Beim Anlegen eines Planungsrezepts können Sie den Erfassungsaufwand verringern, indem Sie eine Vorlage kopieren, deren Daten zum Teil mit denen des neuen Rezepts übereinstimmen. Sie können folgende Objekte als Vorlage für ein Planungsrezept verwenden:
ein Planungsrezept
einen Normalarbeitsplan
einen Prüfplan
Die Vorlage ist im System angelegt.
Achtung
Im Planungsrezept wird nur die Datumsgültigkeit des Änderungsdienstes unterstützt (siehe Änderungsdienst und Rezeptgenehmigung ). Als Rezeptvorlage können Sie daher keine Normalarbeitspläne mit Parametergültigkeit verwenden.
Die Vorlage und das neue Rezept können zu unterschiedlichen Werken gehören. Die Daten der Vorlage werden beim Anlegen in das neue Planungsrezept übernommen. Beachten Sie jedoch die nachfolgend beschriebenen Ausnahmen und Besonderheiten.
Folgende Daten werden nicht in das neue Rezept übernommen:
Fertigungsversionen und Materialmengenberechnung der Vorlage
Anordnungsbeziehungen zu anderen Rezepten
Fertigungsversionen und Materialmengenberechnung werden nicht kopiert.
Die in der Vorlage gepflegten Zuordnungen von Materialkomponenten zu Vorgängen und Phasen werden kopiert. Damit die Materialkomponenten im neuen Rezept zur Verfügung stehen, müssen Sie jedoch zunächst Fertigungsversionen anlegen, in denen Sie dem neuen Rezept die in der Vorlage verwendeten Stücklistenalternativen zuordnen.
Werksabhängige Daten werden beim Kopieren zwischen Werken wie folgt behandelt:
Bei folgenden Objekten bleibt der Bezug zum Ursprungswerk auch im neuen Rezept erhalten:
Kopfmaterialien des Rezepts
Fabrikkalender von Anordnungsbeziehungen
Alle übrigen Daten werden mit Bezug zum Zielwerk in das neue Rezept übernommen. Der Kopiervorgang wird abgebrochen, wenn folgende Objekte im Zielwerk nicht vorhanden sind:
Steuerrezeptempfänger
XSteps
merkmal-basierte Prozessvorgaben
Wenn das Ressourcennetz des Rezepts im Zielwerk nicht vorhanden ist, gibt das System eine Fehlermeldung aus. Sie können das Ressourcennetz löschen oder ein anderes Ressourcennetz aus dem Zielwerk zuordnen.
Wenn die Primärressource eines Vorgangs im Zielwerk nicht vorhanden ist, werden der Vorgang sowie die zugehörigen Phasen ohne Primärressource kopiert. Das System gibt eine entsprechende Informationsmeldung aus.
Wenn eine als Sekundärressource verwendete Ressource im Zielwerk nicht vorhanden ist, wird die Sekundärressource ohne Ressourcenzuordnung kopiert. Das System gibt eine entsprechende Informationsmeldung aus.
Die Daten auf den Detailbildern der Rezeptobjekte werden geprüft. Sie müssen die Daten ändern, wenn ein Eintrag
im Zielwerk nicht zur Verfügung stehen
nicht zu den Ressourcendaten im Zielwerk passt
Nichtgeprüft wird,
ob die in der Vorlage verwendeten Stammprüfmerkmale im Zielwerk identisch vorhanden sind
ob die Merkmale der kopierten Prozessvorgaben auch im Zielwerk für die Verwendung in Prozessvorgaben freigegeben sind