Häufig wünschen Kunden Preisetiketten, eine bestimmte Verpackungsart oder andere Sonderservices für ihre bestellten Modeartikel. Diese Sonderservices werden den Modeartikeln hinzugefügt, bevor diese an die Kunden ausgeliefert werden. Abhängig von Art und Komplexität des Services benötigen Sie Artikel, Fachkenntnisse und/oder mehr Personal, um den Service zu erbringen. Diese Services steigern den Wert der Modeartikel, die Sie letztendlich an den Kunden liefern, und werden als Zusatzleistungen (ZL) bezeichnet.

Sie können diesen spezifischen Kundenbedarf einschließlich der Kosten für die Abwicklung des Bedarfs im SAP-Fashion-Management-System als Zusatzleistungen (ZL) zuordnen. Die unterschiedlichen Informationen zu den einzelnen Services werden mittels Konditionen zugeordnet und später in den Anwendungsbelegen wie Kundenauftrag, Umlagerungsbestellung und Bestellung ermittelt. Auf diese Weise stehen Ihnen die Informationen dazu, welcher Kunde welche Services für welche Modeartikel wünscht, während des gesamten Kundenauftragsprozesses stets zur Verfügung. In einigen Ausnahmeszenarien können diese Informationen auch manuell zu den obigen Belegen hinzugefügt werden.

Während der Auftragsabwicklung sind alle erforderlichen spezifischen Services und zugehörigen Informationen einschließlich Preisen in den Belegen vorhanden und werden dann an die Folgebelege wie Auslieferung, Einlieferung usw. übertragen. Dies erfolgt zur Unterstützung der Lagermitarbeiter, die die vor Warenlieferung erforderlichen Sonderaufgaben zeitnah und präzise ausführen sollten. Die zusätzliche Möglichkeit, die frei definierbaren Informationsfelder während der Konditionspflege zu verwalten, kann genutzt werden, um die benötigten Informationen ggf. an ein externes System wie z.B. die Lagerverwaltung zu übertragen. Während spezieller Verkaufsgeschäftsvorgänge wie der Verarbeitung von Streckenauftrag (StA) und Kundeneinzelbestellung (KEB) werden die ZL-Informationen aus den Verkaufsbelegen an die Einkaufsbelege gesendet. Diese Informationen können in der Einkaufsabteilung nicht geändert werden. So wird sichergestellt, dass die externen Lieferanten die erforderlichen Sonderservices falls notwendig vor der Lieferung der Waren an den Kunden oder die Filiale ausführen.