    Hinweis

    Wenn Sie ein Programm zur Erzeugung von PDF-Dateien installiert haben können Sie die grafische Benutzungsoberfläche sowie die tabellarische Ansicht der Transformation als PDF drucken.

Ergebnis

Die Transformation wird beim Datenladen über den dazugehörigen Datentransferprozess durchlaufen.

Sie können die Transformation zuvor simulieren, wenn Sie überprüfen möchten, ob sie die gewünschten Ergebnisse liefert. Führen Sie dazu die Simulation des DTP-Requests aus. Mit der Simulation der Datenverbuchung wird auch die Transformation simuliert.

Weitere Informationen: DTP-Request simulieren und debuggen.