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 Nach Verwendungsentscheid: Stichprobe zerstört Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

Sie haben im Qualitätsmanagement (QM) nach Abschluß der Qualitätsprüfung den Verwendungsentscheid getroffen, das Prüflos bis auf die Stichprobe, die bei der Qualitätsprüfung zerstört wurde, einzulagern.

Voraussetzungen

Zu dem Zeitpunkt, an dem Sie den Verwendungsentscheid im QM treffen, befindet sich die das eingegangene Material zum Prüflos noch auf der Wareneinganszone (WE-Zone).

Sie haben im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Transporte   Bedarfstypen definieren   für den gewählten Bedarfstyp in der Bewegungsart das Kennzeichen Mat. Beleg gesetzt, um auf der Wareneingangsschnittstelle die dynamische Koordinate „Materialbelegnummer" für die Prüflosabwicklung einzurichten.

Ablauf

  1. Sie buchen in der Bestandsführung (MM-IM) den Wareneingang zur Bestellung in den Qualitätsprüfbestand (Bestandsqualifikation Q ).

  2. Sie verbuchen einen Wareneingang von 100 Stück des Materials. Die Stichprobenmenge beträgt 10 Stück.

  3. Im Warehouse-Management-System (WMS) entsteht mit der Wareneingangsbuchung im MM-IM ein Transportbedarf zur Einlagerung. Dabei entsteht auf der Wareneingangsschnittstelle ein positives Quant auf der dynamischen Koordinate „Materialbelegnummer".

  4. Das Quant auf der Wareneingangsschnittstelle besitzt die Bestandsqualifikation Q .

  5. Das WMS vermerkt die Prüflosnummer des Materials in den Quantinformationen.

  6. Sie treffen einen Verwendungsentscheid im QM.

  7.  ( )

    Eine Stichprobe von 10 Stück des Materials ist zerstört. Sie geben die restlichen 90 Stück der Gesamtmenge des eingegangenen Materials an den frei verwendbaren Bestand frei.

  8. Sie buchen im MM-IM für die Stichprobenmenge von 10 Stück einen Warenausgang an Stichprobe.

  9. Das WMS aktualisiert den ursprünglichen Transportbedarf und verringert die einzulagernde Menge um 10 Stück. Das entstandene Quant auf der Wareneingangsschnittstelle mit der dynamischen Koordinate „Materialbelegnummer" reduziert sich um 10 Stück.

  10. Sie buchen im MM-IM den verbleibenden Materialbestand von Qualitätsprüfbestand ( Q ) an frei verwendbaren Bestand (leer) um.

  11. Dabei entsteht im WMS eine Umbuchungsanweisung. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeitung von Qualitätsprüfbestand .

  12. Sie erstellen im WMS einen Transportauftrag zur Umbuchungsanweisung.

  13. Das WMS ändert die Bestandsqualifikation des entsprechenden Schnittstellenquants mit der dynamischen Koordinate „Materialbelegnummer" von Qualitätsprüfbestand ( Q ) auf frei verwendbaren Bestand (leer).

  14.  ( )

    Wenn Sie für die Umbuchungsbewegungsart die automatische Transportauftragserstellung aktivieren, erstellt das WMS aufgrund des Verwendungsentscheids den Umbuchungs-TA automatisch im Hintergrund.

  15. Sie erstellen im WMS einen Transportauftrag zur Einlagerung zum ursprünglichen Transportbedarf zur Einlagerung.

Das System übernimmt bei der TA-Erstellung die Prüflosnummer in die entsprechenden Lagerquants.

Ergebnis

Sie haben für das Prüflos nach der Qualitätsprüfung aufgrund des Verwendungsentscheides einerseits die zerstörte Stichprobe ausgebucht und die restliche Menge des eingegangenen Materials als frei verwendbaren Bestand eingelagert.