Sie lagern QM-relevantes Material im Warehouse-Management-System (WMS)ein, bevor Sie im Qualitätsmanagement (QM) den Verwendungsentscheid zum Prüflos getroffen haben.
Sie haben in der Bestandsführung (MM-IM) den Wareneingang für das eingegangene Material gebucht. Das System hat auf Grundlage der Wareneingangsbuchung im MM-IM einen Transportbedarf (TB) zur Einlagerung im WMS erstellt.
Sie haben im QM noch keinen Verwendungsentscheid für das Prüflos getroffen.
Auf Grundlage des TBs zur Einlagerung des QM-relevanten Materials erstellen Sie im WMS einen Transportauftrag (TA) zur Einlagerung.
Während der TA-Erstellung öffnet das System ein Dialogfenster mit Informationen zu der im QM errechneten Stichprobenmenge des zugrundeliegenden Prüfloses.
Sie entscheiden, was mit der Stichprobenmenge im WMS geschehen soll:
Bearbeitung der Stichprobe im WMS
Sie entscheiden, die Stichprobe |
Systemverhalten |
bis zum Abschluß der Qualitätsprüfung in der Wareneingangszone (WE-Zone) zu lagern. |
Das System subtrahiert die Stichprobenmenge von der einzulagernden Menge und erstellt für die Restmenge die TAs zur Einlagerung. Das System vermerkt im Prüflos, daß die Stichprobenmenge in der WE-Zone bleibt, während der Rest des Materials eingelagert wird. Das System führt die Stichprobenmenge als offene Menge im TB. Hinweis Sie können erst dann einen TA zu dieser offenen TB-Menge erstellen, wenn Sie im QM einen Verwendungsentscheid für das Prüflos getroffen haben. Ende des Hinweises |
auf einen Prüfplatz umzulagern. |
Sie erstellen für die Stichprobenmenge einen TA zur Einlagerung auf den Prüfplatz. Dabei geben Sie die Lagertyp- und Lagerplatzdaten manuell ein, oder das System ermittelt den Prüfplatz automatisch anhand einer von Ihnen festgelegten Einlagerungsstrategie. Weitere Informationen finden Sie im Customizing der Lagerverwaltung unter Bei der TA-Erstellung erfaßt das System im Prüflos die umgelagerte Stichprobenmenge und die Koordinaten des Prüfplatzes, auf den Sie die Stichprobe umgelagert haben. Hinweis Wenn Sie nicht die vollständige Stichprobenmenge auf den Prüfplatz umlagern, öffnet das System bei der nächsten TA-Erstellung zum TB das Dialogfenster mit den Angaben zu Prüfplatz und noch umzulagernder Stichprobenmenge. Jetzt können Sie den Prüfplatz für die Stichprobe nicht mehr ändern. Ende des Hinweises |
zusammen mit dem restlichen Material des Prüfloses einzulagern. |
Sie erstellen einen TA zur Einlagerung für die gesamte TB-Menge einschließlich der Stichprobenmenge. Das System vermerkt im Prüflos, daß sich die Stichprobenmenge an einem unbekannten Lagerplatz befindet. |
erst zu einem späteren Zeitpunkt im WMS zu bearbeiten. |
Sie erstellen noch keinen TA für diese TB-Position. Das System schreibt die Prüflosdaten nicht fort. |
Empfehlung
Wenn Sie nach Abschluß der Qualitätsprüfung das Material zum Prüflos grundsätzlich gleich behandeln (z. B. die gesamte Menge freigeben oder die gesamte Menge an den Lieferanten zurückschicken), empfehlen wir, die Prüflosmenge in der WE-Zone zu belassen oder auf einen Prüfplatz umzulagern.
Das System bucht in diesem Fall direkt nach dem Verwendungsentscheid auf die im Prüflos vermerkten Lagerplatzdaten, und es sind keine weiteren Schritte im WMS erforderlich.
Sobald Sie im QM den Verwendungsentscheid zum Material treffen, paßt das WMS den entsprechenden Transportbedarf (TB) automatisch an und übernimmt die neue Bestandsqualifikation des Materials.
Beispiel
Wenn Sie das Material zum Beispiel mit dem Verwendungsentscheid aus dem Qualitätsprüfbestand freigeben, ändert sich die Bestandsqualifikation im dazugehörigen TB von Qualitätsprüfbestand nach frei verfügbarer Bestand .
Siehe auch:
Vor Verwendungsentscheid: Stichprobe in WE-Zone