Kommunikationsstruktur, mit der Istdaten zu einem Prozeß von der Prozeßsteuerung an einen oder mehrere Empfänger folgenden Typs übermittelt werden:
andere SAP-Anwendungskomponenten
vom Benutzer definierte ABAP-Tabellen
Benutzer des SAPOffice-Mail-Systems
externe Funktionsbausteine
Siehe auch: Prozeßmeldungsempfänger
Der Informationsgehalt einer Prozeßmeldung wird durch Meldungsmerkmalesowie die den Merkmalen zugeordneten Merkmalwerten bestimmt.
Abhängig vom Empfänger, an dem die Prozeßmeldung gesendet wird, können Sie mit dem Business-Objekt
Prozeßmeldung
im SAP-System betriebswirtschaftliche Vorgänge anstoßen (z.B. Warenausgangsbuchung)
Istdaten aus der Prozeßsteuerung dokumentieren und mit Hilfe interner oder externer Funktionen auswerten
Mails an bestimmte Mitarbeiter senden und über den Status eines Prozesses informieren
Istdaten aus der Prozeßsteuerung an ein externes System senden und gegebenenfalls Systemreaktionen auslösen (z.B. Öffnen eines Ventils);
Wenn die Prozeßsteuerung dabei ebenfalls ein externes System ist, müssen die Istdaten
über die PI-PCS-Schnittstelle zunächst an die SAP-Anwendungskomponente PP-PI geschickt werden (Upload von Prozeßmeldungen)
über dieselbe Schnittstelle wieder aus PP-PI an ein Fremdsystem übergeben werden (Download von Prozeßmeldungen).
Im Rahmen der Auftragsplanung können Sie abhängig vom Prozeßvorgabetyp in einer Prozeßvorgabe eine oder mehrere Prozeßmeldungen definieren, indem Sie der Prozeßvorgabe eine oder mehrere Meldungsarten und die dazugehörigen Meldungsmerkmale zuordnen. Dies kann an folgenden Stellen durchgeführt werden:
In den Prozeßvorgabearten im Customizing der
Prozeßkoordination
unter
In den Prozeßvorgaben im Planungsrezept und Prozeßauftrag
Eine Prozeßmeldung besteht einem Meldungskopf und mehreren Meldungsmerkmalen sowie die den Merkmalen zugeordneten Merkmalwerten.
Der Kopf einer Prozeßmeldung enthält allgemeine Meldungsdaten wie z. B.:
Verwaltungsdaten zur Meldung
das Werk, in dem die Meldung angelegt wurde
die Meldungsart , zu der die Meldung gehört
ein Kennzeichen, das angibt, ob die Meldung zu Testzwecken angelegt wurde oder ob sie tatsächlich versendet werden soll
Die Art der Prozeßdaten, die in den Meldungen einer bestimmten Meldungsart enthalten sein sollen, wird über die Zuordnung von Merkmalen definiert.
Prozeßmeldungsmerkmale werden im Customizing definiert und den Meldungsarten zugeordnet. In der Meldungsart legen Sie weiterhin fest, ob ein Merkmal obligatorisch ist.
Siehe Customizing der Prozeßkoordination:
Über die Prozeßkoordination werden alle eingehenden Meldungen mit den vordefinierten Meldungsarten verglichen. Die Meldungen müssen in jedem Fall die Merkmale enthalten, die in der Meldungsart als obligatorisch gekennzeichnet sind.
Wenn Sie eine Prozeßmeldung manuell im SAP-System anlegen oder ändern, werden die der jeweiligen Meldungsart zugewiesenen Merkmale automatisch zur Pflege angeboten. Sie können der Meldung keine weiteren Merkmale zuordnen.
In einer Prozeßmeldung kann jedes in der Meldungsart enthaltene Merkmal bewertet werden. Der Merkmalwert ist die für den jeweiligen Prozeß zutreffende Ausprägung des Merkmals.
Das Format eines Merkmalwerts sowie der Wertebereich, in den der Wert fallen muß, ist in dem Merkmal im Customizing definiert. Je nach Format kann der Wert eines Meldungsmerkmals ein Datum, ein Zeitpunkt, ein numerischer oder ein alphanumerischer Schlüssel oder ein Kurz- oder ein Langtext sein.