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 Beispiel zur Linienhierarchie

Linienhierarchie

Dieses Beispiel beschreibt eine Fertigungslinie mit einer einfachen Linienhierarchie. Da ein Material in der Produktion drei Kostenstellen durchläuft, wurde die Fertigungslinie in drei Linienabschnitte eingeteilt. Für diese Linienabschnitte ist jeweils ein Arbeitsplatz im System angelegt. Jedem Linienabschnitt sind zwei Takte zugeordnet, d.h. ein Material, das auf dieser Fertigungslinie gefertigt wird, muß insgesamt 6 Takte durchlaufen. Die Fertigungslinie enthält keine Sortierpuffer, deshalb kann sich die Reihenfolge der Planaufträge in der Fertigungsline nicht ändern.

Taktzeiten und Raten

Die Fertigungslinie ist auf eine maximale Rate von 6 Stück pro Stunde ausgelegt. Bei maximaler Auslastung der Fertigungslinie (geplante Rate = 6 Stück/Stunde) kommt also alle 10 Minuten ein Material auf die Linie am Takt 1. Ebenso verläßt alle 10 Minuten ein Material die Linie am Takt 6.

Die maximale Rate wird in diesem Beipsiel als Basis der Taktterminierung verwendet. Das bedeutet, daß die Bandgeschwindigkeit konstant ist, und ein Material in jedem Takt für 10 Minuten bearbeitet werden kann.

Um die Produktion an die Auftragslage der aktuellen Periode anzupassen, wurde für diese Periode eine geplante Rate von nur 3 Stück pro Stunde angegeben. Es wird also immer ein Takt ausgelassen und nur alle 20 Minuten kommt ein Material auf die Linie bzw. verläßt die Linie am Takt 6. Die Durchlaufzeit des Auftrags verlängert sich, wenn die Bearbeitung des Auftrags durch Pausen oder ein Schichtende unterbrochen wird.

Siehe auch:

Taktterminierung

Visualisierung im Sequenzplan (Planungssicht)

Da die Linienhierarchie keine Sortierpuffer enthält, zeigt der Sequenzplan nur eine Zeile für die gesamte Fertigungslinie an. Die Sicht des Sequenzplans ist auf ankommende Planaufträge eingestellt. Daher zeigt der Sequenzplanung an, wann die Planaufträge im Abschnitt 1 auf die Fertigungslinie kommen (Produktionstatrttermine).