Show TOC

  Verwaltung von Dokumenten für Layoutdefinitionen

Verwendung

Um ein individuelles Layout für browser-basierte Herstellanweisungen und Process Manufacturing Cockpits verwenden zu können, müssen Sie eine Reihe von Dateien im SAP-System anlegen und verwalten. Damit das System bei der Erzeugung der Herstellanweisung oder des Cockpits auf das zugehörige XSL-Sheet und andere Dateien zugreifen kann, müssen diese zentral im SAP-System abgelegt sein.

Ebenso werden alle generierten XML-Dokumente solange im SAP-System gespeichert bis die dazugehörigen Prozeßaufträge oder die dazugehörigen Cockpits aus dem Customizing gelöscht werden.

Zum Zweck der Dokumentenverwaltung stehen Ihnen im SAP-System derzeit folgende Ablageorte zur Verfügung:

der Business Document Service (BDS)

Wenn Sie das SAP Release 4.6C einsetzen, sollten Sie bei der Definition eigener Stylesheets Ihre Dokumente im BDS verwalten.

das Web Repository

Das Web Repository bietet sich bei folgenden Situationen an:

Release 4.6C ab SP45

Release 4.6C und niedrigeres Support Package als SP45 aber mit Hinweis 481463 im System und Internet Explorer 6.0

Releases höher als 4.6C (insbesondere, wenn diese mit Unicode arbeiten).

 

Funktionsumfang

Business Document Service (BDS)

Einstieg

Das Einstiegsbild zum Business Documents Navigator finden Sie im SAP-Menü unter W erkzeugeBusiness DocumentsSonstigesBusiness Documents . Im Selektionsbild des Busines Document Navigator müssen Sie einen Klassennamen und Klassentyp angeben, um in das Detailbild mit den Dokumenten zu gelangen.

Aufbau

Das BDS ist hierarchisch strukturiert. In der ersten Ebene gibt es die Klassen , in der zweiten Ebene die Objekt-Schlüsseln (bzw. Objekt-ID) . Mit Hilfe der Objekt-Schlüsseln können Sie im BDS eigene Verzeichnisse mit einer beliebigen Bezeichnung anlegen.

Alle Dateien für Herstellanweisungen und Cockpits sind in den Klassen POC_TEMPLATE und POC_PIDOC abgelegt, die dem Klassentyp OT zugeordnet sind. Unterhalb der Klasse POC_TEMPLATE gibt es den Objekt-Schlüssel SAP. Dort finden Sie Kopiervorlagen für Stylesheets. Unterhalb des Objekt-Schlüssels finden Sie die zugehörigen Dokumente.

Klasse POC_TEMPLATE

In dieser Klasse sollten Sie alle Dokumente ablegen, die Stammdaten-Charakter haben, wie z.B. selbst definierte XSL-Dateien, CSS-Dateien, GIF-Dateien usw. Diese Dokumente sind versionierbar und können verschiedene Sprachvarianten haben. Hier finden Sie unter dem Objekt-Schlüssel "SAP" außerdem folgende Kopiervorlagen:

Standard-XSL-Stylesheets

- Für Manufacturing Cockpits: "PMC_STY_C_DEFAULTX.XSL" - Für Herstellanweisungen: "PMC_STY_DEFAULTX.XSL" - Für die Archivierung von Herstellanweisungen: "PMC_STY_A_DEFAULTX.XSL"

Standard-CSS-Stylesheets

Für Herstellanweisungen und Process Manufacturing Cockpits und für die Archivierung von Herstellanweisungen Bildschirmlayout: "PMC_STY_DEFAULTS.CSS" Drucklayout: "PMC_STY_DEFAULTP.CSS"

Standard-Javascript-Datei

Für Herstellanweisungen und Process Manufacturing Cockpits "PMC_STY_DEFAULTFC.JS"

Änderungen, die Sie an oben genannten Dateien vornehmen, haben keine Auswirkungen, da sie lediglich als Kopiervorlage für die Definition von individuellen XSL-Stylesheets dienen. Die Originaldateien werden aus dem Web Repository geladen.

Klasse POC_PIDOC

Hier werden alle Dokumente abgelegt, die Bewegungsdaten-Charakter haben, wie z.B. XML-Dateien die zu einer Herstellanweisung oder einem Cockpit automatisch erzeugt werden.

Klasse SAP_ICONS

In dieser Klasse finden Sie Ikonen, die im SAP-System standardmäßig verwendet werden. Sie können diese kopieren und für Ihre Stylesheets verwenden. Die in den Standard-Stylesheets verwendeten Ikonen sind ausschließlich im Web Repository abgelegt (siehe unten).

URL-Konvention

Verweise auf Dokumente, die im BDS abgelegt sind, müssen nach folgender URL-Konvention benannt werden:

SAPR3-BDS-<Klassenname>-<Klassentyp>-<Objekt-ID>-<Dateiname>-<Versionsnummer>-<Variantennummer> SAPR3-BDS-POC_TEMPLATE-OT-MYDOC-MYTEST.DOC SAPR3-BDS-POC_TEMPLATE-OT-MYDOC-MYTEST2.HTML-31-3 (Version 31, Variante 3) Versionsnummer und Variantennummer sind optional. Wird keine Versionsnummer angegeben, zieht das System automatisch die neueste Version.

Beachten Sie die Groß- und Kleinschreibung bei Dateinamen.

Standard-Dateien aus dem SAP-Referenz-Mandanten übernehmen

Da das BDS mandantenabhängig ist, sind die oben genannten Standard-Dateien in der Regel nur im SAP-Referenz-Mandanten verfügbar. Um die Dateien vom SAP-Referenz-Mandanten in den aktuellen Mandanten zu kopieren, müssen Sie den ReportRCOPOC_SAP_LAYOUT_CLIENT_COPY (siehe Hinweis 312275) ausführen.

Web Repository

Einstieg

Das Einstiegsbild zum Web Repository finden Sie im SAP-Menü unter W erkzeugeWeb-EntwicklungWeb Repository. Im Einstiegsbild müssen Sie den Typ des Web-Objekts wählen. Sie gelangen dann in das Selektionsbild Objektauswahl . Hier müssen Sie eine Entwicklungsklasse angeben.

Aufbau

Das Web Repository ist nach Entwicklungsklassen strukturiert. Alle Original-Dateien, auf die bei Verwendung der Standardlayouts für Herstellanweisungen und Cockpits zugegriffen wird, sind im Web Repository wie folgt abgelegt:

Web-Objekt: Binäre Daten für WebRFC-Anwendungen

Entwicklungsklasse: CMX_POC (ab Release Enterprise 4.70 Extension 1.10) und

Entwicklungsklasse: CMX_BFW (ab Release Enterprise 4.70 Extension 1.10)

Alle GIF-Dateien, auf die in den Standard-Stylesheets verwiesen wird, sind nur im Web Repository vorhanden.

Die hier abgelegten Original-Dateien können Sie als Kopiervorlage verwenden.

URL-Konvention

Verweise auf Dokumente, die im Web Repository abgelegt sind, müssen nach folgender URL-Konvention benannt werden:

SAPR3-WR-<Dateiname> SAPR3-WR-MYTEST.GIF

Grundsätzlich können Sie Standard-Dateien sowohl aus dem Web Repository als auch aus dem Business Document Service als Kopiervorlage verwenden. Denken Sie jedoch daran, die Pfade für die Verweise in Ihren Stylesheets entsprechend dem jeweiligen Ablageort des Dokuments anzupassen.

Im Abschnitt Standard-Dateien als Kopiervorlage für Stylesheetdefinitionen finden Sie eine Auflistung aller Dateien, die für Herstellanweisungen und Cockpits verwendet werden und wie sie hierarchisch zueinander in Beziehung stehen.