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FunktionsdokumentationAllgemeine Bedarfsgruppierung Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Sie verwenden eine Gruppierungsregel, um alle für einen Auftragsallokationslauf ausgewählten Bedarfe in einzelnen Gruppen zusammenzufassen. Die Gruppierung wird durch die Gruppierungsregel der verwendeten Allokationsart gesteuert. Die Bedarfe aller Kunden werden entsprechend denselben Kriterien gruppiert. Sie benötigen die allgemeine Bedarfsgruppierung, um eine Allokation gemäß der Regel zur gleichmäßigen Verteilung auszuführen.

Voraussetzungen

Sie haben die in die Allokationsart eingegebene Gruppierungsregel aktiviert, indem Sie die entsprechende Gruppierungslogik auf S Nur Standardgruppierregel gesetzt haben. Sie können diese Einstellung im Customizing unter   Logistik Allgemein   SAP Fashion Management   Auftragsallokationslauf (ARun)   Online-ARun   ARun-Arten bearbeiten   vornehmen.

Sie müssen die Gruppierungsregel in der entsprechenden Allokationsart definieren und aktivieren. Wenn Sie einen durchgängigen Allokationsprozess ausführen möchten, muss die allgemeine Bedarfsgruppierung aktiviert werden. Das System ordnet den Bedarfen der einzelnen Allokationsgruppen den vorhandenen Bestand zu. Dieser Vorgang wird von der Allokationslogik gesteuert. Falls Sie keine Bedarfsgruppierungsregel für ARun angegeben haben, wird jeder Auftrag als eine einzelne Gruppe betrachtet und die Allokation wird dann nach der FIFO-Logik (First in first out) ausgeführt. Wenn Sie Bedarfsgruppen bilden, kann die Allokation mit der Spread-Logik ausgeführt werden.

Funktionsumfang

  • Gruppierungsregel und Gruppierungskriterien

    In der Gruppierungsregel bestimmen Sie, welche Kriterien das System zum Gruppieren der Kundenbedarfe verwendet. Die Gruppierungskriterien entsprechen den einzelnen Feldern des Kundenauftrags oder der Umlagerungsbestellung. Die Anzahl der Gruppen wird anhand der Auswahl der Gruppierungskriterien ermittelt. Dies bedeutet z.B. nicht, dass bei Auswahl von zwei Gruppierungskriterien nur zwei Allokationsgruppen gebildet werden. Die Anzahl der Gruppen hängt von der Anzahl der Merkmalswerte der einzelnen Gruppierungskriterien ab. Wenn Sie beispielsweise das Feld Auftraggeber ausgewählt haben, legen Sie für jeden Auftraggeber eine einzelne Gruppe an, indem Sie die ausgewählten Kundenbedarfe verwenden. Sie können die Allokationsgruppen auch anhand einer Kombination von mehreren Gruppierungskriterien ermitteln. Dadurch wächst die Anzahl der angelegten Gruppen entsprechend. Sie können nur die Gruppenfelder, die Sie über die Matchcode-Hilfe erhalten, als Gruppierungskriterien verwenden. Das System ordnet die internen Gruppennummern in zufälliger Reihenfolge zu.

  • Externe Gruppennummern

    Wenn Sie einzelne Freigabeprüfregeln und Allokationslogik für einzelne Gruppen verwenden möchten, müssen Sie die entsprechenden Gruppen mit einer externen Gruppennummer kennzeichnen. Die externen Gruppennummern sind Voraussetzung für die Verwendung von Allokationsgruppen als Sortierkriterien in der Bedarfssortierung.

  • Freigaberegeln für einzelne Gruppen

    Sie können verschiedene Freigaberegeln für einzelne Allokationsgruppen verwenden. Sie steuern den Allokationslauf immer noch mit der verwendeten Allokationsart. Wenn Sie diese Funktion verwenden möchten, müssen Sie der angeforderten Allokationsgruppe eine externe Gruppennummer zuordnen.

Externe Gruppen können bestimmten Kunden (beliebiges Gruppierungsfeld) durch die Angabe von Konstanten zugeordnet werden.

Beispiel

Gruppierungsregel

Gruppierungsfeld

Externe Gruppe

Konstante

Freigaberegel

001

KUNNUR

K1

CUSTOMER_1

REL1

001

KUNNUR

K2

CUSTOMER_2

REL2

Von allen von ARun ausgewählten Bedarfen wird die Freigaberegel REL1 nur auf die Bedarfe angewendet, die von Kunde_1 angelegt werden. Entsprechend wird REL2 nur auf die von Kunde_2 angelegten Bedarfe angewendet.