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 Bearbeiten von Ressourcendaten

Einsatzmöglichkeiten

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie im Rahmen der Rezeptbearbeitung den Einsatz der Ressourcen bei eigenbearbeiteten Vorgängen und Phasen planen.

Einen Teil der hier beschriebenen Prozeßschritte führen Sie bereits beim Einstieg in die Rezeptbearbeitung aus. Anhand der vorliegenden Beschreibung können Sie die vorhandenen Daten überprüfen und ergänzen.

Voraussetzungen

Folgende Daten sind bereits im System angelegt:

  • die Vorgänge und Phasen des Planungsrezepts

  • falls Sie die systemunterstützte Ressourcenauswahl nutzen wollen, Ressourcenklassen, deren Merkmale die für die Auswahl relevanten Ressourceneigenschaften beschreiben

Hinweis Hinweis

Wenn Sie mit dem Process Flow Scheduler (PFS) arbeiten, sollten Sie nur Ressourcen mit einer Kapazitätsart verwenden, da der PFS nur eine Kapazitätsart pro Ressource berücksichtigt. Zusätzlich benötigte Kapazitäten, können Sie im Planungsrezept bei Bedarf als Sekundärressourcen abbilden.

Ende des Hinweises
  • die Stammsätze der Ressourcen, mit denen die Vorgänge und Phasen Ihres Rezepts ausgeführt werden

  • das Ressourcennetz der Anlage, mit der die Produktion ausgeführt wird

Ablauf

  1. Sie prüfen, ob in den allgemeinen Kopfdaten des Rezepts das Ressourcennetz der Anlage zugeordnet ist, mit der die Produktion stattfinden soll.

  2. Sie prüfen, ob eigenbearbeiteten Vorgängen auf der Vorgangsübersicht die Primärressource zugeordnet ist, mit der sie bzw. die untergeordneten Phasen ausgeführt werden sollen.

Falls die Primärressource erst kurz vor Auftragsrealisierung bestimmt werden kann, ordnen Sie den Vorgängen als Platzhalter eine geeignete Planressource zu.

  1. Wenn Sie als Primärressource eine Planressource zugeordnet haben, definieren Sie zum Vorgang eine Auswahlbedingung für die systemunterstützte Ressourcenauswahl.

  2. Wenn der Primärressource zusätzlich zur Kapazität der Prozeßeinheit eine Personalkapazität zugeordnet ist, können Sie in den allgemeinen Phasendaten die Anzahl der benötigten Mitarbeiter hinterlegen.

Diese Information können Sie über die POI-Schnittstelle an externe Planungswerkzeuge übergeben. Im Planungstableau der Serienfertigung wird anhand dieser Information die maximale und minimale Anzahl der für eine Planungsperiode benötigten Mitarbeiter ermittelt.

  1. Wenn Sie die Komponente Personalabrechnung (PY) im Einsatz haben und mit Leistungslöhnen arbeiten, können Sie in den allgemeinen Phasendaten eine Lohnart erfassen, die als Vorschlag in Lohnscheinrückmeldungen und Lohnscheine übernommen wird.

  2. Sie ordnen Ihren Vorgängen und Phasen die Sekundärressourcen zu, die bei ihrer Ausführung benötigt werden.

Leistungen, die während eines Vorgangs oder einer Phase durch eine andere Firma erbracht werden, bilden Sie als fremdbearbeitete Sekundärressource ab.

Die betriebswirtschaftliche Relevanz der Sekundärressourcen legen Sie über den Steuerschlüssel fest.

  1. Als Voraussetzung für Rezeptterminierung, Kapazitätsplanung und Kalkulation erfassen Sie folgende Detaildaten zu Ihren Sekundärressourcen:

  • bei eigenbearbeiteten Sekundärressourcen Vorgabewerte, die terminliche Lage der Sekundärressourcen sowie ggf. Benutzerfelder mit im Standard nicht vorgesehenen Zusatzdaten

  • bei fremdbearbeiteten Sekundärressourcen die Daten des zu beauftragenden Fremdbearbeiters

  1. Wenn Sie eine Sekundärressource mit Personalkapazität zugeordnet haben, können Sie in den allgemeinen Daten der Sekundärressource folgende Informationen erfassen:

  • die Anzahl der benötigten Mitarbeiter

Diese Information können Sie später über die POI-Schnittstelle an den Process Flow Scheduler (PFS) oder externe Planungswerkzeuge übergeben.

Im Planungstableau der Serienfertigung wird mit ihr die maximale und minimale Anzahl der für eine Planungsperiode benötigten Mitarbeiter ermittelt.

  • eine Lohnart als Vorschlag für die Lohnscheinrückmeldung

Wenn Sie die Komponente Personalabrechnung (PY) im Einsatz haben und mit Leistungslöhnen arbeiten, dient dieser Wert als Vorschlag für die Lohnscheine.

  1. Sie erfassen einen Langtext mit Erläuterungen und Hinweisen zur Sekundärressource.

  2. Sie sichern das Planungsrezept.