Einsatzmöglichkeiten

Dieser Prozess beschreibt, wie Sie im Rahmen der Produktionsplanung merkmal-basierte Prozessvorgaben in der Prozessvorgabenübersicht anlegen und bearbeiten. Sie definieren auf diese Weise die Informationen, die nach Freigabe des Prozessauftrags in Steuerrezepten zusammengefasst und an die Prozesssteuerung übergeben werden.

Neben merkmal-basierten Prozessvorgaben können Sie auch mit Hilfe des XStep-Editors XSteps pflegen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter XSteps (Execution Steps) .

Voraussetzungen

Im Customizing der Prozesskoordination sind folgende Einstellungen gepflegt:

Es sind Prozessvorgabearten definiert, in denen Funktion und Inhalt Ihrer Prozessvorgaben (d.h. Prozessvorgabetyp und Merkmale) voreingestellt sind.

Für eine Datenanforderung stellen Sie im Customizing ein,

– wie viele Meldungen zu ihr erzeugt werden und zu welcher Meldungsart diese Meldungen gehören

– welche Merkmale der Meldungsart in die Meldung übernommen werden

– wo und wie diese Merkmale bewertet werden (z.B. in der Prozessvorgabe oder in der Herstellanweisung)

Prozessvorgabemerkmalen, die beim Anlegen eines Steuerrezepts automatisch bewertet werden sollen, ist eine entsprechende Bewertungsfunktion oder ein Tabellenfeld zugeordnet.

Ihren Steuerrezeptempfängern sind die Prozessvorgabearten der Prozessvorgaben zugeordnet, die in allen Steuerrezepten benötigt und daher beim Anlegen jedes Steuerrezepts generiert werden sollen.

Ablauf

Sie legen im Planungsrezept die Prozessvorgaben an, die nicht automatisch generiert werden.

Beim Anlegen jeder Prozessvorgabe nehmen Sie auf eine Prozessvorgabeart Bezug. Die Prozessvorgabe erhält automatisch denselben Typ wie die verwendete Prozessvorgabeart. Die übrigen Daten, d.h. Merkmale und Merkmalwerte, werden in die Prozessvorgabe kopiert und können dort geändert werden.

Sie passen die kopierten Daten an die Erfordernisse des jeweiligen Prozessschritts an. Hierbei können Sie sowohl vorhandene Merkmale ändern oder löschen, als auch neue ergänzen.

In einer Datenanforderung ergänzen Sie

soweit bekannt die Werte der Meldungsmerkmale, die nicht automatisch im Prozessauftrag oder in der Herstellanweisung bewertet werden

den Text der Eingabeaufforderungen sowie ggf. Eingabewertprüfungen

Bei Bedarf löschen Sie Meldungsmerkmale, die nicht benötigt werden.

Sie legen einen Prozessauftrag an, wobei ein bestimmtes Planungsrezept als Vorlage dient.

Bei der Übernahme der Rezeptdaten kopiert das System auch die Prozessvorgaben in den Prozessauftrag. Bei Bedarf können Sie im Auftrag weitere Prozessvorgaben anlegen.

Sie ergänzen in den Prozessvorgaben die Informationen, die sich aus Besonderheiten des jeweiligen Prozessauftrags ergeben.

In einer Datenanforderung, zu der ein Messwert rückgemeldet werden soll, erfassen Sie den Namen des Messgeräts, das an die ausgewählte Ressource angeschlossen ist.

Nach diesem Schritt müssen alle Prozessvorgabemerkmale bewerten sein, die beim Anlegen des Steuerrezepts nicht automatisch bewertet werden.

Bei Bedarf können Sie die Merkmalbewertung im Auftrag anstoßen, um die automatisch ermittelten Werte zu überprüfen und ggf. zu ändern.

Nachdem die Prozessvorgaben und die übrigen Auftragsdaten vollständig gepflegt sind, geben Sie den Prozessauftrag frei.

Sie erzeugen die Steuerrezepte zum Prozessauftrag. Hierbei vervollständigt das System die Prozessvorgaben wie folgt:

Es generiert im Steuerrezeptempfänger hinterlegten Prozessvorgaben und fügt diese in Prozessauftrag und Steuerrezept ein.

Merkmale, deren Bewertung vom Generierungsumfang abhängt, werden hierbei direkt bewertet.

Wenn Sie zu jeder Reservierungsposition eine Prozessvorgabe mit den wichtigsten Materialdaten generieren lassen, wird das Merkmal für die Reservierungsposition automatisch bewertet.

Merkmale, denen im Customizing eine Funktion oder ein Tabellenfeld für die automatische Bewertung zugeordnet ist, werden bewertet, sofern sie nicht zuvor manuell bewertet wurden.