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 Planungstableau (PP-REM)

Einsatzmöglichkeiten

Ein Produktionsplan wird in der Serienfertigung mit Hilfe des Planungstableaus dargestellt. Das Planungstableau ist dabei ein Werkzeug der operativen Planung und dient zur Planung der Produktionsmengen:

  • Bei Serien- und Fließfertigung erfolgt die Planung und Steuerung perioden- und mengenorientiert. Daher ist das Planungstableau periodengerecht aufbereitet und bietet einen zeitlichen und mengenmäßigen Überblick über Materialien und Fertigungslinien.

  • Das Planungstableau dient dem Planer dazu, die Produktionsmengen einzuplanen. Er kann auf einen Blick die Produktionsmengen überprüfen sowie die aktuelle Kapazitätsauslastung der Fertigungslinie und die Verfügbarkeitssituation der darauf produzierten Produkte feststellen.

  • Sie können im Planungstableau Produktionsmengen direkt eingeben und ändern. Sie können nicht zugeordnete Produktionsmengen den Fertigungslinien zuordnen oder Produktionsmengen auf alternative Fertigungslinien umordnen.

  • Sie können das Planungstableau für die Planung mit Planaufträgen und Fertigungsaufträgen einsetzen. Einzige Voraussetzung dafür ist, daß Sie eine gültige Fertigungsversion im Materialstammsatz angelegt haben.

  • Da die Planung häufig schichtbezogen erfolgt, verfügt das Planungstableau auch über Funktionen, die die Verteilung der Produktionsmengen auf Schichten ermöglicht.

Integration

Planungstableau und Sequenzplanung

Sie können das Planungstableau in Verbindung mit der Komponente Sequenzplanung nutzen.

Die Sequenzplanung ist ein linienorientiertes grafisches Werkzeug. Die Sequenzplanung führt die Terminierung der Planaufträge auf Grundlage der in der Linienhierarchie definierten Rate oder auf Grundlage einer Abtaktung durch. Zusätzlich bestimmt die Sequenzplanung die Reihenfolge der Planaufträge.

Die Sequenzplanung auf Basis einer Rate hat den Vorteil, daß Sie für eine Fertigungslinie nur eine Linienhierarchie pflegen müssen, in der Sie die maximale Rate vorgeben. Wenn Sie mit der Produktionsrate planen, brauchen Sie keinen Arbeitsplan für die Planung anzulegen.

Die Produktionsmengen geben Sie dabei im Planungstableau ein bzw. ordnen Sie den Fertigungslinien zu.

Ausgehend vom Planungstableau können Sie direkt in die grafische Darstellung des Sequenzplanes wechseln. Die im Planungstableau eingegebenen Produktionsmengen sind bereits unter Berücksichtigung der Linienauslastung eingeplant. Die Grafik unterstützt Sie beim Umplanen auf eine andere Linie, bei Terminänderungen und bei der Reihenfolgenbildung.

Wenn Sie das Planungstableau in Verbindung mit der Sequenzplanung aufrufen, können Sie als Periode nur Tag oder Schicht wählen. Nach der Planung sind alle Planaufträge fixiert. Daher können Sie das Planungstableau mit Sequenzplanung nur im kurzfristigen Horizont einsetzen.

Planungstableau und Kapazitätsplanung

Sie können das Planungstableau auch in Verbindung mit Kapazitätsplanung nutzen. Die Planung basiert dabei auf der Durchlaufterminierung. Die Grundlage für die Durchlaufterminierung bildet der Arbeitsplan. Zusätzlich können Sie vom Planungstableau ausgehend in die grafische Plantafel wechseln, die Sie beim Ein- und Umplanen der Produktionsmengen unterstützt.