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FunktionsdokumentationAlternativteileabwicklung

 

In der Konstruktion oder Fertigungssteuerung kann eine Gruppe von Komponenten festgelegt werden, die alternativ eingebaut werden können. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn es sich um eine Materialgruppe handelt, von der prinzipiell jedes der Materialien eingebaut werden kann. Oder wenn es für ein bestimmtes Material eine Gruppe von Substitutionsmaterialien gibt und diese Information in der Stückliste hinterlegt werden soll.

Voraussetzungen

Sie haben in der Stückliste alle Materialien, die alternativ im Fertigungsprozess verwendet werden können, zu einer Alternativpositionsgruppe zusammengefasst.

Funktionsumfang

Erfassen Sie eine Alternativpositionsgruppe, müssen Sie je nach Strategie folgende Daten pflegen: Priorität, Strategie, Einsatzwahrscheinlichkeit. Anhand der Lagerbestandsverfügbarkeit steuert das System bei der Istdatenerfassung, welche Komponenten für die retrograde Entnahmebuchung ausgewählt werden. Es gibt zwei unterschiedliche Entnahmestrategien:

  • Entnahme nach Einsatzwahrscheinlichkeit

    Sie definieren beispielsweise drei Alternativpositionen (Komponenten) mit ähnlichen Eigenschaften; die erste Alternativposition wird zu 50 % entnommen, die zweite zu 30 %, die dritte zu 20 %.

  • Entnahme nach 100%iger Verfügbarkeit mit Priorität

    Sie definieren beispielsweise drei Alternativpositionen (Komponenten) mit ähnlichen Eigenschaften und legen in der Stückliste Prioritäten fest: zuerst versucht das System, die erste Alternativposition zu entnehmen; ist weniger Bestand vorhanden als entnommen werden soll, entnimmt das System die komplette Menge von der zweiten Alternativposition usw. In diesem Fall können die Alternativpositionen nicht gemischt entnommen werden.

Weitere Information zur Alternativteileabwicklung finden Sie unter PP - Stücklisten.