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 Prüfung der Planungsvormerkdatei

Einsatzmöglichkeiten

Die Prüfung der Planungsvormerkdatei ist der erste Prozeß, der im Rahmen der Bedarfsplanung abläuft.

Über die Planungsvormerkdatei wird der Planungsablauf und der Planungsumfang gesteuert, d.h. es wird gesteuert, welche Materialien bei den verschiedenen Arten des Planungslaufs geplant werden.

Die Planungsvormerkdatei enthält grundsätzlich alle Materialien, die für einen Planungslauf relevant sind. Sobald Sie einen Materialstamm mit Dispositionsdatenbildern und gültigem Dispositionsmerkmal anlegen, wird dieses Material automatisch in die Planungsvormerkdatei aufgenommen.

Voraussetzungen

Die Planungsvormerkdatei ist aufgebaut und enthält alle dispositionsrelevanten Materialien.

Ablauf

  1. Das System prüft, ob das zu planende Material für die Planung vorgemerkt ist, d.h. ob die Materialnummer in der Planungsvormerkdatei vorhanden ist und das NETCH- oder NETPL-Kennzeichen für Veränderungsplanung oder Veränderungsplanung im Planungshorizont gesetzt ist (siehe auch Planungslaufarten und Planungsumfang ).

  2. Die Dispositionsstufe wird gelesen. Die Dispositionsstufe legt fest, in welcher Reihenfolge die Materialien geplant werden. Zuerst werden die Materialien mit Dispositionsstufe 000 geplant, dann die Materialien mit 001 usw. (siehe auch Dispositionsstufenberechnung ).

  3. Das System prüft, ob bei bestehenden Beschaffungsvorschlägen die Stückliste neu aufgelöst werden soll. Dies erfolgt, wenn in der Planungsvormerkdatei in der Spalte Stücklistenauflösung ein X gesetzt ist.

  4. Das System prüft, ob die seit dem letzten Planungslauf bestehenden Beschaffungsvorschläge eines Materials gelöscht und neu erstellt werden sollen. Dies erfolgt, wenn in der Spalte Bestellvorschläge Reset ein X gesetzt ist (siehe auch Planungsmodus ).

  5. Bei rhythmischer Disposition und bei plangesteuerter Disposition in Verbindung mit rhythmischer Disposition wird zusätzlich zur Planungsvormerkung auch das Dispositionsdatum gelesen. Das Dispositionsdatum wird aus dem Planungskalender übernommen und legt fest, wann das Material geplant werden soll.

  6. Das System prüft, ob das Material ein Leitteil ist. Dies ist dann der Fall, wenn in der Planungsvormerkdatei in der Spalte Leitteil ein X gesetzt ist. Das Kennzeichen ist gesetzt, wenn das Material mit einem Dispomerkmal für Leitteileplanung versehen ist.