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 Ermittlung der vorzuschlagenden Gutmenge

Sie können im Customizing einstellen, daß das System die rückzumeldende Gutmenge bei jeder Rückmeldung vorschlägt. Dabei wird entweder die Auftragsmenge oder die Menge von rückgemeldeten vorhergehenden Vorgängen berücksichtigt. Folgende Einstellungen sind dabei relevant:

  • In den Rückmeldeparametern (Customizing der Fertigungssteuerung unter Anfang des Navigationspfads Vorgänge Navigationsschritt Rückmeldung Navigationsschritt Rückmeldeparameter festlegen Ende des Navigationspfads ) schalten Sie ein, daß die Mengen bei der Erfassung von Rückmeldungen vorgeschlagen werden sollen (Kennzeichen Vorschlagen im Bereich Mengen). Im Customizing zur Einbilderfassung gibt es den gleichen Schlüssel (Customizing der Fertigungssteuerung unter Anfang des Navigationspfads Vorgänge Navigationsschritt Rückmeldung Navigationsschritt Einbilderfassung Navigationsschritt Einbilderfassung definieren). Ende des Navigationspfads

  • In den Rückmeldeparametern legen Sie fest, wie beim Erfassen von Rückmeldungen auf Nichteinhalten der Vorgangsreihenfolge reagiert werden soll (Schlüssel Vorgangsreihenfolge ). Mögliche Nachrichtentypen sind: keine Nachricht, Information, Warnung, Error.

  • Bei der Definition von Steuerschlüsseln für Vorgänge (Customizing der Fertigungssteuerung unter Anfang des Navigationspfads Stammdaten Navigationsschritt Arbeitsplandaten Navigationsschritt Steuerschlüssel definieren Ende des Navigationspfads ) legen Sie fest, ob ein Vorgang rückmeldefähig bzw. rückmeldepflichtig ist (Schlüssel Rückmeldung ).

Hinweis Hinweis

Bei Rückmeldungen zu Einzelkapazitäten (Kapazitäts-Splitts) wird anstelle der Unterlieferungstoleranz die geplante Menge des jeweiligen Splitts verwendet.

Ende des Hinweises

Im Folgenden wird ausgeführt, wie die vorzuschlagende Menge ermittelt wird. Dabei wird danach unterschieden, ob die Vorgangsreihenfolge eingehalten werden soll oder nicht.

Vorgangsreihenfolge nicht relevant

Das System schlägt die Gutmenge des letzten endrückgemeldeten Vorgängers vor (ausgenommen Nacharbeitsvorgänge). Gibt es keine endrückgemeldeten Vorgänger, wird die Auftragsmenge vorgeschlagen.

Vorgangsreihenfolge soll eingehalten werden

Die nachfolgende Grafik zeigt, welche Faktoren bei der Ermittlung der vorzuschlagenden Gutmenge eine Rolle spielen, wenn die Vorgangsreihenfolge eingehalten werden soll:

Parallele Folgen

Hat ein Vorgang mehrere Vorgänger (parallele Folgen), so ergibt sich als Vorschlagsmenge die kleinste Menge der verschiedenen Vorgänger.

Nacharbeit

Liegen Nacharbeitsvorgänge unmittelbar nach dem ermittelten Vorgang, so wird die rückgemeldete Gutmenge dieser Nacharbeitsvorgänge zur rückzumeldenden Menge hinzugerechnet.

Prüfung rückzumeldende Menge

Wird die Vorgangsreihenfolge bei Rückmeldungen geprüft , dann findet folgende Mengenprüfung statt: Wenn Sie eine Rückmeldung erfassen wollen, bei der Gutmenge + Nacharbeitsmenge + Ausschußmenge zusammen größer sind, als die Gutmenge des Vorgängers, dann gibt das System eine entsprechende Meldung aus (z.B. Fehlermeldung). Der Vorgänger wird dabei genauso ermittelt wie in der Grafik beschrieben.

Unabhängig von der Einhaltung der Vorgangsreihenfolge wird gegen die Menge des endrückgemeldeten Vorgängers (= erwartete Menge) geprüft und eine Nachricht ausgegeben (Typ ist im Customizing einstellbar). Dabei können folgende Fälle auftreten:

  • Die rückgemeldete Menge ist größer als die erwartete Menge.

  • Sie erfassen eine Endrückmeldung und die rückgemeldete Menge ist kleiner als die erwartete Menge.

Die weiteren Eingabemöglichkeiten hängen vom Typ der Nachricht ab:

  • Nachdem Sie eine Warnung quittiert haben, können Sie mit der Erfassung fortfahren.

  • Bei einer Fehlermeldung bricht das System den Eingabedialog ab.