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Systemtrace: AdministrationLocate this document in the navigation structure

Verwendung

Die Administration des Systemtrace können Sie verwenden, um

  • die Profilparameter für den Systemtrace einzustellen

  • den internen Zustand zu überwachen

  • gepufferte Trace-Daten in die Datei schreiben

  • die verwendeten Trace-Dateien anzuzeigen.

Voraussetzungen

Die Adminstration des SAP-Trace setzt das Grundverständnis der Architektur des Systems sowie der Fehlerprotokollierung der Workprozesse voraus.

Funktionsumfang

Sie gelangen zur Systemtrace-Administration, indem Sie im Einstiegsbild (Transaktion ST01) die Drucktaste Administration wählen.

Profilparameter einstellen

Im oberen Bereich sehen Sie alle für den Trace relevanten Einstellungen.

Weitere Informationen: Profilparameter).

  • maximale Dateigröße

  • aktuelle Anzahl Tracedateien

  • max. Anzahl Tracedateien

  • Stacktiefe

  • max. Sperrdauer

  • Puffergröße

  • Trace übernehmen

Mit dem Button wechseln können Sie erzwingen, dass die aktuelle TRACE Datei umbenannt wird und eine neue Datei angefangen wird, auch wenn diese noch nicht die maximale Dateigröße erreicht hat (s.u. Liste der Trace-Dateien). Dies ist sinnvoll, wenn die aktuelle Datei korrupt ist und nicht mehr gelesen werden kann.

Mit Ausnahme der aktuellen Zahl von Trace-Dateien ist immer der Name des entsprechenden Profilparameters in Klammern genannt. Alle dynamisch änderbaren Parameter sind in eingabebereiten Feldern dargestellt. Wählen Sie aktivieren geänderte Parameter aktivieren, um Änderungen im System wirksam zu machen. Positionieren Sie den Cursor auf einen Parameternamen und wählen Sie Parameterhilfe Hilfe für Parameter, um sich die Parameterdokumentation (wie in der Transaktion RZ11) anzeigen zu lassen.

Achtung

Beim Aktivieren der Profilparameter "Stacktiefe" und "Puffergröße" muss neuer Speicher allokiert werden (vor allem bei der Puffergröße), was zur Laufzeit scheitern kann. Da dies in jedem Workprozess einzeln gemacht werden muss, kann es nun passieren, dass es in einigen Prozessen funktioniert und in einigen nicht. Im Fehlerfall schreibt der Prozess einen Fehler-Trace in die Trace-Datei.

So kann es passieren, dass die interne Puffergröße nicht mit dem geänderten Wert des Profilparameters (welcher im Shared Memory steht) übereinstimmt.

Die Drucktaste zurücksetzen Geänderte Felder zurücksetzen setzt die Feldwerte auf den aktuell im System aktiven Parameterwert.

Achtung

Dies muss nicht der Wert sein, den der Parameter beim Systemstart hatte!

Zustand des Mutex (Mutual Exclusion)

Beim Trace greifen mehrere Prozesse auf zentrale Ressourcen zu. Dies sind unter anderem der Dateiindex (s.u.) und die aktuelle Tracedatei TRACE. Auf jede dieser Ressourcen kann immer nur ein Prozess gleichzeitig zugreifen. Dies ist durch ein zentrales Mutex implementiert. Der Zustand dieses Mutexes ist im linken Bereich hinter Zustand Mutex angezeigt. frei heißt, dass das Mutex von keinem Prozess belegt ist und momentan kein Prozess auf die genannten Ressourcen zugreift. Dies ist natürlich nur eine Momentaufnahme, die bei der Ansicht des Dynpros schon nicht mehr aktuall sein könnte.

Puffer-Flush auslösen

Die Trace-Daten werden nicht fortlaufend in die Datei geschrieben, sondern aus Performancegründen gepuffert. Erst wenn der Puffer voll ist (Defaultgröße ist 1 MB), werden die Daten auf einmal in die Trace-Datei übernommen.

Mit der Drucktaste Puffer schreiben Dateipuffer leeren können Sie erzwingen, dass der Inhalt des Puffers in die Datei geschrieben wird.

Hinweis

Der Flush wird durch ein Flag im Shared Memory ausgelöst. Dies wird immer dann abgefragt, wenn ein Trace-Satz in den Puffer geschrieben wurde. Solange ein Prozess gar keinen Trace-Satz schreibt (z.B. weil er nur im ABAP läuft oder weil er sehr lange in einer Datenbank-Abfrage ist) kann er auch den Puffer nicht leeren.

Liste der Trace-Dateien

Im unteren Teil des Bildes sehen Sie die Liste der verwendeten Trace-Dateien. Sie enthält den Dateinamen, die Größe, Zeitstempel des ersten sowie des letzten Tracesatzes.

Die Trace-Sätze werden zunächst in eine Datei mit dem Namen TRACE geschrieben. Wenn diese die maximal konfigurierte Größe erreicht hat, so wird die Datei umbenannt und eine neue Datei mit dem Namen TRACE angelegt. Von diesen Trace-Dateien kann nur eine maximale Anzahl Dateien gehalten werden.

Die Trace-Dateien werden intern in einem Index verwaltet der in einem Shared Memory Bereich liegt. Der Inhalt dieses Table Controls ist nur der Inhalt dieses Indexes. Es wird nicht physisch in die Dateien gesehen. Sollte sich an den Dateien auf der Platte etwas ändern (man kann diese ohne Probleme manuell lösen), so muss dieser Index neu aufgebaut werden. Wählen Sie hierzu Aufbauen Index neu aufbauen bei den Parametereinstellungen (Zeile mit der maximalen Anzahl von Trace-Dateien).

Fehler beim Schreiben der Trace-Dateien anzeigen

Es kann beim Schreiben der Trace-Dateien zu Fehlern kommen. Wählen Sie die Drucktaste Fehler beim Schreiben der Trace-Datei in der Titelleiste, um sich Detailinformationen zu dem Fehler anzeigen zu lassen.

Hinweis zu den angegebenen Zeiten

Unten im Bild sehen Sie den Hinweis

ACHTUNG: alle Zeiten auf diesem Bild sind in lokaler Serverzeit angegeben

Dieser Hinweis hat folgende Bedeutung:

Im Einstiegsbild des Systemtrace (Transaktion ST01) sind alle Zeiten immer in der Zeitzone des Benutzers angegeben (sollte dieser eine Zeitzone gepflegt haben, ansonsten werden die Zeiten in der Zeitzone des Applikationsservers angegeben). Im Administrationsbild werden die Zeiten immer in der Zeitzone des Applikationsservers angegeben (auch wenn der Benutzer eine Zeitzone gepflegt hat).