Grundlage der stochastischen Disposition ist die Prognose des Gesamtbedarfs . Dabei betrachtet das System ausschließlich die prognostizierten Bedarfsmengen als Abgänge. Andere Abgangselemente wie z.B. Kundenbedarfe, Planprimärbedarfe oder Reservierungen werden nur angezeigt und bleiben bei der Nettobedarfsrechnung unberücksichtigt. Für jeden Prognosebedarf wird geprüft, ob er durch Werksbestand und/oder Zugänge (Bestellungen, fixierte Beschaffungsvorschläge) gedeckt ist.
Sie haben für das Material im Materialstamm (Sicht
Disposition 1
) im Feld
Dispomerkmal
das Dispositionsmerkmal
VV
für
stochastische Disposition
gesetzt.
Der verfügbare Bestand ergibt sich pro Bedarf aus der folgenden Rechnung:
Zur Unterdeckung kommt es, wenn der verfügbare Bestand negativ wird, d. h. die Bedarfsmengen größer sind als die Zugänge.
Als Bedarfstermin legt das System das Datum des Prognosebedarfs zugrunde. Hierbei wird davon ausgegangen, daß der Prognosebedarf zu Beginn der Periode anfällt. Das bedeutet, daß der Bedarfstermin der erste Arbeitstag der jeweiligen Periode ist.
Hinweis
Soll der Bedarf einer Periode nicht auf den ersten Arbeitstag gelegt, sondern über die Periode gleichmäßig verteilt werden, so wählen Sie die Aufteilungsfunktion des Prognosebedarfs (siehe
Aufteilung des Prognosebedarfs
in der Dokumentation zur Verbrauchsgesteuerten Disposition
).