Die durch den Prognoselauf erzeugten prognostizierten Bedarfswerte werden auf der Zeitachse als Abgänge dargestellt:
Bei der Berechnung der Bedarfs-/Bestandssituation, die in einer sogenannten Bedarfs-/Bestandsliste abgebildet wird, wird der Prognosebedarf der laufenden Periode um den bereits gebuchten Verbrauch derselben Periode verringert.
Der gleiche Vorgang läuft bei der Dispositionsrechnung ab. Dadurch wird ein sukzessives Verrechnen des Prognosebedarfes mit den Entnahmebuchungen erreicht.
Die Prognosewerte werden als Prognosebedarf in die Disposition übernommen und auf der Zeitachse dargestellt. Im folgenden Beispiel wird der Abbau der Prognosebedarfsmengen durch den Verbrauch dargestellt.
Abbau von Prognosebedarf
Prognose- bedarf
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dispositiv wirksam
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Entnahme- buchung
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Abbau
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nach Abbau
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Periode 1 |
1000 |
1000 |
400 |
400 |
600 |
Periode 2 |
1000 |
1000 |
0 |
0 |
1000 |
Periode 1 |
1000 |
1000 |
1200 |
1000 |
0 |
Periode 2 |
1000 |
1000 |
0 |
200 |
800 |
Ein Warenausgang führt zu einer Entnahmebuchung und baut den entsprechenden Prognosebedarf der laufenden Periode in gleicher Höhe ab. War der Warenausgang höher als der entsprechende Prognosebedarf, wird der Prognosebedarf der Folgeperiode in der Resthöhe abgebaut.
In diesem Beispiel wurde zunächst ein Warenausgang in der ersten Periode von 400 Stück gebucht. Dadurch wurde der Prognosewert von 1000 Stück um 400 Stück abgebaut. Dispositiv wirksam sind für die erste Periode noch 600 Stück.
Ist der Verbrauch in der ersten Periode (1200) höher als der ursprüngliche Prognosewert (1000), so wird der Prognosebedarf der Folgeperiode (1000) in der Resthöhe (1200 - 1000 = 200) abgebaut. Das heißt dispositiv wirksam sind für die erste Periode 0 Stück und für die zweite Periode 800 Stück.