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 Parallele Folgen

Verwendung

Eine Folge faßt Vorgänge im Auftrag in Gruppen zusammen. Die Vorgänge einer Folge werden sequentiell abgearbeitet. Folgen werden durch Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen verknüpft, so daß netzartige Strukturen entstehen. Folgen werden im Arbeitsplan definiert und bei der Eröffnung in den Fertigungsauftrag übernommen.

Eine parallele Folge ist eine Folge, die parallel zu Vorgängen der Stammfolge abläuft. Der Beginn der parallelen Folge wird durch den Anfang des Absprungvorgangs aus der Stammfolge definiert. Das Ende der parallelen Folge wird durch das Ende des Rücksprungvorgangs der Stammfolge definiert.

Liegen in einem Auftrag mehrere Folgen parallel, sind die Durchlaufzeiten in der Regel unterschiedlich lang. Dadurch entstehen zeitliche Puffer in den Folgen. Diese Puffer können sich sowohl am Anfang als auch am Ende der Folge befinden. Mit dem Ausrichtungsschlüssel der Folge wird gesteuert, wo sich ein möglicher zeitlicher Puffer einer Folge befindet. Wird die Folge zum

  • frühesten Termin ausgerichtet, liegt der Puffer am Ende der Folge

  • spätesten Termin ausgerichtet, liegt der Puffer am Anfang der Folge

Der Ausrichtungsschlüssel wird der Stammfolge und jeder der parallelen Folgen im Arbeitsplan zugeordnet.

Die folgende Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ausrichtungsschlüssel und der zeitlichen Ausrichtung der Folgen. Während die drei parallelen Folgen zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausgerichtet werden, besitzt die Stammfolge einen Ausrichtungsschlüssel, der die spätestzulässige Ausrichtung vorsieht.

Hinweis Hinweis

Alternative Folgen werden bei der Terminierung nur berücksichtigt, wenn sie beim Anlegen bzw. beim Ändern eines Fertigungsauftrags mit der Stammfolge getauscht wurden.

Ende des Hinweises