Technisch abschließen ist das Beenden eines Prozeßauftrags aus logistischer Sicht. Diese Funktion wird normalerweise verwendet, wenn die Durchführung eines Auftrags vorzeitig abgebrochen werden soll oder wenn ein Auftrag nicht ordnungsgemäß abgewickelt wurde und noch offene Bedarfe des Auftrags (Reservierungen, Kapazitätsbedarfe) gelöscht werden sollen.
Die Funktion
Technisch abschließen
muß für den Auftrag bzw. Vorgang erlaubt sein, das heißt, sie darf nicht aufgrund eines System- oder Anwenderstatus verboten sein. Dazu prüft das System den betriebswirtschaftlichen Vorgang BTAB (Betriebswirtschaftlicher Vorgang
Technisch abschließen
; siehe
Betriebswirtschaftliche Vorgänge
).
Folgende Aktionen werden durchgeführt, wenn der Auftrag technisch abgeschlossen wird:
Der Auftrag wird als nicht mehr dispositiv relevant gekennzeichnet.
Die Reservierungen werden gelöscht.
Die Kapazitätsbedarfe werden gelöscht.
Eventuell vorhandene Bestellanforderungen für Fremdvorgänge oder Nichtlagerkomponenten werden gelöscht.
Für den Auftrag und die Vorgänge wird der Systemstatus
Technisch abgeschlossen
(TABG) gesetzt.
Wenn ein Auftrag technisch abgeschlossen ist, so sind Änderungen am Auftrag nicht mehr erlaubt , d.h. die Felder des Auftrags können angezeigt aber nicht geändert werden. Der Technische Abschluß des Auftrags kann jedoch wieder zurückgenommen werden, z.B. wenn Auftragsdaten geändert werden müssen.
Hinweis
Auch nach dem Technischen Abschluß können noch Buchungen auf den Auftrag durchgeführt werden, z.B. kann noch eine Materialentnahme oder eine Rückmeldung gebucht werden, wenn sie vergessen wurden.
Die Funktion
Technisch abschließen
kann auf zwei Arten durchgeführt werden:
Beim Ändern eines Auftrags über
.Bei der Massenbearbeitung (
Technisch abschließen
markieren).
Den Technischen Abschluß nehmen Sie folgendermaßen zurück:
Beim Ändern eines Auftrags über
.