Mit der Druckfunktion können Sie produktionsbezogene Dokumente jederzeit dort, wo sie im Fertigungsbereich benötigt werden, drucken. Sie können außerdem Dokumente manuell drucken, die bei der Freigabe des Auftrags an den Fertigungsbereich erzeugt werden. Das System verwendet zum Drucken die Adobe-Document-Services-Komponente von SAP NetWeaver oder Drucksoftware von Drittanbietern. Das Drucken mit Adobe Document Services
(ADS) unter Anwendung der Komponente SAP NetWeaver minimiert den TCO für die erforderlichen Druckkapazitäten.
Hinweis
Wenn Sie SAP ME 6.0 durchgeführt haben und Dokumente mit der Funktion com.sap.me.document.impl.BaseDataAcquisition
drucken, lesen Sie den Abschnitt Drucken von produktionsbezogenen Dokumenten
in der Anwendungshilfe für SAP ME 6.0. Diese ist im SAP Help Portal unter verfügbar.
Hinweis
Bei Verwendung von Software anderer Drittanbieter wenden Sie sich an Ihre SAP-Berater.
Wenn Sie das Drucken für Ihre Produktionsstätte einrichten, müssen Sie die folgenden Entscheidungen treffen:
Wie, wann und wo im Fertigungsprozess gedruckt werden soll
Sie können das automatische Drucken für definierte Punkte Ihrer Fertigungslinien einrichten (siehe ADS-Dokumentendruck). Zum Beispiel möchten Sie, dass ein Barcode-Etikett direkt vor oder nach dem ersten Arbeitsschritt in einem bestimmten Arbeitsplan gedruckt wird. Oder Sie möchten eine Packliste dort drucken, wo die Werker den Verpackungsvorgang PACK
durchführen.
Sie können Dokumente zu jedem Zeitpunkt nach der Freigabe des Auftrags an den Fertigungsbereich manuell vom POD aus oder über die Aktivität Dokumente (nach-) drucken
drucken oder nachdrucken (siehe Dokumente (nach-)drucken).
Welche Drucker zum Einsatz kommen sollen
Welche der folgenden Dokumentarten verwendet werden sollen:
Barcode-Etiketten
Laufkarten für Fertigungsaufträge oder PSN
Packlisten für Behälter
Welche Daten jedes Dokument in welcher Reihenfolge (Vorlage) enthalten soll
Welche Materialien den Druck bestimmter Dokumente erfordern
Material A
beispielsweise erfordert den Druck von Laufkarte AA
und Etikett AB
, während Material B
den Druck von Etikett BB
erfordert.
Sie haben die Komponente Adobe Document Services
von SAP NetWeaver oder die Software Loftware Print Server
installiert und konfiguriert.
Um die Komponente Adobe Document Services
von SAP NetWeaver zum Drucken zu verwenden, müssen Sie diese Komponente während der SAP-NetWeaver-Installation installieren und konfigurieren (siehe Abschnitt Voraussetzungen
im Kapitel ADS-Druck einrichten).
Auf Ihrem Server befindet sich eine Vorlagendatei mit SAP-ME-Datenfeldern.
Um das Dokument zu drucken, verwendet SAP NetWeaver Adobe Document Services
die .XDP
-Vorlagendatei, die im hierfür vorgesehen Share-Ordner auf dem Server hinterlegt ist. Die XDP-Vorlage kann Referenzen auf SAP-ME-Produktionsdaten enthalten (siehe SAP-ME-Daten an XDP-Vorlagen binden). Sie können diese Vorlagendatei mit dem Adobe Lifecycle Designer anlegen oder die mit dem SAP-ME-System ausgelieferte Vorlagendatei verwenden.
Sie haben Netzwerkdrucker in Ihrem Systemnetzwerk eingerichtet.
Um Dokumente drucken zu können, benötigt SAP NetWeaver Adobe Document Services
Zugriff auf die Netzwerkdrucker.
Das Drucken bietet die folgenden Funktionen:
Drucken von verschiedenen Dokumentarten: Etiketten, Laufkarten, Packlisten
Anlegen und Zuordnen von benutzerdefinierten Druckvorlagen
Verknüpfen von Materialien mit Dokumenten für den Druck
Automatisches Drucken an festgelegten Punkten
Manuelles (Nach-)Drucken von Dokumenten
Je nach Ihren Einstellungen können Sie den Druck an verschiedenen Punkten auslösen. Der manuelle Druck kann jederzeit erfolgen, nachdem die Freigabe des Auftrags an den Fertigungsbereich erfolgt ist. Der automatische Druck wird abhängig davon, für welche Hookpunkte Sie ADS-Dokumentendruck
(SY521
) eingerichtet haben, ausgeführt. Sie können das System beispielsweise so einstellen, dass der automatische Druck bei der Fertigungsauftragsfreigabe, beim Vorgangsstart oder bei der Serialisierung und Umetikettierung der PSN erfolgt.