Verwendung

Die einfache Chargenabwicklung kann mit der Chargenzustandsverwaltung erweitert werden. Die Chargenzustandsverwaltung kann im Customizing der Materialstammdaten aktiviert werden.

Im Rahmen der Chargenzustandsverwaltung werden zwei Zustände unterschieden. Eine Charge kann einen der beiden Zustände frei bzw. nicht frei annehmen. Der Zustand wird zentral in der Charge gespeichert und geht als Merkmal der Charge in die Klassifizierung ein, die dann bei der Chargenfindung für die Selektion der Charge verantwortlich ist.

Funktionsumfang

In der Bestandsführung wird beim Zugang einer neuen Charge der Zustand zunächst auf frei gesetzt. Eine Charge kann den Zustand nicht frei nur dann erhalten, wenn:

Bei einer Bewegung wird der Zustand einer Charge auf dem Sammelerfassungsbild in der Spalte NF (nicht frei) angezeigt.

Bei einer Entnahme erhalten Sie je nach Systemeinstellung eine Warn- bzw. eine Fehlermeldung, wenn die zu entnehmende Charge nicht frei ist.

Bestandsarten

Je nachdem, ob eine Charge frei ist oder nicht, wird der Bestand als frei verwendbarer Bestand oder als nicht freier Bestand geführt. Es ist nicht möglich, für eine Charge gleichzeitig einen frei verwendbaren Bestand und einen nicht freien Bestand zu führen.

Soll eine Teilmenge einer freien Charge als nicht frei geführt werden, müssen Sie diese Teilmenge auf eine andere Charge umbuchen.

Parallel zum freien bzw. zum nicht freien Bestand können Qualitätsprüfbestände und gesperrte Bestände einer Charge existieren.

Aktivitäten

Chargenzustand ändern

Den Zustand einer Charge können Sie wie folgt ändern:

Auswirkungen der Zustandsänderung

Der Bestand der Charge wird vom frei verwendbaren Bestand in den nicht freien Bestand oder umgekehrt umgebucht.

Dabei wird ein Materialbeleg erstellt.