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Einsatzmöglichkeiten

Bei der Nullkontrolle machen Sie sich bei der Überprüfung der Platzbestände die Tatsache zunutze, daß ein Lagerplatz nach einer Auslagerung gemäß den Lagerplatzdaten im Warehouse-Management-System (WMS) leer sein sollte. Während der physischen Auslagerung überprüfen Sie, ob die Lagerplatzdaten mit der tatsächlichen Bestandssituation übereinstimmen.

Sie können die Nullkontrolle unterschiedlich einsetzen:

  • Das System aktiviert die Nullkontrolle automatisch, sobald Sie einen Transportauftrag (TA) zu einem Lagerplatz erstellen, der nach der Auslagerung leer sein sollte.

  • Sie fordern die Nullkontrolle manuell an, wenn Sie feststellen, daß ein Lagerplatz nach der Auslagerung leer ist, aber keine Nullkontrolle für diesen Lagerplatz vorgesehen ist.

  • Sie nutzen die Nullkontrolle als ein Verfahren der permanenten Stichtagsinventur .

Wenn Sie den TA quittieren, schreibt das System die Daten über die physische Inventurzählung für den Lagerplatz und das Quant fort. Nach der Nullkontrolle haben Sie für diesen Lagerplatz im laufenden Geschäftsjahr die Inventur durchgeführt.

Hinweis Hinweis

Wenn Sie die permanente Inventur durch Nullkontrolle einsetzen, kann es vorkommen, daß innerhalb des Geschäftsjahres nicht alle Lagerplätze durch Auslagerung leer werden. Wir empfehlen, zusätzlich zur Nullkontrolle eine Stichtagsinventur für diesen Lagertyp festzulegen, so daß Sie am Ende des Geschäftsjahres für die noch nicht erfaßten Lagerplätze eine Stichtagsinventur durchführen können.

Ende des Hinweises

Voraussetzungen

Sie haben die Lagertypen, für die Sie die automatische Nullkontrolle einsetzen wollen, im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Inventur   Arten pro Lagertyp definieren   das Kennzeichen Nullkontrolle durchführen gesetzt.

Sie haben für die Lagertypen, in denen Sie die Nullkontrolle als Inventurverfahren einsetzen wollen, im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Inventur   Arten pro Lagertyp definieren   das Kennzeichen Permanente Inventur durch Nullkontrolle gesetzt.

Hinweis Hinweis

Damit Sie die Vorteile der Nullkontrolle als kontinuierliche Überwachung des tatsächlichen Lagerbestandes nutzen können, sollten Sie gewährleisten, daß Transportauftragserstellung, die physische Lagerbewegung und die Quittierung des Transportauftrags in kurzer Zeit aufeinander folgen.

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Die Nullkontrolle eignet sich nicht für Lagertypen mit Mischbelegung.

Die Nullkontrolle eignet sich nicht für LE-verwaltete Blocklager.

Ende des Hinweises

Ablauf

automatische Nullkontrolle

  1. Das System überprüft bei der Erstellung des TAs, ob der Lagerplatz nach der Auslagerung leer sein sollte.

  2. Auf dem Ausdruck des Auslagerungs-TAs als Kommissionierbeleg ist vermerkt, daß für diesen Lagerplatz die Nullkontrolle aktiviert ist.

  3. Während der physischen Auslagerung führen Sie eine Inventur durch und überprüfen, ob der Lagerplatz tatsächlich leer ist:

  • Der Platz ist leer :

Der Transportauftrag ist quittierungspflichtig. Sie bestätigen bei der Quittierung des Transportauftrags, daß der Platz leer ist.

  • Der Platz ist nicht leer :

Die tatsächliche Situation im Lager stimmt nicht mit dem Buchbestand des Lagerplatzes überein. Sie geben bei der Quittierung des Transportauftrags die Istmenge des Materials an, die Sie auf dem Lagerplatz vorgefunden haben.

  1. Das System berechnet bei der TA-Quittierung automatisch die Differenz und korrigiert die Buchmenge auf dem Lagerplatz. Außerdem bucht das System die Differenz auf die Differenzenschnittstelle.

  2. Sie buchen die Differenzen von der Differenzenschnittstelle aus, um sie im IM zu erfassen.

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manuelle Nullkontrolle

  1. Sie stellen bei der Entnahme aus einem Lagerplatz fest, daß der Lagerplatz durch die Entnahme leer geworden ist, obwohl der Buchbestand des Lagerplatzes im System noch eine Restmenge aufweist.

  2. Sie fordern beim Quittieren der Einzelposition des Transportauftrags die Nullkontrolle manuell an.

  3. Auf dem folgenden Dialogfenster geben Sie die erforderlichen Daten der Bestandsdifferenz ein.

  4. Das System berechnet bei der TA-Quittierung automatisch die Differenz und korrigiert die Buchmenge auf dem Lagerplatz. Außerdem bucht das System die Differenz auf die Differenzenschnittstelle.

  5. Sie buchen die Differenzen von der Differenzenschnittstelle aus, um sie im IM zu erfassen.

Siehe auch:

Bestandsdifferenzen