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 Beispiele zur Stufenplanung

Beispiel 1: Flexible Planung

Zu Ihrer Informationsstruktur existiert folgende Planungshierarchie:

Sie erstellen einen Plan und verwenden hierzu den Planungstyp, der auf dieser Informationsstruktur basiert. In dem Einstiegsfenster geben Sie als Region SÜD und als Werk MÜNCHEN an.

Im Planungstableau können Sie Daten entweder auf der Kopfebene (in diesem Beispiel die Werksebene) oder auf der Mitgliedsebene (in diesem Beispiel die Materialebene) eingeben.

Für das erste Quartal planen Sie auf Werksebene, d.h. auf Kopfebene , folgende Produktionsmengen:

Januar 2000

Februar 2000

März 2000

Einheit

20

21

22

ST

Sie schalten dann auf die Mitgliedsebene um und stellen fest, daß zu keinem der Materialien Produktionsmengen geplant wurden. Sie erfassen folgende Produktionsmengen:

 

Januar 2000

Februar 2000

März 2000

Einheit

Material 101

4

5

5

ST

Material 102

2

2

2

ST

Material 103

4

4

5

ST

Material 104

4

4

4

ST

Material 105

4

4

4

ST

Wenn Sie dann auf die Kopfebene (Werksebene) zurückschalten, erkennen Sie, daß sich die geplanten Produktionsmengen nicht geändert haben, obwohl sich die Summe der Mengen der Mitglieder von der Menge des Kopfes unterscheidet.

An diesem Punkt haben Sie folgende Möglichkeiten: Sie können entweder Ihren Plan unter Beibehaltung der Differenz sichern oder die Summe mit einem Makro, das Sie im Planungstyp erstellt haben und das die geplanten Produktionsmengen der verschiedenen Materialien kumuliert, ermitteln und in die Kopfebene (Werksebene) übernehmen. Wenn Sie ein solches Makro einsetzen, müssen Sie auch die Anteilsfaktoren in der Planungshierarchie definieren.

Wie Sie Makros schreiben, können Sie nachlesen unter Planungstypen und Makros.

Weitere Informationen zu Anteilsfaktoren finden Sie unter Automatische Berechnung der Anteilsfaktoren in der Stufenplanung .

Beispiel 2: Standard-SOP

In der Standard-Absatz-/Grobplanung (Standard-SOP) disaggregieren Sie folgende Produktgruppe (mit Anfang des Navigationspfads Disaggregation Navigationsschritt Auflösen PG-Plan Ende des Navigationspfads ):

Auf dem Selektionsbild markieren Sie sämtliche Produktgruppenmitglieder. Außerdem geben Sie an, nach welcher Strategie Absatzpläne und Produktionspläne der Mitglieder zu erstellen sind: Hierzu soll zunächst der Absatzplan der Produktgruppe anhand der im Produktgruppenstammsatz gepflegten Anteilsfaktoren (20 %, 40 %, 40 %) disaggregiert und somit entsprechende Absatzpläne auf Mitgliedsebene erstellt werden. Ferner soll die Zielreichweite der Produktgruppe in die Zielreichweite der Materialien übernommen und die Produktionspläne für die Materialien auf der Basis dieser Zielreichweiten erstellt werden.

Auf dem Planungsbild sehen Sie sowohl die aggregierte Information der Produktgruppe SÜSSIGKEITSRIEGEL auf Kopfebene als auch die detaillierte Information der Produktgruppenmitglieder (in diesem Fall die Materialien FRUCHTRIEGEL, ERDNUSSRIEGEL und SCHOKORIEGEL). Sie ändern nun die Produktionsmengen des Materials FRUCHTRIEGEL. Dies hat keine Auswirkungen auf die in der Kopfebene (Produktgruppenebene) gezeigten Produktionsmengen. Sie überprüfen die Produktionsmengen der anderen Produktgruppenmitglieder, ERDNUSSRIEGEL und SCHOKORIEGEL.

Sie führen jetzt das Makro Aggregation Produktion aus. Auf der Kopfebene ändern sich die Produktionsmengen. Diese stellen nun die Summe der Produktionsmengen der Mitglieder dar.