Das System kann für jeden Abruf zu einer Lieferplanposition eine eigene Nachricht erzeugen, d.h. der Lieferant erhält pro Abruf einen Beleg. So können Sie einzelne Abrufe ausgeben oder einen schon übermittelten Abruf erneut ausgeben. (Nachrichtenfindung auf Abrufebene)
Es kann auch genau eine Nachricht pro Lieferplan angelegt werden. Mit dieser Nachricht werden dann alle Abrufe zu allen Lieferplanpositionen an den Lieferanten übermittelt, d.h. der Lieferant erhält genau einen Beleg pro Lieferplan. (Nachrichtenfindung auf Kopfebene)
Damit Lieferplanabrufe als Nachrichten an den Lieferanten übermittelt werden können, sind folgende Einstellungen im Customizing des
Einkaufs
zu pflegen:
Abrufe (bzw. Nachrichtenfindung) auf Positionsebene
Damit für jeden Abruf, d.h. pro Lieferplanposition und Abrufart, eine eigene Nachricht erzeugt wird, müssen Sie im Customizing des
Einkaufs
unter
das Kennzeichen
Abrufna.
setzen.
Hinweis
Wenn Sie das Kennzeichen
Abrufna.
nicht markieren, werden die Nachrichten auf Kopfebene erzeugt. Sie sehen die Nachrichten dann unter
.
Wenn Sie das Kennzeichen
Abrufna.
markieren, werden die Nachrichten auf Positionsebene erzeugt. Die erzeugten Nachrichten finden Sie über die Abrufdokumentation.
Wenn Sie das Kennzeichen zunächst nicht markiert haben, dann werden Nachrichten auf Kopfebene erzeugt. Markieren Sie das Kennzeichen
Abrufna.
zu einem späteren Zeitpunkt, dann finden Sie die neuen erzeugten Nachrichten über die Abrufdokumentation. Die bereits erzeugten Nachrichten, finden Sie weiterhin unter
.
„Hauptnachrichtenart" festlegen
Sie müssen im Customizing des
Einkaufs
für jede Abrufart (Lieferabruf, Feinabruf) genau eine Nachrichtenart als "Hauptnachrichtenart" festlegen und für diese das Kennzeichen
A
(druckabhängige Daten aktualisieren) setzen.
Dies bedeutet, wenn ein Lieferplanabruf mit der „Hauptnachrichtenart" ausgegeben wird, werden die druckabhängigen Daten in der Lieferplanposition, den Abrufen und den Einteilungen aktualisiert. Nur wenn ein Abruf mit der Hauptnachrichtenart ausgegeben wurde, wird dieser z.B. in der aktuellen Bedarfs- und Bestandsliste berücksichtigt.
Sie setzen das Kennzeichen in der Feinsteuerung zur Nachrichtenart.
Für Lieferpläne mit Abrufdokumentation (Belegart LPA) wird im Standard die Nachrichtenart LPH1 für Lieferabrufe und LPJ1 für Feinabrufe verwendet.
Für Lieferpläne ohne Abrufdokumentation (Belegart LP) wird im Standard die Nachrichtenart LPET verwendet. Es wird kein Abruf erstellt, sondern die Nachricht wird bereits beim Anlegen/Ändern der Einteilung(smenge) erzeugt.
Abrufe in der „Hauptnachrichtenart" ausgeben
Alle Abrufe müssen immer mit der Hauptnachrichtenart erstellt werden, da das System sonst die druckabhängigen Daten nicht aktualisiert. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie mit verschiedenen Nachrichtenarten arbeiten.
Beispiel
Sie schicken Abrufe an den Lieferanten mit der Hauptnachrichtenart LPH1. Sie übergeben dem Spediteur eine Kopie (Nachrichtenart LPH2) und erstellen für Ihre eigene Ablage einen Ausdruck (Nachrichtenart LPH3).
Falls Sie üblicherweise die Abrufe als Ausdruck an die Lieferanten schicken und mit einigen wenigen eine EDI-Vereinbarung haben, können Sie Nachrichtensätze zur Hauptnachrichtenart anlegen:
auf Ebene der Belegart mit dem Sendemedium Druck und
für den EDI-Lieferanten auf Ebene Lieferant/Einkaufsorganisation/EDI mit dem Sendemedium EDI
Hinweis
Setzen Sie in der Übersicht der Nachrichten das Änderungskennzeichen nicht. Ein gesetztes Kennzeichen hat keine Auswirkungen bei Abrufen. Das System gibt grundsätzlich alle noch nicht übermittelten Abrufe aus.
Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) des Einkaufs unter
Nachrichten
und im Abschnitt
Nachrichten
.
Sie zeigen die einzelnen Nachrichten für die Abrufe wie folgt an (wenn im Customizing Nachrichtenfindung auf Abrufebene eingestellt ist):
Wählen Sie aus der Einteilungssicht
.Markieren Sie den gewünschten Abruf.
Wählen Sie
.Hinweis
Sie können Lieferplaneinteilungen mahnen und erinnern. Hierfür wird im Standard für beide Lieferplanarten die Nachrichtenart LPMA verwendet. Die erzeugten Nachrichten finden Sie unter
Bei Lieferplänen mit Abrufdokumentation werden die Termine aus dem zuletzt übermittelten Abruf herangezogen, nicht die Einteilungstermine, d.h. es wird der Abruf gemahnt.
Folgende Lieferpläne werden auf Positions-/Einteilungsebene gemahnt:
Lieferpläne ohne Abrufdokumentation
Lieferpläne mit Abrufdokumentation, wenn diesen kein Abruferstellungsprofil zugeordnet ist
Lieferpläne mit Abrufdokumentation, wenn das Abruferstellungsprofil keine Aggregation vorsieht
Sie finden die Anzahl der erfolgten Mahnungen auf der Einteilungsübersicht.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Mahnungen und Erinnerungen .