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SAP-HANA-optimiertes DataStore-Objekt (obsolet)Locate this document in the navigation structure

Empfehlung Wir empfehlen, das als SAP-HANA-optimiert gekennzeichnete DataStore-Objekt nicht mehr zu verwenden. Standard Data-Store-Objekte sind nun automatisch ür die Aktivierung in SAP HANA optimiert. Sie können bestehende SAP-HANA-optimierte DataStore-Objekte weiter verwenden, wir empfehlen aber, diese zurückzukonvertieren. Verwenden Sie dazu den Report RSDRI_RECONVERT_DATASTORE. Sie können keine neuen DataStore-Objekte mit dem Kennzeichen SAP-HANA-optimiert anlegen.

Das SAP-HANA-optimierte DataStore-Objekt ist ein Standard DataStore-Objekt, das für die Verwendung mit SAP-HANA-Datenbank optimiert ist. Durch die Verwendung von SAP-HANA-optimierten DataStore-Objekten können Sie bei der Aktivierung von Requests signifikante Performance-Gewinne erzielen.

Das Change Log des SAP-HANA-optimierten DataStore-Objekts wird im BW-System als Tabelle repräsentiert, speichert aber selbst keine Daten, wodurch Speicherplatz eingespart wird. Zum Zugriffszeitpunkt wird der Dateninhalt des Change Logs über eine Berechnungssicht berechnet. Dabei wird aus der History-Tabelle der temporalen Tabelle der aktiven Daten in der SAP-HANA-Datenbank gelesen.

Hinweis

Wenn Sie sich die Daten des Change Logs im ABAP Dictionary anschauen möchten, dann erhalten Sie eine Warnung, dass die Tabelle auf der Datenbank nicht existiert. Dies ist in der Optimierung begründet, da die Tabelle auf Datenbankseite durch eine Berechnungssicht ersetzt wird.

Die Tabelle der aktiven Daten ist eine temporale Tabelle, die aus drei Komponenten besteht: History-Tabelle, Main-Tabelle und Delta-Tabelle. Die Aktivierung der Daten wird vom BW-System aus gestartet und in SAP HANA ausgeführt. Während der Aktivierung findet kein Datentransfer zum Anwendungsserver statt.

Achtung

In der Bearbeitung des DataStore-Objekts können Sie die Eigenschaft Eindeutige Datensätze auswählen. Sie erhalten dadurch aber beim SAP-HANA-optimierten DataStore-Objekt keine Performance-Verbesserung. Die Prüfung auf Eindeutigkeit der Daten findet zudem nicht statt und die Konsistenz ist dadurch nicht gewährleistet.

SAP-HANA-optimierte DataStore-Objekte schreiben für jeden aktivierten Satz einen Change Log-Eintrag, auch wenn die Aktivierung die aktiven Daten nicht verändert hat. Dies kann in Szenarios, in denen das DataStore-Objekt zur Erzeugung eines Deltas genutzt wird (z.B. beim Laden von Stammdaten), zu einem erhöhten Datenvolumen führen. In diesem Fall können Sie in der Pflege der Laufzeitparameter systemweit oder für einzelne DataStore-Objekte festlegen, welches Aktivierungsverfahren verwendet wird. Sie erreichen die Pflege der Laufzeitparameter entweder im Customizing unter Anfang des Navigationspfads SAP Customizing Einführungsleitfaden Nächster Navigationsschritt SAP NetWeaver  Nächster Navigationsschritt  Business Warehouse Nächster Navigationsschritt  Performance-Einstellungen  Nächster Navigationsschritt  Laufzeitparameter von DataStore-Objeken plegen  Ende des Navigationspfads oder in der Data Warehousing Workbench im Bereich Administration unter Anfang des Navigationspfads Laufende Einstellungen Nächster Navigationsschritt DataStore-Objekte. Ende des Navigationspfads. Wählen Sie dort unter Anfang des Navigationspfads Experteneinstellungen SAP HANA Nächster Navigationsschritt Change Log komprimieren Ende des Navigationspfads, um das Schreiben nicht benötigter Einträge im Change Log zu unterdrücken.

Unterschiede zum normalen Standard DataStore-Objekt

  • Das SAP-HANA-optimierte DataStore-Objekt hat das zusätzliche Feld IMO__INT_KEY in der Tabelle der aktiven Daten. Dieses Feld wird für die Optimierung für SAP HANA benötigt und in Queries ausgeblendet.

  • Wenn keine Änderung der aktiven Daten stattfindet, dann wird trotzdem bei der Aktivierung ein Before- / After-Image geschrieben.

  • Es kann nicht als Quelle von Fortschreibungsregeln in einem 3.x-Datenfluss verwendet werden.

    Weitere Informationen: Der Datenfluss im SAP NetWeaver Business Warehouse

  • Es wird nicht die vollständige Historie eines Requests gespeichert, sondern nur der Anfangs- und Endzustand, bezogen auf eine Aktivierung.

  • Da bei Real-Time Data Acquisition (RDA) typischerweise kleine Datenvolumen pro Aktivierungsschritt anfallen, bringt eine SAP-HANA-Optimierung dafür keine Vorteile und deswegen wird der Einsatz von SAP-HANA-optimierten DataStore-Objekten für RDA nicht unterstützt.

Voraussetzungen

Sie haben eine SAP-HANA-Datenbank im Einsatz.