Im Materialstamm:
Sie haben ein
Dispositionsmerkmal
für rhythmische Disposition und den
Dispositionsrhythmus
in Form eines Planungskalenders eintragen (Sicht
Disposition 1
).
Sie haben eine
Planlieferzeit
definiert (Sicht
Disposition 2
).
Sie haben als Dispositionslosgröße
Exakte
Losgröße
angegeben (Sicht
Disposition 1
).
Hinweis
Auch optimierende Losgrößenverfahren sind für die rhythmische Disposition einsetzbar. Sie haben hier dieselbe Bedeutung wie bei der Bestellpunktdisposition.
Sie definieren Dispositionsmerkmale im Customizing der Bedarfsplanung im Arbeitsschritt
Dispositionsmerkmale überpüfen
.
Wenn der Planungslauf angestoßen wird, prüft das System anhand des Dispositionsdatums in der Planungsvormerkdatei, welche Materialien disponiert werden sollen. Das Dispositionsdatum ergibt sich aus dem Dispositionsrhythmus.
Das System berechnet den Bedarf . Dazu bestimmt es zunächst ein Zeitintervall. Dieses Zeitintervall ergibt sich daraus, daß das Material mindestens bis zum nächsten Dispositionstermin ausreichen muß, zuzüglich der Lieferzeit.
Der Bedarf ergibt sich somit nach folgender Formel:
Prognose- oder sonstiger Bedarf für das Intervall (Dispositionsrhythmus + Einkaufsbearbeitungszeit + Planlieferzeit + Wareneingangsbearbeitungszeit) + Sicherheitsbestand
Der Bedarf der Perioden, die vollständig in dem betrachteten Intervall liegen, wird für die Berechnung der Bedarfsmenge komplett berücksichtigt. Der Bedarf der Perioden, die über das betrachtete Intervall hinausgehen, wird nur anteilig miteinbezogen.
Die Planlieferzeit wird in Kalendertagen berücksichtigt, die Einkaufsbearbeitungszeit und die Wareneingangsbearbeitungszeit in Arbeitstagen.
Das System reduziert den im Zeitintervall berechneten Bedarf in der Nettobedarfsrechnung um den Bestand und die fixierten Zugänge. Die Restmenge ergibt die Unterdeckungsmenge .
Das System erstellt bei exakter Losgröße einen Beschaffungsvorschlag in Höhe der Unterdeckungsmenge. Wenn Sie ein anderes Losgrößenverfahren gewählt haben, orientiert sich die Höhe des Bestellvorschlags am gewählten Losgrößenverfahren.
Hinweis
Das System setzt bei der Berechnung nur voraus, daß die fixierten Zugänge im betrachteten Intervall liegen. Es spielt keine Rolle, ob die fixierten Zugänge schon am Anfang oder erst gegen Ende des Intervalls zur Verfügung stehen. Das bedeutet, daß eventuell eine temporäre Unterdeckung vorliegen kann; diese wird in Kauf genommen.