Um debitorische und kreditorische Anzahlungsketten verwenden zu können, bearbeiten Sie vorher die erforderlichen Stamm- und Bewegungsdaten.
Sie bilden Ihre unternehmensspezifische Organisationsstruktur im ERP-System ab, indem Sie die Organisationseinheiten und Grundeinstellungen im Customizing des Finanzwesens vornehmen.
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter
(FI).Wenn Sie die Quellensteuer, z.B. in Deutschland die Bauabzugssteuer, berücksichtigen wollen, aktivieren Sie die erweiterte Quellensteuer im Buchungskreis und hinterlegen die Quellensteuerinformationen im Stammsatz des Kreditors bzw. Debitors.
Weitere Informationen finden Sie unter SAP-Hinweis 429979.
Des Weiteren hinterlegen Sie im Customizing des Finanzwesens unter
ein Konto, auf dem die Kundenanzahlungen bzw. Anzahlungsanforderungen im Hauptbuch geführt werden.Da bei Anzahlungen mit Umsatzsteuer die Anzahlung auf dem Konto des Geschäftspartners brutto ausgewiesen wird, ist als Gegenbuchung zur Umsatzsteuer eine Verrechnungsbuchung notwendig. Wird die Anzahlung umgebucht oder verrechnet, wird die Steuerverrechnung mit aufgelöst. Sie müssen als Schlüssel für die Kontenfindung zur Steuerverrechnung bei Anzahlungen A verwenden.
Damit das System alle buchhaltungsrelevanten Vorgänge an das Controlling (CO) weitergibt, nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen im Customizing des Controlling vor. Alle erlös- und kostenrelevanten Daten fließen dann automatisch von der Finanzbuchhaltung in das Controlling.
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.Wenn Sie die Profit-Center-Rechnung einsetzen möchten, müssen Sie die entsprechenden Einstellungen im Customizing vornehmen. Die Profit-Center-Rechnung wertet den Erfolg einzelner selbständiger Bereiche innerhalb eines Unternehmens aus.
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Für die Anzahlungsketten nehmen Sie Einstellungen im Customizing des Finanzwesens unter
vor:Nummerkreisintervalle
Kettentypen für Anzahlungsketten
Diese Einstellungen betreffen Steuerungsparameter für Abwicklung der Anzahlungsketten.
Einbehaltstypen und Nebenkostentypen
Vertragsstrafentypen sowie Nachweistypen
Sonderhauptbuchvorgänge
Zahlungssperre für Einbehalte und Sondereinbehalte
Integration in den Einkauf und Verkauf
Meldezeitpunkt der gestundeten Steuer festlegen
Business Add-Ins (BAdIs)
Mit dem Business Add-In (BAdI) /SAPPCE/DPC können Sie eigene Prüfroutinen zum Bearbeiten von Anzahlungsketten entwickeln.
Mit dem BAdI /SAPPCE/DPC_FCODE können Sie eigene Menüeinträge zum Bearbeiten von Anzahlungsketten entwickeln.
Mit dem BAdI /SAPPCE/DPC_POSTING können Sie beim Anlegen eines neuen Vorganges, wie z.B. einer Abschlagsrechnung einer debitorischen oder einer kreditorischen Anzahlungskette, die Fortschreibung des Rechnungswesensbeleges beeinflussen, indem Sie:
auf der Registerkarte, welche die Buchungsdaten aufnimmt, einen eigenen Subscreen (Include-Dynpro) einfügen
eine eigene Fortschreibungslogik für den Rechnungswesensbeleg implementieren
Mit dem BAdI /SAPPCE/DPC_CONTRACT können Sie eigene Registerkarten im Vertrag der debitorischen und kreditorischen Anzahlungsketten erstellen.
Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) unter
Wenn Sie in den Vertragsdaten Informationen zu Ihren Partnern hinterlegen möchten, müssen Sie die Partnerrollen im Customizing des Projektsystems (PS) unter
in der AktionDefinition von Partnerrollenfestlegen.Im Projektsystem (PS) bilden Sie das Projekt ab, auf das kontiert werden soll.
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter
(PS).