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 Bruttoplanung in der Langfristplanung

Verwendung

Für Kostenauswertungs- und Budgetierungszwecke können Sie in der Langfristplanung eine Bruttoplanung durchführen. Bei diesem Verfahren planen Sie nur die reinen Bedarfsmengen, ohne daß vorhandenen Bestände, materialspezifische Losgrößen oder Ausschuß berücksichtigt werden.

Die Durchführung der Bruttoplanung wird durch folgende Funktionen unterstützt:

  • Verwendung spezieller Losgrößenverfahren für die Langfristplanung

  • Keine Ermittlung von Ausschußmengen in der Langfristplanung

Voraussetzungen

Sie haben ein Planungsszenario für die Bruttoplanung angelegt.

Wenn Sie beim Anlegen des Planungsszenarios Brutto-Langfristszenario markiert haben, schlägt das System bereits die geeigneten Steuerungsparameter vor.

Funktionsumfang

Losgrößenverfahren in der Langfristplanung

Bei einem Bruttoplanungsszenario soll die Langfristplanung bei der Losgrößenberechnung über alle Auflösungsstufen hinweg immer mit exakter oder mit periodischen Losgrößen rechnen, auch wenn im Materialstamm andere Losgrößenverfahren eingestellt sind.

Sie erreichen dies, indem Sie im Planungsszenario das Feld " Bruttolosgröße verwenden" markieren und im Feld Bruttolosgröße exakte Losgröße oder eine periodische Losgröße eintragen.

Beim Planungslauf werden dann alle Materialien mit der gewählten "Bruttolosgröße" geplant, ohne die Materialstammparameter zu berücksichtigen.

Langfristplanung ohne Ausschuß

In der Langfristplanung können Sie simulativ ermitteln, welche Materialbedarfe und Kosten gespart werden können, wenn kein Ausschuß anfallen würde.

Sie erreichen dies, indem Sie im Planungsszenario das Kennzeichen " Ausschußberechnung ausschalten " setzen. Dies bewirkt folgendes:

  • In der Nettobedarfsrechnung wird kein Baugruppenausschuß geplant.

  • Bei der Stücklistenauflösung wird der Komponentenausschuß bzw. der Vorgangsausschuß nicht berücksichtigt.