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Beispiel zur Verwendung des Trace-LoggingsLocate this document in the navigation structure

Verwendung

Angenommen, Sie haben sporadische Workprozessabbrüche und sehen im Workprozesstrace vor dem Abbruch immer eine Meldung der Art

*** Error => ShmProtect(1002,3) shmat(4,0x700000490000000,(SHM_RND 0)) (22: Invalid Argument) [shmux.c 2904]

Sie können das Problem aber nicht reproduzieren. Sie haben 20 Workprozesse konfiguriert und möchten nicht, dass die Trace-Dateien im work-Verzeichnis mehr als 500 Megabytes einnehmen.

Also stellen Sie in der Transaktion RZ11 die Parameter ein wie folgt.

Parameter

Einstellung

Begründung

rdisp/TRACE_LOGGING

on, 10 m

Trace-Logging ist aktiv. Die Trace-Dateien werden, wenn sie 10 MB groß sind, nach <dateiname>.old kopiert. Bei 20 Workprozessen macht dies also maximal 400MB, dann noch der Dispatcher-Trace und etwas Puffer.

rdisp/TRACE_PATTERN_0

Error => ShmProtect* shmat*

Der Wildcard-Buchstabe * steht für eine beliebige Zeichenfolge.

rdisp/TRACE_SEARCH_LIST

WP, DISP

Es werden nur Workprozess- und Dispatcher-Trace protokolliert. Gateway, Message-Server und ICM sind hier nicht relevant.

rdisp/autothtime

Default 60 beibehalten

Es sollte nicht notwendig sein, das Zeitintervall, in dem der Taskhandler die Trace-Dateien überprüft, zu verändern. Wird so viel Trace geschrieben, dass in einer Minute schon die Größenbeschränkung erreicht wird, kann dieser Wert reduziert werden.

Nun verändern Sie noch den Trace-Level vom Default 1 auf 2 oder 3. Gehen Sie hierzu in die Transaktion SM50 (Workprozessübersicht), markieren alle Workprozesse und wählen Sie Anfang des Navigationspfads Prozess Nächster Navigationsschritt Trace Nächster Navigationsschritt Aktive Komponenten. Ende des Navigationspfads Hier können Sie die Komponenten und den Trace-Level einstellen. Bei einem Fehler dieser Art sollten die Komponenten Taskhandler, Abap, Dynp und Extended Memory ausreichen. Mit Anfang des Navigationspfads Prozeß Nächster Navigationsschritt Trace Nächster Navigationsschritt Dispatcher Nächster Navigationsschritt Tracelevel ändern Ende des Navigationspfads können Sie den Trace-Level des Dispatchers erhöhen.

Sie können das System nun laufen lassen und immer wieder prüfen, ob das Muster gefunden wurde. Ist dies der Fall, wird der Parameter rdisp/TRACE_LOGGING automatisch wieder auf OFF gestellt, der Trace-Level wird wieder auf 1 (Default) gesetzt. Sie sehen dies in der SM50, wenn die Prozesse nicht mehr gelb unterlegt sind. Ist dies der Fall, wurde das Muster gefunden, und Sie können in den Trace-Dateien der Workprozesse und den um .old ergänzten älteren Trace-Dateien nachsehen, was dem Fehler vorausging.

Wenn Sie mit Ihrer Analyse fertig sind, können Sie die Parameter entweder in der RZ11 wieder zurücksetzen oder den Applikationsserver bzw. das ganze System durchstarten. Die dynamischen Änderungen der Parameter werden dann wieder vergessen.