Show TOC

 Montageabwicklung mit Merkmalsvorplanung (89)

Einsatzmöglichkeiten

Bei dieser Strategie werden automatisch Planprimärbedarfe für die Komponente eines konfigurierbaren Materials angelegt. Der Vorgang erfolgt in der gleichen Weise wie unter Strategie 70 beschrieben. Der Vorteil besteht darin, daß Sie die Komponentenmengen nicht mehr manuell eingeben müssen. Sie werden anhand der Mengen der Planprimärbedarfe für das konfigurierbare Material und der Einsatzwahrscheinlichkeiten der entsprechenden Merkmale berechnet.

Die Zuordnung findet nicht auf der Ebene des konfigurierbaren Materials, sondern auf Komponentenebene statt. Infolgedessen werden die Planprimärbedarfe der Komponenten in den Planungsläufen nicht auf der Basis der Zuordnung auf der Ebene des konfigurierbaren Materials geändert, wie dies bei der Strategie 56 der Fall ist.

Der Planprimärbedarf für eine Komponente kann manuell eingegeben werden, wie in Strategie 70 beschrieben. Einfacher und effizienter können Primärbedarfe für die Komponente des konfigurierbaren Materials jedoch über die Langfristplanung erzeugt werden.

Voraussetzungen

Außer den üblichen Stammdateneinstellungen, wie z.B. Anlegen von Stücklisten und Arbeitsplänen sowie die verschiedenen Konfigurationsdaten (Konfiguration: Klassen, Merkmale, Konfigurationsprofil, Beziehungen), müssen Sie die folgenden Einstellungen pflegen: .

  • Materialstamm

    • Positionstypengruppe, z.B. 0002

    • Strategiegruppe 89

    • Verfügbarkeitsprüfung 01 , Prüfung mit Wiederbeschaffungszeit

  • Komponenten

    • Setzen Sie das Kennzeichen Einzel/Sammel eventuell auf 2 .

    • Um Sekundärbedarf aus der Vorplanung eines konfigurierbaren Materials zu erhalten, müssen die Komponenten die Strategiegruppe 70 (oder 59) aufweisen.

    • Das Kennzeichen Mischdisposition muß auf 1 festgelegt sein.

    • Die Verrechnungsparameter ( Verrechnungsmodus, VerInt Rückwärts, VerInt Vorwärts ) sind aktiviert, damit die Planprimärbedarfe gefunden werden können.

  • Kennzeichnen Sie die Merkmale, die wie unter Anlegen von Planprimärbedarf für die Merkmalsvorplanung beschrieben eine Einsatzwahrscheinlichkeit in der Programmplanung haben sollen, als “vorplanungsrelevant”.

    Siehe auch:

Vergleich der Strategien 56 und 89