Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie im Planungsrezept die Daten bearbeiten, die für das gesamte Rezept gelten. Er berücksichtigt sowohl allgemeine Vorgaben für die Rezeptbearbeitung als auch Daten aus unterschiedlichen Themenbereichen (z.B. Materialdaten und QM-Daten).
Die hier beschriebenen Prozeßschritte werden auch in den übrigen Prozessen zur Rezeptbearbeitung berücksichtigt, die nach thematischen Gesichtspunkten erstellt wurden. Verwenden Sie den vorliegenden Prozeß, wenn Sie alle Kopfdaten auf einmal, unabhängig von ihrer thematischen Zugehörigkeit bearbeiten wollen.
Folgende Daten sind im System angelegt:
das Ressourcennetz der Produktionsanlage, auf der das Verfahren ausgeführt wird
der Stammsatz des zu produzierenden Materials
die Dynamisierungsregel, die Sie bei fertigungsbegleitenden Prüfungen zu diesem Rezept verwenden wollen
die Klassen, mit denen Sie das Planungsrezept klassifizieren wollen
Sie bearbeiten die allgemeinen Kopfdaten des Planungsrezepts. Dabei bestimmen Sie u.a.
das Ressourcennetz und damit die Produktionsanlage, auf der das Planungsrezept ausgeführt wird
Verwendung und Status des Planungsrezepts
den Ansatzmengenbereich, für den das Planungsrezept gilt
das in Zukunft zu verwendende Änderungsverfahren (siehe Änderungsdienst und Rezeptgenehmigung )
Je nachdem, welche Verarbeitung für Ihr Rezept vorgesehen ist, erfassen Sie zusätzlich folgende Kopfdaten:
Produktionsbezogenen Rezepten ordnen Sie das zu produzierende Material zu.
Bei Kuppelproduktion wählen Sie, je nachdem, wie die Produktion initiiert wird, zwischen folgenden Möglichkeiten:
Anstoß für Produktion |
Sie ordnen dem Rezept |
Bedarf an einem bestimmten Kuppelprodukt |
dieses Kuppelprodukt zu |
Verfügbarkeit von Einsatzstoffen und Kapazitäten |
ein Prozeßmaterial zu |
Hinweis
Nur für das hier zugeordnete Kopfmaterial können bei der Materialbedarfsplanung automatisch Planaufträge erzeugt werden.
Durch Anlegen von Fertigungsversionen zum Kopfmaterial legen Sie fest, welche Stücklistenalternative und -verwendung bei der Produktion mit diesem Rezept zum Einsatz kommt.
Hierbei definieren Sie für jede Fertigungsversion einen Gültigkeitszeitraum und einen Losgrößenbereich.
Bei Kuppelproduktion können Sie in der Fertigungsversion ein Aufteilungsschema hinterlegen und somit eine bestimmte Kostenaufteilung auf die Kuppelprodukte planen.
In den QM-Daten zum Rezeptkopf legen Sie fest, ob die fertigungsbegleitende Qualitätsprüfung mit oder ohne Prüfpunkten ausgeführt wird sowie ob und auf welcher Ebene der Prüfumfang dynamisiert wird.
Je nachdem, welche Entscheidung Sie hier treffen, pflegen Sie noch zusätzliche Vorgaben für Prüfpunktabwicklung und/oder Dynamisierung.
Sie erfassen einen Langtext mit Erläuterungen und Hinweisen zum Planungsrezept.
Wenn Sie Ihre Planungsrezepte bei der Rezeptsuche mit Hilfe selbstdefinierter Klassifizierungsmerkmale selektieren wollen, klassifizieren Sie den Rezeptkopf.
Sie sichern das Planungsrezept.