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Prüf- und Konvertierungsprogramme durchführenLocate this document in the navigation structure

Verwendung

In der BW Hintergrundverwaltung, Protokolle und Supportwerkzeuge stehen Ihnen folgende Prüf- und Konvertierungsprogramme zur Verfügung:

  • Prüf- und Konvertierungsprogramme nach einem Upgrade auf SAP NetWeaver 7.0:
    • Hash-Werte für Scheduler-Selektionen erzeugen (Report RSSM_HASH_ENTRIES_CREATE)

      Nach Durchführung des Reports erhöht sich die Performance des Systems beim Auffinden gleicher Request-Selektionen. Diese Prüfung wird immer durchgeführt wenn ein neuer Request erzeugt werden soll. Dies kann ohne Abbildung der Selektionen auf Hash-Werte bis zu mehreren Minuten dauern.

      Dieser Report muss

    • Schnellzugriffstabellen aufbauen (Reports RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_DTA und RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_PSA)

      Um bei der Anzeige der Requests (z.B. in der Administration der InfoProvider) und auch beim Laden von Daten eine bessere Performance zu erreichen, werden die Verwaltungsinformationen von Requests ab SAP NetWeaver 7.0 in speziellen Tabellen (RSSTATMANPART und  RSSTATMANPARTT für InfoProvider sowie RSSTATMANPSA und RSSTATMANPSAT für PSA-Tabellen) abgelegt, die einen schnellen Zugriff ermöglichen. Diese Schnellzugriffstabellen sind Teil der Statusverwaltung, die die Verwaltung von Requests erleichtert. Durch die Reports RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_DTA und RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_PSA werden vorhandene Request-Informationen bestehender Objekte in die neuen Tabellen für den schnellen Zugriff geschrieben, sowie die Statusverwaltung mit den bestehenden Daten gefüllt. Die Reports dienen vor allem der initialen Übernahme der bestehenden Daten in die neuen Verwaltungstabellen. Für Objekte, die Sie nach einem Upgrade anlegen, sowie neu geladene Requests werden die Request-Informationen automatisch in die neuen Tabellen geschrieben.

      Nach dem Upgrade kann eine erneute Ausführung der Reports bei Inkonsistenzen bzgl. der Request-Status erforderlich sein.

    Diese Reports müssen nach einem Upgrade unbedingt ausgeführt werden. Sie sind auch Vorraussetzung für die Archivierung von Request-Verwaltungsdaten.

  • Prüf- und Reparaturprogramm für InfoPackages

    Wenn Sie ein BW-System als Content-Entwicklungssystem betreiben, kann es zu Inkonsistenzen zwischen der A- und D-Version des InfoPackages sowie der Schattenversion und der Cross-Reference Tabelle RSSHIPDVERS kommen. Diese und weitere Inkonsistenzen von InfoPackages können Sie mit dem Report RSSM_SHIPDVERS_CLEANUP anzeigen und reparieren lassen.

    Weitere Informationen:InfoPackage

Vorgehensweise

Prüf- und Konvertierungsprogramme nach einem Upgrade auf SAP NetWeaver 7.0 ausführen

Sie befinden sich auf dem Bild BW Hintergrundverwaltung, Protokolle und Supportwerkzeuge (Transaktion RSBATCH). Führen Sie die folgenden Schritte in der vorgegebenen Reihenfolge aus:

  1. Um Hash-Werte für Scheduler-Selektionen zu erzeugen, führen Sie den Report RSSM_HASH_ENTRIES_CREATE aus:
    1. Wählen Sie auf der Registerkarte Reports die Drucktaste Verhashung starten.
    2. Wählen Sie auf dem folgenden Selektionsbild für den Report Alle Requests verhashen.
    3. Legen Sie die Anzahl paralleler Hintergrundprozesse zur Verarbeitung des Reports fest.
    4. Wählen Sie Ausführen.

    Mit dem Report werden pro Request interne Tabellen aufgebaut, die die verschiedenen Selektionen dieses Requests enthalten und diese jeweils auf einen 40-stelligen Hash-Wert abbilden.

    Die Hash-Werte für die Selektionen werden in den Tabellen RSSELDONE (Feld SEL_HASH - Datenselektionen) und RSREQDONE (Felder META_HASH - sonstige Meta-Selektionen, TCP_HASH - 3rd party-Selektionen, LDT_HASH - InfoPackage-Texte, RULE_HASH - Routinen, UIC_HASH - Datenziel-Selektionen) abgelegt.

    Danach werden zu jedem Hash-Wert Einträge in den folgenden Tabellen erzeugt:

    • RSHASHCTRL (Steuertabelle vor Hash-Schlüssel für RS*DONE-Tabellen)
    • RSHASHDATA (Daten zur Hash-Verschlüsselung)
    • RSHASHMAP (Mapping Hash-Schlüssel zu InfoPackage-ID)
    • RSHASHTYP (Typen der Hash-Schlüssel)

    Wenn nun ein neuer Request erzeugt wird, dann bildet das System zuerst die Selektionen dieses Requests auf Hash-Werte ab und prüft, ob die neuen Hash-Schlüssel SEL_HASH, META_HASH, TCP_HASH bereits als Triplet in der Tabelle RSHASHMAP stehen. Ist dies der Fall, gab es mit diesen Selektionen schon einmal einen Request und das System übernimmt die InfoPackage-ID aus der Tabelle RSHASHMAP. Ist dies nicht der Fall, dann wird eine neue InfoPackage-ID erzeugt und in die Tabelle RSHASHMAP eingetragen. Die sechs neuen Hash-Werte werden dann in die Tabelle RSHASHCTRL eingetragen, sofern es sie noch nicht gibt, sowie in die Tabelle RSHASHDATA. Tabelle RSHASHTYP dient einer späteren Versionierung.

  2. Um bestehende Verwaltungsinformationen in die zu SAP NetWeaver 7.0 neuen Verwaltungstabellen der Statusverwaltung zu übernehmen, führen Sie die beiden Reports RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_DTA und RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_PSA für alle Objekte (InfoProvider und PSA-Tabellen) mindestens einmal im Hintergrund aus:
    1. Wählen Sie die auf der Registerkarte Reports Drucktaste Ladbare InfoProvider bearbeiten (für Report RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_DTA) bzw. PSA-Tabellen bearbeiten(für Report RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_PSA).
    2. Wählen Sie auf dem folgenden Selektionsbild jeweils die Objekte aus, für welche die Reports ausgeführt werden sollen.
    3. Nehmen Sie die Einstellungen zur parallelen Verarbeitung vor.
      Hinweis

      Wir empfehlen diesen Reports möglichst viele Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

    4. Führen Sie die Reports im Hintergrund aus.

      Wenn Sie die Prüf- und Konvertierungsprogramme ausführen, werden für die ausgewählten Objekte alle Requests auf ihren Status überprüft, Einträge ggf. geändert oder aufgenommen, bzw. bei gelöschten Requests Einträge gelöscht.

      Hinweis

      Bei großen Systemen mit hunderten von InfoProvidern (und ähnlich vielen PSA-Tabellen) sowie hunderttausenden von Requests können diese beiden Reports mehrere Stunden laufen, auch wenn vielfach parallel gearbeitet wird.

  3. Um sicherzustellen, dass Ihre BW-Objekte erfolgreich umgesetzt wurden, führen Sie den Prüfreport RSSM_CHECK_ALL_UPGWRK_DONE aus. Wählen Sie dazu auf der Registerkarte Reports die Drucktaste Prüfreport starten.

    Der Report wird direkt ausgeführt und zeigt nach der Prüfung an, ob die Reports zur Ereugung von Hash-Werten und zum Aufbau der Schnellzugriffstabellen erfolgreich gelaufen sind oder weitere Aktivitäten notwendig sind.

Prüf- und Konvertierungsprogramme bei Inkonsistenzen bzgl. der Request-Status ausführen

Nach einem Upgrade ist eine erneute Ausführung der Reports RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_DTA und RSSTATMAN_CHECK_CONVERT_PSA dann sinnvoll, wenn es zu Inkonsistenzen zwischen den Inhalten der Tabellen RSSTATMANPART bzw. RSSTATMANPSA und den tatsächlich richtigen Status bzw. Informationen zum Request kommt. So kann es sein, dass falsche Ampeln oder gelöschte Requests immer noch in der Administration der InfoProvider angezeigt werden. Beachten Sie, dass die Reports keinesfalls periodisch ausgeführt werden sollten, sondern nur bei Inkonsistenzen.

Gehen Sie in diesem Fall wie oben beschrieben vor. Legen Sie nun zusätzlich fest, dass eine Prüfung der Statusverwaltung erfolgen soll. Diese Prüfung ist erst sinnvoll, wenn die Reports bereits einmal gelaufen sind, bzw. wenn Inkonsistenzen bzgl. der Statusveraltung der Requests ersichtlich sind, z.B. wenn nach Ausführung der Reports gelöschte Requests noch in der Administration der InfoProvider angezeigt werden oder falsche Request-Status in der Administration angezeigt werden.

BI-Content-InfoPackages prüfen und reparieren

Sie befinden sich auf dem Bild BW Hintergrundverwaltung, Protokolle und Supportwerkzeuge (Transaktion RSBATCH).

  1. Wählen Sie auf der Registerkarte Reports die Drucktaste Prüfen/Reparieren von InfoPackages.
    1. Wenn das System nicht als Content-Entwicklungssystem eingestellt ist, dann sind auf dem folgenden Selektionsbild in der Voreinstellung Allgemeine Prüfungen festgelegt.

      Wenn Sie mit dem Report auch alle InfoPackages untersuchen möchten, die in der Schattentabelle RSLDPIOSH, aber nicht in der Tabelle RSSHIPDVERS stehen, markieren Sie SchattenInfoPackages prüfen.

    2. Wenn das System als Content-Entwicklungssystem eingestellt ist, dann können Sie auf dem Selektionsbild die Spezielle ContentSystemprüfung auswählen.
  2. Führen Sie den Report aus.

    Die Ergebnisliste zeigt die A-Version, D-Version und Schattenversion an sowie ob ein RSSHIPDVERS-Eintrag vorhanden ist. Falls einer dieser Einträge fehlt, wird ein leeres Feld angezeigt. In der Spalte Durchzuführende Reparatur wird dann beschrieben, welche Reparatur erforderlich wäre.

    Wenn Sie die allgemeinen Prüfungen durchgeführt haben, können Sie verschiedene Symptome, z.B. Schatten-InfoPackages ohne D- (und SHIPDVERS-Eintrag) über Filter setzen aus der Anzeige ausblenden.

  3. Markieren Sie die InfoPackages, für die eine Reparatur durchgeführt werden soll und wählen Sie Reparieren.

    Wenn es nur A- und D-Einträge, aber keine RSSHIPDVERS-Einträge zu einem D-Eintrag gibt, versucht das System mittels Namen- und Selektionsgleichheit ein passendes Schatten-InfoPackage zu finden.

    Bei erfolgreicher Reparatur zeigt das System in der Spalte Schatten-Version des InfoPackages das passende Schatten-InfoPackage an.

    Wenn die Reparatur nicht erfolgreich war, zeigt das System ein eingabebereites Feld mit Fragezeichen an. Hier können Sie ein passendes Schatten-InfoPackage eintragen, das dann in die Tabelle RSSHIPDVERS eingetragen wird. Wenn Sie nichts eintragen und sich nicht in einem Content-Entwicklungssystem befinden, dann wird die D-Version des InfoPackages gelöscht. Wenn Sie nichts eintragen und sich in einem Content-Entwicklungssystem befinden, dann wird ein neues passendes Schatten-InfoPackage mit neuem RSSHIPDVERS-Eintrag aus der A-Version erzeugt.